Chapter 31

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Clary

Und erst da registrierte ich, dass ich damit einen noch nicht geltenen Bund eingegangen bin. Ich hatte Julien von mir aus geküsst und ihn damit das Zeichen gegeben, dass ich zu ihm gehören will.

Oh Shit!

Und was machte er? Er blickte lächelnd zu mir und den kleinen Luke herab.

Ich wollte gar nicht wissen, was ihm gerade durch den Kopf schoss!

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Julien

Als ich die beiden so beobachtete, wurde mir klar, dass ich später auch mal so eine Familie haben möchte.

Zusammen mit Clary, meiner wundervollen Luna.

Der kleine Luke lächelte auch mich noch ein mal kurz an und stieg dann in das Auto von Clarys Verwandten.

Ob sie es wohl bereute mich geküsst zu haben?

Sie blickte in jede Richtung nur nicht zu mir.

Ich werde warten müssen, bis ihre Verwandlung statt gefunden hat.

Forschend blickte ich sie an, doch nun guckt sie an mir vorbei und mir wehte ein Duft in die Nase. Jake!

Langsam legte ich meine Finger und hob ihr Kinn zu mir, so dass sie mich anblicken musste.

„Ich werde warten!", versprach ich ihr und verschwand mit meiner speziellen hybriden Geschwindigkeit.

Jake hat keine Chance mehr bei ihr, wenn die Verwandlung vollendet ist.

Zumindest hoffte ich das!


Clary

Und schon war er weg, als wäre er nie hier gewesen, bei mir.

Ein Stechen ging durch meine Brust und ich vermisste die Wärme, die mich soeben noch umgeben hatte.

Ich hatte es gewagt und nun? Nun hatte ich mich in eines der größten Arschlöcher in mancher Hinsicht, verliebt.

Das war ja mal wieder typisch für mich!

Und ausgerechnet jetzt, tauchte auch noch Jake auf und blickte mich wütend an, wenn auch so, als würde er etwas in seinem Kopf, genau in diesem Moment planen.

Fast so schnell wie Julien, gelangte er nun zu mir.

„Ich will dich auch ein mal küssen, bevor du deine Verwandlung vollendest und dich entscheiden musst!", flüsterte er mir ins Ohr und plötzlich lagen seine Lippen auf meinen.

So plötzlich wie der Kuss kam, so plötzlich war er zu Ende und Jake war weg.

Und ich? Ich stand hier nun noch verunsicherter von meinen Gefühlen, als noch zuvor. Und doch ging mir eines nicht aus dem Kopf. Genauer gesagt, Julien. Hatte mein Herz etwa schon die Entscheidung getroffen?

Ohne meinen Verstand zu fragen, der für Jake gewesen wäre.

Auf ein mal zuckte mein Bein und ich schrie auf.

Es fühlte sich an, als würden tausende von Knochen in meinen inneren brechen. Zwei starke Arme hoben mich hoch und brachten mich in das gegenüberliegende Haus. Es war nun wieder Julien.

„Deine Veränderung hat begonnen, wenn auch etwas früher als gedacht! Es ist wie bei einer Schwangerschaft, die Venen kommen immer schon mal davor vor und so ist es nun mit dir! Nur noch ein paar Tage, dan hast du deine erste und schmerzhafteste Verwandlung hinter dir!", flüsterte er mir zu und legte mich auf etwas weiches ab.

Meine Beine schmerzten immer noch und ich traute mich erst gar nicht meine Augen zu öffnen.

Neben mir sank das weiche tiefer. Sehr wahrscheinlich lag ich auf einem
Bett. Moment mal, ich lag in Juliens Bett.

Panik überkam mich und ich öffnete schockiert meine Augen und fuhr im gleichen Moment hoch.

Dabei stieß ich gegen Juliens Kopf, dieser stöhnte schmerzhaft auf.

„Ganz ruhig! Ich behalte meine Finger bei mir.

Er stand auf, holte ein Tshirt aus seiner Kommode und drehte sich um.

„Zieh es dir an! Das ist um einiges bequemer!", erklärte er mir und tat wie mir gesagt. Genau in dem Moment, wo ich es komplett anhatte, drehte er sich um und lächelte mich an.

„Endlich du bei mir!", sagte er, legte sich neben mich und gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn.

Warum liege ich hier nur, wenn direkt gegenüber von hier mein Haus steht.

Jetzt ist es auch egal! Du stehst doch eh nicht mehr auf!

Da hatte meine innere Stimme wohl recht, dann kurz darauf empfing mich die tiefe meiner Träume.

Ich lief immer zu den Waldrand entlang. Plötzlich hörte ich Schritte und verwandelte mich in einen weißen Wolf. Kurz darauf sprang etwas auf meinen Rücken und ich fiel zu Boden.

Ich änderte meine Gestalt wieder in die menschliche um und lag nun nackt unter einem Wolf.

Na super? Woher sollte ich auch wissen, dass meine Klamotten wirklich reißen. Da hörte ich ein markerschütterndes Knurren und der Wolf über mir wurde weg gerissen.

„Komm steig auf!", hörte ich eine Stimme in meinem Kopf und drehte mich zu dem anderen Wolf um.

Pechschwarz und sehr groß. Giftgrüne Augen strahlten mich an und blickten mir konzentriert in mein Gesicht.

Ohne Wiederworte stieg ich auf seinen Rücken und kuschelte mich in das Fell. Nun hatte ich plötzlich wieder Klamotten an und wir schwebten quasi nur so durch den Wald.

Meine Haare wehten durch den Wind und ein Lachen entglitt mir.

Plötzlich hielt der Wolf an und ich steig von ihm runter.

Auf ein mal stand neben mir Julien und nicht der pechschwarze, dennoch wunderschöne Wolf.

„Meine Mate!", sagte er zu mir und legte einen Arm um mich.

Wir standen auf einer wunderschönen Lichtung, mit Blick auf einen See, der direkt vor uns lag und sich entlang, zwischen den Bäumen erstreckte.

Dan Mondlicht strahlte auf uns herab.

„Mein Mate!", erwiderte ich lächelnd und legte nun auch einen Arm um ihn.

Plötzlich hörte ich eine laute Stimme, die zu keinem von uns hörte und die ich noch nie gehört hatte. Als wäre es das Universum höchstpersönlich, sagte sie: „Ich glaube du hast deine Entscheidung getroffen!"

Erschrocken öffnete ich meine Augen und fühlte ein Prickeln überall an meinen Körper. Ich wollte gerade aufstehen, da hielt mich ein Arm zurück und zog mich zu sich.

Als ich mich umdrehte, erkannte ich, das Julien neben mir lag.

Ohne lange zu überlegen, kuschelte ich mich an ihn.

Der Mann neben mir fing an zu schnurren.

Und schon war ich wieder in der Welt der Träume verschwunden.

Doch dieser Traum wehrte nicht lange...


Und OMG, danke für 1k! ;**

Welches Team seid ihr so?

Jake oder Julien?

lg eure xxRaven12xx

Erwählt vom Mond »sehr alt«Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt