In seinem Herzen haucht es meinen Namen

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Jan

Fest kuschel ich mich an Andres Rücken. Irgendwie erniedrigend immer der kleine von uns zu sein. Immerhin bin ich doch älter als er. Okey er ist größer, schwerer, stärker und sieht gefährlicher aus.
Aber das ist jetzt nicht der Punkt!
Ich meine... ist es in unserer Beziehung so festgelegt das ich der femininere bin?
Gesprochen haben wir nie darüber aber wir tun es einfach so.
Wen ich Angst habe beschützt er mich, wen ich Hilfe brauche hilft er mir, wen ich Zärtlichkeiten will nimmt er mich in den Arm.
Er interessiert sich nicht dafür oder macht einfach nur den Anschein es nicht zu wollen.
In unserer Beziehung hat auch er den ersten Schritt gewagt.
Ich war zu feige.
Er trägt mich jetzt seit über einem Jahr auf Händen und es wäre gelogen wen ich sage, dass es mir nicht gefällt.
Ich liebe es sogar wen sich seine Welt um mich dreht aber andererseits fühle ich mich schlecht ihm nicht mehr als mein Herz zu geben.
Gelegentlich auch meinen Körper wen er Spaß haben will.
Ich könnte ihn nie so beschützen wie er mich, spaßeshalber durch die Wohnung tragen.
Wie er wohl davon denkt?
Verlassen könnte ich ihn nicht, egal wie groß meine Schuldgefühle sind. Andre hat sich nie beschwert wen ich mal etwas von ihm wollte. Stehts versucht mir das beste zu geben und das schätze ich an ihm.
Liebevoll drücke ich ihm einen Kuss auf die Schulter und lehne meine Stirn wieder dagegen.
Ich liebe wirklich alles an ihm. Auch Fehler und Kanten.
Seine kindische Seite bei Streits, wen er alle Bilder von uns löscht und den trotzigen Schuljungen spielt. Seine Eifersucht wen mich wieder ein Fan umarmt und plappert wie sehr er oder sie uns liebt.
Seine Tatoos, seinen Körper.
Gott wie ich seinen Körper liebe. Seine Muskeln wie sie unter meinen Berührungen zucken und seine Haut die bei unserem Liebesspiel immer von einer sanften Schweißschicht überzogen ist.
Seine Anstrengungen mich völlig befriedigt zu sehen bevor er sich fallen lässt. Seine weichen Haare die meine Nase kitzeln, wenn er wieder seinen Kopf auf meine Brust legt. Die großen und warmen Hände die jeden Millimeter meines Körpers kennen. Seine Zunge die mich in den siebten Himmel befördert und seine Augen mit dem schönsten Grün. Sie erinnern mich immer an den Wald der mir so fehlt. Ich verliere mich jeden Tag, jede Sekunde mehr darin und sehe förmlich in sein Herz das nur wieder mich widerspiegelt.
"Ich kann kaum in Worte fassen wie sehr ich dich liebe."
"Ich liebe dich auch." Haucht er mir plötzlich ins Ohr und ein angenehmer Schauer läuft über meinen Rücken.
"Warum bist du schon wach?" Frage ich sanft und streiche ihm liebevoll eine Haarsträhne aus der Stirn.
"Ich hab gespürt, dass dich was beschäftigt." Murmelt er und schließt wieder seine Augen.
"Keine Sorge. Es ist alles gut." Versichere ich meinem Freund und gebe ihm einen sanften Kuss auf die Stirn.
Fest schmiege ich mich wieder seine seine Seite und streichel gedankenverloren über seine Brust. Mein Kopf liegt auf seinem Herzen und ich höre förmlich wie es bei jedem Schlag meinen Namen haucht.

Jandre OneshotsWhere stories live. Discover now