The truth

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Ich zog mein Handy aus der Hosentasche und schaute auf die zwei Nachrichten, die ich gerade bekommen hatte. Und ich fuhr mir mit der Hand durch die Haare, während mein Finger zufällig eine der beiden Chats öffnete.

Trisha: Ich bin angekommen, noch fünf Minuten und ich bin gleich bei dir 💕

Ich schaute zu Rebecca neben mir und sie legte den Kuchen auf ihren Teller.

"War das Trisha?", fragte sie mich und deutete auf meinen Bildschirm.

"Jap,", antwortete ich nickend, "sie wird jeden Moment hier sein." Ich antwortete auf den Text mit einem einfachen 'okay' und öffnete dann die Nachricht von meiner Schwester. Ich sah aus dem Augenwinkel,wie die Frau neben mir die große braune Tasse anhob und einen großes Schluck draus nahm, dann stellte sie sie wieder hin.

"Bist du dir sicher, dass wir das durchziehen sollen?", versicherte ich mich. Sie nickte überlegend.

"Ich denke einen Versuch ist es wert. Immerhin geht es hier um deine Zukunft und um, in gewissermaßen, auch dein Geld. Wenn Trisha und Katja wirklich die selben Personen sind, dann ist sie wirklich nur auf deinen Lifestyle aus." Ich legte mein Handy weg und erhob mich vom Stuhl.

"Sie wird mir nie wieder vertrauen, wenn es nicht stimmt.", stellte ich fest. Doch Rebecca hatte Recht, solange nicht das Gegenteil bewiesen war, konnte alles möglich sein. Etwas nervös lief ich im Haus auf und ab und hielt mich für die nächsten paar Minuten beschäftigt. Man konnte meine Aufregung deutlich spühren. Aus Trishas geschriebenen fünf Minuten wurden zehn, bis es endlich an der Tür klingelte. Ich atmete noch einmal tief ein, dann ging ich die Treppe nach unten. Die Brünette kam aus der Küche.

"Ich lass auch zwei erstmal alleine, sag mir bescheid, wenn irgendwas besonders sein sollte.", stellte sie fest, lächelte mich aufmunternd an und ging dann weiter meinen Flur entlang in einen Raum. Nervös wischte ich mir meine verschwitzten Hände an meiner Hose ab, atmete tief durch und ging dann zu meiner Haustür. Durch die Milchgläser konnte ich bereits Trishas Silhouette erkennen. Nach einen weiteren Atemzug drückte ich die Klinke runter. Sie drehte sich zu mir, auf ihrer Nase hatte sie einen große Brille.

"Hey, tut mir Leid, das Taxi stand für ein paar Minuten im Stau.", erklärte sie und ging auf mich zu, damit sich ihre Arme um meine Schultern schlingen konnten. Etwas unsicher erwiderte ich die Umarmung und betete zu Gott, dass sie nichts von dieser ganzen Aktion hier bemerkte.

"Das macht nichts. Wie war Luxemburg?" Trisha griff nach ihrer Tasche und foßgte mir ins Haus.

"Es war schrecklich!", schnaufte sie, "Ich sollte für irgendeinen Katalog modeln, aber die Leute dort haben mir immer die falschen Daten gegeben. Zuerst das falsche Hotel, dann die flache Adresse. Arg du glaubst mir einfach nicht wie stressig das alles war!" Wir gingen in das Wohnzimmer, wo sie sich auf das Sofa fallen ließ.

"Aber unseren Baby geht es gut, oder?" Auf meine Frage hin richtete sie sich auf und zog eine Augenbraue hoch.

"Ja, ich meine warum solltes es ihm nicht gut gehen?" Ich setzte mich neben sie auf das Sofa und strich mir meine Haare aus dem Gesicht.

"Ich weiß nicht. Es klang alles ziemlich stressig und ich glaube du und ich wissen, dass Stress nicht das beste für eine Schwangere und ihrem Baby ist.", stellte ich fest, doch Trisha winkte nur mit ihrer Hand ab.

"So stressig war es nun auch wieder nicht.", gab die Blondine patzig zurück, "Ich meine, ja, natürlich ist es nicht gerade ein einfacher Job und die Leute dort waren wirklich Idioten aber ganz so stressig war es nun auch wieder nicht!" Unsicher rutschte ich hin und her.

