Chapter 24

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Clary

Und urplötzlich, vollkommen in meinen Gedanken versunken, landete ich auf einen zierlichen Rücken und entfernte mich von beiden Jungs.

Von Julien und von Jake und da stellte sich mir die Frage, wer war es, der mich da auf den Rücken trug. Schnell richtete ich meinen Blick wieder nach vorne und bemerkte wie wir in einer unnatürlichen Geschwindigkeit durch die Bäume huschten.

Eindeutig ein Mädchen. Lange blonde Haare. Mädchenhafte Kleidung und eine schlanke Figur.

Doch kannte ich diese Person? -Nein, ich glaube nicht.

Wollte ich von dessen Rücken runter? - Aber sowas von!

Würde ich einen Sprung von diesem Rücken, bei dieser Geschwindigkeit überleben? - Sehr unwahrscheinlich!

Und da blieb mir nur eine Möglichkeit! Abwarten und Tee trinken oder wie ich in meinen Fall sagen würde: „ Abwarten, bis die Puste ausgeht und dann...ist abhauen angesagt!"


Clary

Irgendwann muss ich wohl eingeschlafen sein, denn sie hatte wider meiner Erwartungen keine Pause eingelegt und wurde auch nicht langsamer.

Schließlich weckte mich ein Rascheln und ich öffnete irritiert meine Augen. Wir waren immer noch im Wald und das Mädchen saß auf einem kleinen Sessel. Ich wiederum lag ihr gegenüber auf einem Sofa, das den atemberaubenden Blick hinter ihr, zeigt, der komplette Wald, von oben, beziehungsweise zwischen den Höhen der Bäume.

Träumte ich etwa?

Schnell fokussierten sich meine Augen wieder auf ihr Gesicht.

Die gleichen blonden Haare von gestern, die gleiche Figur und trotz dessen, dass ich ihre tiefblauen Augen und ihr Lächeln beobachtete, kam sie mir kein Stück bekannt vor.

„Hi, ich bin Caroline und dachte mir, bevor du zwischen Jake und Julien noch in einer ungebremsten Situation bringst, hole ich dich da lieber weg.

„Glaub mir Süße, ich habe das gleiche erlebt, wie du und genau deswegen, wusste ich, dass ich dir lieber helfen sollte, anstatt zu zugucken!", erklärte sie mir und hielt mir ihre zierliche Hand hin, damit ich mich aufrichten konnte.

„Und was mache ich hier?", fragte ich nervös. Ich gebe ja zu, es sah einfach wunderschön aus, aber woher sollte ich wissen, dass sie nicht irgendein dahergelaufener Psycho ist, die sich hinter ihrer mädchenhaften Maske versteckt und mich dann tötet und in einzelne Stücke zerlegt.

Schließlich sagt man zu seinen Kindern nicht umsonst : „Steig niemals in Autos ein, von denen du die Menschen nicht erkennst. Auch wenn sie sagen, dass sie uns kennen, steig auf gar keinen Fall ein, außer du kennst sie!"

„Ich tue dir nichts, doch ich glaube, es ist besser wenn du aufgeklärt wirst, wer du wirklich bist, beziehungsweise was du bist und vor allem, erklärt bekommst, was es mit Julien und Jake auf sich hat!", erklärt sie mir und reicht mir ein Tablett mit Essen.

Ob es wohl vergiftet ist?

Caroline blickte mich finster an : „Als ob ich dich vergiften würde, schließlich bit du doch verwandt mit mir!"

Verwirrt blickte ich sie an. Das hatte sie jetzt nicht wirklich behauptet, oder?

Hallo? Ich kannte sie doch nicht mal!

„Ich muss schon sagen, deine Eltern haben es echt gut hinbekommen, mich von dir fernzuhalten, aber leider haben sie nicht daran gedacht, dass jeder..., dazu kommen wir später, was du, was ich bin, einen Gefährtin hat!", machte sie weiter und lächelte augenblicklich.

Erwählt vom Mond »sehr alt«Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt