Kapitel 12

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Hallo Leute,

endlich ein neues Kapitel.<3 Ich konnte letzte Woche nicht updaten, da ich eine Woche lang in Holland war. Tut mir leid. :-D

Hier das neue Kapitel.

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*Sonntag, morgens*

Ich sitze am Frühstückstisch und schlinge meine Brote herunter. Nebenbei lese ich die Zeitung. Hier in Dortmund wurde vor zwei Tagen eine Frau vergewaltigt. Täter unbekannt. Ich trinke meinen Kaffee und lese mir den Artikel immer und immer wieder durch. Ob Lukas das war? Ach quatsch. Der nimmt die doch lieber im eigenen Bett durch, ob sie es wollen oder nicht. Am Liebsten wenn seine Freundin dabei zusieht. Ich verziehe das Gesicht und lege die Zeitung weg. Die Bilder kommen wieder hoch, als er sie durchgenommen hat und mich anschließend verprügelt hat. Ich schließe für einen Moment meine Augen, doch das Klingeln meines Handys reißt mich aus meinen Gedanken. Ich greife danach und gehe einfach ohne zu schauen wer es ist dran. Damit sollte ich lieber aufhören.

„Ja?" gehe ich ahnungslos dran. Ich höre ein lautes Atmen, doch die Person an der Leitung hält es nicht für nötig mir zu antworten. Ich schaue wer dran ist und plötzlich bleibt mir die Luft weg.

„Was willst du Lukas?" frage ich ruhig. Er fängt hysterisch anzulachen und will schon gar nicht mehr aufhören. „Was ich will? Keine Ahnung. Vielleicht Marco, wenn er nicht die Finger von dir lässt." Sagt er in so einer gruseligen Stimme, wie bei dem Film „Unbekannter Anrufer". Ich halte mir die Hand vor den Mund um nicht loszuschreien. Meine Atmung wird schneller, bis sie zur Schnappatmung übergeht. „Lass Marco aus dem Spiel. Er hat dir nichts getan." Sage ich mit zittriger Stimme. Er fängt wieder anzulachen. „Oh doch. Er hat dich mir weggenommen. Du kannst froh sein, dass ich dich nicht wie bei „Fifty shades of Grey" angelangt habe." Mir stockt der Atem. Wie kann man so grausam sein?

„Nein. Du hast mich dir selbst weggenommen. Ganz alleine. Marco hat mich nur vor dir gerettet du Arschgefickter Nickolaus mit Pimmelbeleuchtung." Schreie ich ihn an und lege schnell auf. Ich versuche mich zu beruhigen und trinke erstmal ein ganzes Glas mit Wasser. Ich hasse diesen Mann. Ich fange an zu weinen und es werden immer mehr Tränen. Plötzlich klingelt jemand Sturm an der Haustür. Kurz darauf klopft jemand am Küchenfenster und danach an der Terrassentür. Dieser Vorgang geht ununterbrochen. Ich drehe mich ruckartig in jede Richtung von der ein Ton kommt. Ich atme schneller und höre nicht auf zu weinen. „HÖR AUF" schreie ich mit letzter Kraft und kippe kurz darauf um. Nun liege ich hier. Ich versuche erst gar nicht aufzustehen. Ich spreche mir beruhigende Worte zu und versuche mich zu beruhigen. Ich kann nicht mehr. Ich bin am Ende. Hat mein Leben noch einen Sinn? So viele Fragen gehen mir durch den Kopf. Doch auf jede einzelne kenne ich keine Antwort. Ich stehe langsam auf und streiche meine Kleidung glatt. Ich schaue auf die Uhr und merke, dass wir schon 13 Uhr haben. Ich räume den Tisch ab und mache mich fertig. Ich muss noch ins Büro. Papierkram und so. Ich ziehe Jacke und Schuhe an. Mit schnellen Schritten gehe ich zu meinem Auto. Ich schnalle mich an und starte das Auto. 15 Minuten später bin ich auch schon da. Ich steige aus und marschiere in das große Gebäude.

*17 Uhr*

Ich steige aus meinem Auto und sperre schnell die Haustür auf. Ich gehe hinein und schließe die Tür. Ich ziehe Jacke und Schuhe aus und stelle meine Tasche auf einen Stuhl in der Küche. Ich trinke etwas und danach gehe ich ins Wohnzimmer. Ich lasse schnell die Rollläden runter, damit die Wand, die in den Garten führt, mir die Sicht ins dunkle versperrt. Diese Wand besteht nur aus Glas und einer großen Tür. Und das ist echt gruselig. Ich schalte den Fernseher an und zappe durch die Kanäle. Im Videotext sehe ich, dass Dortmund 2:0 gewonnen hat. Und ratet mal wer die Tore geschossen hat. Marco. Er hat auf mich gehört. Yay. Ich entscheide mich dafür, eine DVD zu schauen. Ich lege irgendeine DVD ein und fange an zu schauen. Ach du Scheiße. Das ist der schlechteste Film, den ich in meinem ganzen Leben geschaut habe. Bei der Hälfte des Films fallen langsam meine Augen zu und ich schlafe ein. Durch lautes Gepolter schrecke ich aus meinem Schlaf auf. Ich blicke um mich und mein Blick fällt auf die Uhr. 21:30. Ich schalte den Fernseher aus und stehe langsam auf. Ich gehe in den Flur und erblicke Marco der am Boden liegt. Ich fange an zu lachen und muss mir schon den Bauch halten. Marco stehe langsam auf und sieht mich gespielt beleidigt an. „Danke für die Hilfe." Sagt Marco und sieht mich gespielt böse an. Ich blicke ihm in die Augen und plötzlich fangen wir beide an zu lachen. Wir umarmen uns und gehen ins Wohnzimmer. Wir setzen uns auf die Couch und Marco sieht mich mit diesem undefinierbaren Blick an. „Was?" lache ich leicht. Er grinst kurz und legt sich zurück. Er blickt einfach nur geradeaus. Fuck sieht das heiß aus. Ich schlucke. „Wie geht es dir?" fragt er und sieht mich wieder an. Sofort muss ich wieder an gestern und heute denken. „Gut." Sage ich knapp und wage es erst gar nicht ihm in die Augen zu schauen. „Und weiter?" fragt er vorsichtig. Ich zucke mit den Schultern. Er seufzt und zwingt mich ihn anzuschauen. „Was ist passiert, als ich nicht da war?" will er von mir wissen. „Nix. Was soll schon gewesen sein." Sage ich total abweisend. „Und warum weinst du dann?" Ich fahre an meine Wange und tatsächlich. Meine Wange ist nass. „Jetzt rede endlich mit mir." Wird er lauter. „Es gibt nichts zu reden. Lass mich einfach in Ruhe." Schreie ich ihn an und er zuckt zurück. „Gut, wenn das so ist. Dann pack deine Sachen und gehe zurück zu deinem schlimmsten Albtraum. Wenn es dir dann besser geht." Sagt er wütend. „Lukas meint das nicht so." sage ich leise. „Wieso nimmst du den Penner in Schutz?" fragt Marco aufgebracht. Ich zucke mit den Schultern. Wir schweigen uns an, denn keiner weiß was zu sagen ist. Ich stehe langsam auf und gehe Richtung Treppe. Marco steht ebenfalls auf. „Wo gehst du hin?" fragt er vorsichtig. „Ich hole mein Zeug." Ich gehe meine Sachen holen und gehe anschließend wieder zu Marco. „Wo willst du jetzt hin?" fragt er aufgebracht und will nach meinem Arm greifen. Ich zucke zurück und gehe Richtung Tür. „Ich gehe zu Lukas, bevor ich noch den größten Fehler meines Lebens begehe." Sage ich. „Was für einen Fehler denn?" fragt Marco nervös. „Mich in dich zu verlieben." Sage ich leise und trete durch die Tür.


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So, das war Kapitel Numero 12. Ich hoffe es hat euch gefallen. Schaut unbedingt das Video oben an. Das Lied passt perfekt zu dem Kapitel finde ich.<3


Drama taucht endlich  auf und ich hoffe ihr freut euch auf die Fortsetzung.

Have a nice day<3

-Eure Lini


Hat das Leben einen Sinn? (wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt