Kapitel3

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New York?

Verwirrt sah Leonie sich um, wieso zum Teufel lag sie in einem Hinterhof auf Unmengen von Mülltüten?!
"Das kann nur ein schlechter Scherz sein...!" Murmelte sie und stand stöhnend auf. Ihr Kopf brummte und sie hatte das Gefühl etwas unsicher zu stehen.
"Ohnein..." stieß sie leise hervor, "das darf doch nicht war sein...!" Denn sie realisierte erst jetzt richtig, dass sie in ihren extrem kurzen Shorts und einem Oberteil welches knapp unter der Brust endete, in einer ihr fremden Umgebung stand. Was soll man sagen, Schlafklamotten eben... -Wer ahnt schon, plötzlich anderswo aufzuwachen?
Wieso habe ich eigentlich immer so viel Glück...?!  Dachte Leonie etwas verzweifelt.  Sie entschied sich erstmal zur Straße zu laufen und  sich daran zu orientieren. Von dort aus würde sie sicher wieder in ihre Wohnung zurück finden, dachte sie. Vielleicht war sie ja schlafgewandelt oder so, zwar hatte sie das noch nie getan, aber für alles gibt es bekanntlich  ein erstes Mal...
Es war irgendwie für sie die angenehmste und eine relativ realistische Lösung, fand sie. Denn das sie, wie in den ganzen Fantasie-Geschichten, sich nun jetzt in einer anderen Welt befand, hielt sie für unrealistisch. Obwohl sie es schon mal nicht schlecht gefunden hätte in Mittelerde oder so aufzuwachen, aber in stinkenden Mülltüten...?! -Hätte sie eher darauf verzichten können, wenn man sie gefragt hätte. Was aber natürlich niemand getan hatte.

Aber Leonie hielt diesen Fall, des Weltenwechsels, nicht besonders wahrscheinlich.  Also ging sie eiligen Schrittes aus dem Hinterhof, in Richtung Straße.
Als sie dort stand kam ihr aber nicht besonders viel bekannt vor, außer das es verdammt nach New York aussah. Aber das sie im Schlaf einen Flug in diese Stadt gebucht und dort hingeflogen war ohne aufzuwachen, war auch sehr seltsam...

Also entscheid sie sich einfach mal loszulaufen, etwas anderes blieb ihr ja jetzt auch nicht übrig. Ihr Handy lag ja auch natürlich auf ihrem Nachttisch und war deshalb nicht einsatzfähig.  Aber wenn hätte sie auch anrufen sollen, Olivia? Was hätte sie ihrer Freundin sagen sollen, das sie schlafgewandelt und nach New York geflogen war und dann auf Mülltüten aufgewacht war?!

Aufgewühlt stolperte Leonie durch die Menschen die ihr auf dem Weg entgegen kamen, sie war immer noch sehr wackelig auf den Beinen. Als sie eine gefühlte Ewigkeit durch die Straßen geirrt war gab sie auf. Die Straßennamen waren natürlich alle auf englisch, aber da Leonie diese Sprache fließend beherrschte, da ihr Vater Amerikaner war und sie zu Hause fast immer englisch gesprochen hatten, war diese Tatsache eher das geringere Problem.
Ihr Vater hatte bis er ihre Mutter kennengelernt hatte, in Amerika gelebt. Seine Eltern hatten dort eine Farm mit Rinder- und Pferdezucht. Leonies Mutter war Deutsche die ihn bei einem Auslandsaufenthalt kennengelernt hatte.

Geboren wurde Leonie in Amerika, erst als sie sieben wurde, hatte ihre Familie beschlossen nach Deutschland zu ziehen. Da ihre Mutter gefunden hatte das, dass deutsche Schulsystem deutlich besser war als das Amerikanische.

Jedenfalls war Leonie langsam der Verzweiflung nahe, sie hatte keinen Plan wo sie war und wohin sie sollte. Noch dazu, sah sie vermutlich aus wie eine Verrückte in ihren kurzen Schlafsachen und den zerzausten, langen Haaren. Außerdem mussten die Leute um sie herum glauben, eine Mülltonne laufe herum. Da der köstliche Geruch von Abfällen an Leonie haftete. Naja, immerhin wird mich dann keiner kidnappen bei meinem schönen Duft...!
Dachte sie, wenigstens Etwas...

So das war's wieder für heute, hoffe es gefällt euch😊

just like a bad joke *** pausiert ***Where stories live. Discover now