The end

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Für ein Familienmitglied, welches am Anfang des Jahres verstorben ist. Ich habe es nicht oft gesagt, aber ich liebe dich.

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"Oh, Kinder, macht nicht solche Gesichter, ihr wolltet wissen, wie wir uns kennengelernt haben.", schmunzelte ich und zuckte mit den Schultern.

"Dad, eigentlich sollten wir nur das Fotobuch für Mum holen und du hast nach uns gesucht und bist dann in eine Märchenstunde verfallen." Jason rollte mit seinen Augen und nahm mir den Gegenstand weg.

"Um ehrlich zu sein,", erhob Jess das Wort, "ich wollte die Story auch nicht hören." Etwas entäuscht erhob ich mich vom Fußboden und hob die schwere Kiste mit allen Fotos auf um sie zurück in das Regal zu stellen. Die Falltür zum Dachboden ging auf und Timmy streckte seinen Kopf von unten hinauf. Er schaute sich kurz um.

"Hier seid ihr also alle.", stellte er fest, "Wollt wohl meiner Party entkommen, hm?" Er zog gespielt beleidigt einen Schmollmund und seine jüngste Schwester kicherte. Dann rannte sie auf den jungen Mann zu und er half ihr und Jason nach unten. Auch ich bewegte mich auf ihn zu. "Mum sucht euch schon überall, sie will unbedingt, dass alle zum Anstoßen dabei sind."

"Und da schickt sie ausgerechnet den, für den die Party geschmissen wird?", erwiderte ich lachend und schloss die Tür nach oben ab. Auch Timmy grinste.

"Es ist nur der Abschluss vom College, nichts großes." Wir gingen die Stufen nach unten. Alle hatten sich im Wohnzimmer mittlerweile versammelt und im Hintergrund spielte leise Musik, während man Gelächter hörte. Dave kam aus der Küche. Er trug ein paar Flaschen Wein umher und ließ beinah eine fallen, doch Timmy war schneller.

"Sohn,", seufzte Dave, "was wäre ich ohne dich?" Ich schmunzelte.

"Nicht in der Lage die Flaschen zu tragen?", antwortete ich und der Mann vor mir setzte einen belustigten Blick auf.

"Wahrscheinlich. Uh Timothy, gehst du bitte nochmal in die Küche, ich glaube ich habe noch was dort vergessen." Timmy verschränkte seine Arme vor seiner Brust und schaute seinen leiblichen Vater kritisch an, woraufhin Dave seufzte. "Ich weiß, es ist deine Party... "

"Dad, es war nicht so gemeint, ich geh ja schon!", der Junge schlug ihm kurz auf die Schulter und verschwand dann in der Küche. Ich drehte mich um und ging auf das Wohnzimmer zu.

Die ganze Familie hatte sich zu Timmys Abschlussfeier versammelt und so sah es hier auch aus. Die Smiths saßen am Esstisch, Annabella hatte sich an Niall gekuschelt, die beiden waren ein süßes Paar, und Daisy und Eric redeten stolz über die schulische Laufbahn ihrer Tochter. Meine Familie hatte Dave in ihren kleinen Kreis aufgenommen und lachten mit ihm und vor unseren Kamin stand Rebecca, ein Glas Wein in der Hand haltend. Jason und Jess hatten sich mit den Kindern der Anwesenden in den Garten verkrümelt. Ich ging auf die Brünette zu.

"Sie werden so schnell erwachsen, nicht wahr?", murmelte ich und Becca schreckte leicht hoch. Sie drehte sich überrascht zu mir. Etwas mit den Gedanken woanders nickte schnell.

"Ja, das stimmt wohl."

"Ist irgendwas?"

"Was?", sie stellte ihr Glas ab, "Oh.. Ähm, nein alles okay. Hab nur an alte Zeiten gedacht." Ich nickte leicht.

"Ich auch." Dann betrat auch Timothy den Raum und stellte die Sachen auf den Tisch ab, dann reusperte er sich kurz und alle verstummten.

"Ich, ähm, ich will nur kurz etwas loswerden.", fing er an, "Als erstes, danke, dass ihr alle gekommen seid, immerhin ist es der Abschluss vom College und damit auch der Abschluss von mehreren Jahren schulischer Ausbildung und, Herr Gott, ich hoffe ich muss nie wieder nochmal durch so viele Jahre Schule gehen." Alle lachten leicht und ich legte einen Arm um Becca. "Als zweites möchte ich mich bei meinen Stiefvater für das Bezahlen meiner kleinen Wohnung und bei meinen richtigen Vater für den Laptop bedanken, ohne die zwei Dinge wäre ich als Student total am Arsch gewesen." Wieder lachten alle. Timmy sammelte sich nochmal. "Und am meisten bedanke ich mich bei meiner Mutter. Sie hat mich zu dem gemacht, der ich heute bin und sie hat sich durch so viele schwere Zeiten gekämpft, dass ich nur meinen tiefsten Respekt gegenüber ihr ausprechen kann. Mum, ich liebe dich!" Rebecca neben mir hatte die Hände vor ihren Mund geschlagen und Tränen bildeten sich in ihren Augen, während sie langsame Schritte auf ihr Kind zu ging und es dann in den Arm nahm. Beiden standen in der Mitte des Raumes, in den Armen haltend. Und das war der Moment in den ich wusste, dass ich unglaublich stolz auf das bin, was ich erreicht habe.

Popstar (19), sucht...Where stories live. Discover now