Chapter 6: 'Jagd'

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Scarlets POV

Er tötet ja auch Menschen, wenn auch mit einem anderen Grund als ich.
Ich hielt von ihm Abstand und versteckte mich vorerst hinter Bäumen. Gerade hat er sich hingesetzt , lehnt sich am Baum an. Er kann wohl echt nicht mehr. Ich stand noch eine Weile da und beobachtete ihn. Dann hörte ich schwaches, gleichmäßiges Atmen. Eingepennt? Ich trat näher an ihn heran und ging somit um den Baum herum. Jetzt konnte ich ihn auch von vorne ansehen. Und jetzt verstand ich endlich, was die Polizei mit 'Grinsefresse' gemeint hat. Also eigentlich sieht er gerade ganz süß aus. Ich denke ich sollte ihm helfen. Oder lieber seine Schmerzen beenden? Ich setzte mich runter in die Hocke. Berührte mit meiner Hand seine Brust. Sein Herz schlägt. Aber es ist nicht das was ich rausfinden wollte. Ich schloss die Augen, konzentrierte mich. Ich spürte es, er wollte noch nicht sterben. Er will leben. Dann helf ich ihm halt. Ich nehme den Bewusstlosen huckepack. Zumindest nehme ich an das er bewusstlos ist, denn niemand ist so dumm und würde, während er von der Polizei verfolgt wird und verletzt ist, im Wald  ein Nickerchen halten. Dann nehm ich ihn mal mit, aber wohin? Ich wohne viel zu weit weg. Fahre ja auch mit dem Bus zur Arbeit....Arbeit... Das Cafè ist schon geschlossen, niemand ist dort, ich bringe ihn dort hin, verarzte ihn und wenn er dann aufwacht kann er ja gehen, wenn nicht muss ich ihn mit zu mir nehmen. Also dann, schleppe ich ihn  mal mit. Ja er war schwer, auch für mich, aber es geht schon, solange ich nicht zusammenklappe. Ich trug ihn bis fast aus dem Wald raus, kurz befor wir raus waren sah ich zwei Polizisten. Wahrscheinlich haben sie die Suche beendet und sind auf dem Weg zur Station. Ich wollte mich umdrehen, ein paar Schritte zurück gehen um nicht gesehen zu werden. Doch zu spät! Sie sahen uns, erkannten den Mörder und liefen auf uns zu. Ich reagierte schnell und rannte zurück in den Wald. Ich hörte ihre schnellen Schritte hinter mir. Ich grinste. Dann werde ich heute doch noch 'jagen' können. Ich rannte schneller als normale Menschen vorraus, legte Grinsi ab, versuchte dabei aber vorsichtig zu sein und rannte schnell wieder zurück. Genau vor den zwei Männern blieb ich stehen. Ihre Blicke... sie sahen mich überrascht, verwirrt und ungläubig an. Ich merkte wie sich Angst dazuschlich. Sie holten ihre Pistolen raus und wollten gerade schießen. Doch ich war schneller. Ich rannte zu dem einen Beamten, ergriff die Waffe umd schmiss sie weg. Dann konzentrierte ich mich voll und ganz auf meine Hand und sein Herz. Er hat gar nicht reagieren können, so schnell war sein pochendes Herz aus seiner Brust draußen und ich hielt es in der Hand. Ich sah zu dem anderen rüber. Er hielt die Waffe zitternd auf mich gerichtet. Ich zerquetschte das Herz während der Körper dazu mit einem dumpfen Knall zu Boden fiel. Mein zweites Opfer, das sich scheinbar wieder gefasst hat und sich von der Schockstarre löste, schrie. Ich tauchte vor ihm auf. Vor Schreck stolperte er nach hinten, fiel hin umd schoss unbeabsichtigt dabei. Er traf mich nicht. Er hat nicht einmal richtig auf mich gezielt. Beim Fall hat er die Waffe fallen gelassen. Gut so. Läuft alles perfekt. Ich ging langsam auf ihn zu, er rutschte ängstlich von mir weg. Bei jedem einzelnen Schritt den ich tat rutschte er zurück. Ich lachte. Er traf gerade mit einer schlimmen Wahrheit zusammen, hinter ihm stand ein Baum. "Hab keine Angst" sagte ich in einem ruhigen Ton. So das man denken könnte, man bräuchte sich überhaupt vor nichts fürchten. Nur stimmt das nicht. "Es wird schnell gehen." War mein darauf folgender Satz. Er drückte sich mit aller Kraft gegen den Stamm. Ich hockte mich genau vor ihn hin."W-w-was bist d-du?", brachte er zitternd hervor. Ich sah ihn an. Sah in seine angsterfüllten Augen.  Ich presste meine Hand auf seine Brust. Drückte sie aber nicht durch. Spüre ein laut pochendes Herz. Drücke weiter zu. Seine Rippen fangen an zu brechen. Von ihm kam nur ein erstickter Schrei und Tränen. Das brachte meine Augen zum leuchten. Ein rotes Leuchten. Ich war bereits ganz durch und spürte die Baumrinde. "Ein Engel" flüsterte ich lieb in sein Ohr. Ich lies von ihm ab. Er war gleich tod. Nach dem das jetzt erledigt ist. Meine Hände sind voller Blut. Ich wischte sie an der Hose ab. Ich sah die Toten an. Was für 'ne Sauerei. Ich ging zurück zu Grinsi.

Death Angel (Jeff the killer) ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt