Der König von Camelot

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Hinter den Bäumen Versteckt und die Kaputze meines blauen Umhangs tief ins Gesicht gezogen, sah ich den blonden Ritter in Rot zu, wie er gegen zwei, in normalen, etwas schmutzigen, Sachen Kämpfte. Ich beobachtete ihn schon eine Weile. Er war gut, aber ich war besser.

In der Ecke stand noch ein Schwarzhaariger Junge. Er kämpfte nicht, dennoch ließ er den Kampf nicht aus den Augen. Es schien, als wäre er versucht einzugreifen, was sinnlos wäre, da er, soweit ich sah, kein Schwert besaß und auch nicht aussah, wie der größte Schwertkämpfer, doch auch ich sah nicht danach aus

Als einer der Männer, den roten Ritter das Schwert aus der Hand schlug, griff ich zu meinen Schwert und zog es langsam und geräuschlos aus seiner Scheide. Der Ritter versuchte sich nun seinen Fäusten zu verteidigen, was anscheinend scheiterte, da er einige Minuten später auf den Boden lag. Der Mann lief bedrohlich mit den Schwert vorraus, auf den blonden zu.

Doch bevor er zu einen tötlichen Schlag ansetzen konnte, kam ich aus meinen Versteck herraus und beschloss den Ritter zu helfen. Ich rannte, noch immer mit der Kaputze über mein Gesicht gezogen, auf ihn zu und ging mit meinem Schwert, welches einst mein Bruder gehörte, dazwischen. Er hatte einen sehr brutalen Kampfstyle, das hatte ich schon beim zugucken bemerkt. Genauso wie ich bemerkte, das er seine linke Seite nicht schützte. Dies nutzte ich aus und schnitt ihn mit meinen schwert in seiner Seite. Er schrie kurz auf und sackte zu Boden. Er kniete vor mir, sein flehender Blick auf mich gerichtet, doch ohne erbarmen durchborte ich seine Brust. Wenn ich es nicht tat, dauerte es nicht lange, dann hatte ich sein Schwert im Rücken. Ich stach meine Klinge direkt in sein Herz, sodass er einen kurzen, nicht zu schmerzvollen Tod erlitt. Schließlich kannte ich ihn nicht. Ich wusste, dass wenn mir die Gelegenheit Cendred zu töten offen stände, ich ihn langsam und qualvoll umbringen würde. Er solle in meine Augen sehen und darin den kaputten Geist meines Dorfes. Er sollte schreien und um Gnade winseln ehe ich ihn tötete. Ich wollte ihn schreien hören, wie die unzähligen schreie aus meinem Dorf, welche ich noch immer im Ohr hatte. Doch das war vermutlich nur ein leerer Traum.

Ich drehte mich um, um auch den anderen außer gefecht zu setzen, doch dieser lag schon auf den Boden. Vor ihm der blonde Mann. Ich betrachtete ihn genauer. Er hatte strahlend blaue Augen, die meinen ähnlich sahen.

,,Wer seit ihr?" Fragte er mich. Seine Stimme war dunkel und von dankbarkeit geprägt. Doch ich schwieg. Als ich nicht Antwortete redete er weiter. ,,Ich bin Arthur Pendragon. König von Camelot." Meine Augen weiteten sich erschrocken und ich sank auf die Knie. Der König stand vor mir. Der richtige, dem auch ich untergeben war. Der größte Feind Cendreds. Wie aber hätte ich ihn erkennen sollen? Ich hatte ihn noch nie zuvor gesehen. ,,Verzeiht mir, my Lord. Mein Name ist Arya." Kurz herrschte stille, dann hörte ich ein leises lachen und schaute Richtung Schwarzhaarigen Jungen. Ebenso wie der König, welcher ihn wütend anfunkelte. Sofort verstumte er.,,Entschuldigt, my Lord. Es ist nur..." ,,klappe Merlin."unterbrach ihn der König scharf und wandte sich dann mir zu.. ,,Steht auf." Ich tat wie befohlen. ,,Zeigt euch mir." bat er. Langsam kam ich seiner Bitte nach und zog ich meine Kapuze ab, wie meine Rabenschwarzen Haare aus dem Umhang. ,,Ihr habt mir das Leben gerettet." stellte er fest und auch mir wurde das erst jetzt klar. Ich hatte dem König das Leben gerettet. DEM KÖNIG. Da ich nicht wusste wie ich antworten sollte oder mir erlaubt war, nickte ich nur. ,,Wo lebt ihr?" fragend sah mein König mich an. Er suchte vermutlich etwas, womit er seine schuld begleichen konnte. Doch ich hatte kein Zuhause, ich lebte im Wald, mal hier und mal da, und dass sagte ich ihm auch so. ,,Was ist mit eurer Familie?" fragte er. Ich seufzte und sah zu Boden. ,,Sie ist tot." Ich sprach schnell. Wollte diese Worte am liebsten garnicht aussprechen. Als ich wieder auf sah, bemerkte ich Merlin's Blick auf mir. In seinen Augen lag mitgefühl, doch das war das letzte was ich wollte. Ich holte luft und verneigte mich vor dem König. ,,Es war mir eine Ehre, my Lord." sprach ich ehrlich und machte kehrt, doch ich wurde zurück gerufen. ,,Wartet." Ich blieb stehen. ,,Kommt mit nach Camelot. Dort kriegt ihr ein Gemach, warmes Essen, ein Bett.", zählte er auf. Ich überlegte kurz bevor ich schließlich einwilligte und mich entschloss mich ihnen anzuschließen.

Die erste Ritterin Camelots//Merlin FFWhere stories live. Discover now