„Dreh' dich um.", bekam ich von einer tiefen Männerstimme gesagt. Ich schloss für einen kurzen Moment meine Augen und gab ein Stoßgebet von mir, bis ich mich umdrehte und vor dem Mann stand. Durch die schlechten Lichtverhältnisse konnte ich ihn kaum...
Ich wachte durch einen lauten Knall auf. Ich musste wohl irgendwann eingeschlafen sein. "Du bist also die neue Flamme von J?" Harleen kam in die kleine Zelle. War das jetzt ihr Ernst? "Kann ich bitte gehen?" "Hah! Als ob du jemals wieder hier raus kommst. Da musst du schon so krank sein wie J und ich." Sie zückte ein kleines Messer. "Was hast du vor?" "Oh, das wirst du schon noch merken." Sie setzte es an meine linke Wange an und schnitt hinein. Vor lauter Schmerz konnte ich nicht schreien. Das Blut lief langsam mein Hals hinunter. Es brannte höllisch. "Und das war erst der Vorgeschmack." Sie ließ mich blutend am Rand stehen und stapfte lachend davon. Ich riss mir ein Stück Stoff von meinem Kleid ab um es an meine Wunde zu halten. "Das schöne Kleid..." Mir war zum weinen zumute. Das mir so etwas jemals hätte passieren können, hätte ich nie für möglich gehalten. Ich lief an der Wand mit dem Fenster entlang und suchte vergeblich nach einem Ausgang oder ähnlichem. . . Schließlich setzte ich mich wieder auf den Boden und wartete. Ich wartete darauf, dass ein Wunder geschieht und mich jemand befreien würde. Ich machte mir Gedanken über alles. Hauptsächlich um J. Vielleicht wäre alles nicht passiert, wenn wir uns richtig ausgesprochen hätten. Ich wusste, dass er mich nicht belügen würde, aber ich musste natürlich wieder stur sein. "Meine Güte bin ich dumm. Wer weiß, was jetzt noch kommt..." Ich schlug mir vor den Kopf. Eine laute Turmglocke spielte eine Melodie und schlug dann zehn mal. Wahrscheinlich war es der Big Ben. Immerhin wusste ich jetzt wie spät es war. . . Ungefähr drei Stunden später öffnete sich die Tür. Harleen trat ein. Sie kam direkt zu mir. Ich hatte Angst davor, dass sie mir erneut wehtun würde. Sie setzte sich neben mich. "Warum habt ihr mich hier eingesperrt?" "DU hast mir die Liebe meines Lebens ausgespannt. Deswegen." "Du hast ihm das Herz gebrochen, schon vergessen?", konterte ich. Sie schüttelte den Kopf. "Dead hat mir erzählt, dass du mit J nach London kommen würdest. Er hat euch nach spioniert. Und ja, du hattest Recht. J hat sich vorgestern nicht gegen meinen Kuss gewehrt. Aber nicht, weil es ihm gefiel, sondern, weil er es einfach nicht konnte." Etwas in mir explodierte. "Du hast also alles insziniert. Aha. Danke. Wahrscheinlich hast du unsere Beziehung zerstört, aber das war wohl sowieso dein Ziel." Ich rückte ein Stück von ihr weg. "Yeii! Endlich hast du es auch verstanden. Ich war auch diejenige sie die zwei Menschen getötet hat, nur leider konnte ich euch damit nicht trennen." Dieser Satz brachte das Fass zum Überlaufen. Ich sah das Messer von vorher in ihrer Hosentasche. Ich riss es ihr heraus und rammte es ihr in die Hand. Sie schrie vor Schmerz. Ich schrie ebenfall. Nicht, weil ich ihr wehtat oder ich es eklig fand, sondern, weil es gruselig war, denn es machte mir Spaß. Schnell ergriff ich die Flucht, rannte die Treppe hoch und stieß die Tür zur kleinen Gasse auf. Nicht ein mal schaute ich mich um. Jeder wusste, dass man dann nur noch langsamer ist. Total verwirrt kam ich an einer Ampel an. "Mist, Mist, Mist." Ich hatte keinen Stadtplan und nichts bei mir. Ich überquerte die Straße und mischte mich unter die Menschenmenge. Eine alte Frau fragte mich, ob alles in Ordnung war und ob sie mir helfen könne. "Ja ja mir geht's gut, aber können Sie mir vielleicht sagen, wie ich zu der Campden Hill Road gelange? Ähm... ich habe mich verlaufen." "Natürlich." Die Frau fing an zu beschreiben, doch ich konnte mir nur dir ersten paar Straßennamen, an denen ich abbiegen musste merken. "Dankeschön." Schnell lief ich weiter. Ich durfte keine Zeit verlieren. Wer wusste schon, was Harley und Deadshot nach meiner Flucht vor hatten? Ein paar mal um die Ecke gelaufen, musste ich schon wieder jemanden nach dem Weg fragen. . . Nach langer Zeit kam ich erschöpft in der Campden Hill Road an. Ich brauchte nicht einmal zu klingeln oder zu klopfen, denn es machte mir sofort jemand die Tür auf. Allerdings keiner meiner Familie. Es war ein Polizist, welcher aber direkt von J zur Seite "geschubst" wurde. Wir sahen uns an. . . . . . Hier ist das Kleid nochmal :)
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Sorry für dieses unglaublich langweilige und unnötige Kapitel. Ich hoffe trotzdem, dass es euch ein wenig gefällt :) ❤ [700 Wörter]