"Wer ist Katja Norman?", platzte ich dann raus. Überrascht setzte sich Trisha auf.

"Was soll das werden?" Ihre Stimme war launisch. Ich hatte irgendwas in ihr getroffen.

"Naja, der Brief von letztens war nicht an dich sondern an eine Katja Norman gerichtet. Wieso bist du dann so ausgerastet?" Man konnte bereits ihre Nervosität spüren.

"Woher weißt du das?", fragte sie, aber dann verdrehte sie die Augen und stöhnte laut genervt. "Die fulltime Mutter nicht wahr? Oh Gott, diese Tusse hat dir irgendwas eingepflanzt!"

"Das hab ich nicht!" Ich schaute überrascht zur Tür und entdeckte Rebecca dort. Sie hob ihren Finger und ging quer durch den Raum auf die Blondine zu. "Wir wissen genau wer du bist, also stell dich nicht dumm!" Ich stellte mich hin und trat zwischen die beiden.

"Hey! Ich will keinen Streit in meinen Haus!" Auch wenn ich wusste, dass es nichts brachte und die zwei sich trotzdem anschreien würden, versuchte ich die Situation etwas zu mildern. "Trisha, wenn das wirklich stimmt, was wir über dich herausgefunden haben, dann sei bitte ehrlich." Ein paar Sekunden waren still, dann löste sich die Blonde aus ihrer Haltung und lief frustriert im Raum hin und her.

"Ja, okay!", schrie sie und Rebecca pustete besserwisserisch die Luft aus, "Es ist war! Ich... ich... ich bin es satt, dass niemand mich als das sieht, was ich bin! Alle sagten immer 'Seht euch die kleine Katja an, sie wird nie was.' Ha! Gezeigt hab ich es jeden! Ich war die beste meiner Klasse aber keiner dieser verdammten Castingleute sieht mein Talent!" Ich und Rebecca warfen uns Blicke zu, während Trisha... Katja hin und her stampfte und ihrer ganzen Wut freien Lauf lief. "Und es stimmt auch, dass ich dich ausnutzen wollte um dein Geld zu bekommen oder Aufmerksamkeit." Sie hatte sich beruhigt. Es waren nur noch die Atemgeräusche zu hören. Ich schloss die Augen und atmete tief durch.

"Katja, bitte verlasse mein Haus. Jetzt.", forderte ich sie auf und zeigte in die Richtung der Haustür. Sie stampfte einmal laut auf, machte aber dann genau das, was ich ihr gesagt hatte. Etwas ungeschickt schnappte sie sich ihren Koffer und zog ihre Schuhe an. Doch kurz bevor sie mein Haus verließ, richtete sie sich nochmal vor mir auf.

"Weißt du was, Harry? Ich mag dich wirklich, aber du bist wirklich dämlich."

"Geh bitte jetzt." Das ließ sie sich nicht zweimal sagen. Kaum war sie aus der Tür verschwunden, atmete ich einmal tief durch. Dann hörte ich Schritte.

"Das war... ziemlich unspektakulär.", meinte Rebecca und fuhr leicht mit ihrer Hand über ihren Arm. Ich nickte leicht.

"Ich glaube ich muss mich bei dir entschuldigen.", flüsterte ich leise und griff in die Kommode neben mir, um das iPhone herauszufischen, "Hier, nimm es wieder. Du hast es nötiger als ich." Sie schenkte mir ein leichtes Lächeln.

Kinder, damit war das Caos noch nicht zu ende.

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Wer auch immer von euch schon dieses Kapitel gelesen hat, es tut mir leid, dass wattpad mal wieder Schwierigkeiten macht und einfach die letzten paar Sätze nicht speichert und mit veröffentlicht. Ich schwöre euch, wenn die nicht bald ihren Shit zusammen bekommen, drehe ich durch. Es stand hundertprozentig nicht auf meiner Liste abends um halb 11 noch den Laptop erneut hoch zu fahren, nur weil wattpad eine Extrawurst sein will.

Naja, kann man nicht ändern.

Bis dann.

Paula.

Popstar (19), sucht...Où les histoires vivent. Découvrez maintenant