Typischer Fuck Boy?

Kapitel 5

"Das hast du nicht getan?? Okay, Lia, du bist meine beste Freundin. Aber das war ein krasser Fehler. Das kann ich nicht positiv reden"
"Ich weiß. Ich schäme mich dafür" Eine träne rollte wieder mein Gesicht herunter.
Lucy nahm mich in den Arm und versicherte mir, dass sie immer bei mir bleibt, egal was passiert.
Nach einer Ewigkeit musste sie gehen. Wir verabschiedeten uns und ich ging duschen. Ich fühlte mich so dreckig seitdem.
Das war der größte Fehler meines Lebens.
In Jogginghose und einem Shirt von meinem Bruder chillte ich mich auf's Sofa im Wohnzimmer.
How I met your Mother war jetzt genau das Richtige.
Es klingelte an der Tür.
Liam kam herunter gerannt und öffnete die Tür. Es war Chris.
Na toll, aber ich hatte ihm gesagt, er solle sich mit ihm vertragen.
Da muss ich jetzt durch.
Liam ging hoch und Chris hinterher. Aber nicht ohne einen Blick zu mir. Diese braunen Augen sahen so lieb aus, wieso hatte er mich so beleidigt?
Ich sah schnell zurück zum Fernseher.
Nach einer Weile sah ich auf die Uhr. Halb 11.
Da beschloss ich hochzugehen und mich schlafen zu legen.
Um 1:56 Uhr wachte ich auf, weil ich auf die Toilette musste.
Als ich grad wieder zurück in mein Zimmer ging, prallte ich gegen etwas. Bin ich gegen eine Wand gelaufen? Nein, eine Wand kann nicht atmen. Ich sah hoch.
Es war Chris. Shit.
"Hey Lia" hauchte er.
Ich wollte grade weiter gehen, als er mich fest hielt. Er sah mir in die Augen. Was sollte das?
Sein Gesicht kam meinem immer näher. Unsere Lippen berührten sich kurz, aber dann ließ er mich los und ging wieder in Liams Zimmer.
Na, klar. Sie hatten sich vertragen und zockten darauf hin die ganze Nacht.
Was sollte das? Für ihn war ich doch eine Bitch.
Mein Gott, wie ich ihn hasste.
Er hatte mich ausgenutzt und dann beleidigt.
Aber vielleicht war es auch meine Schuld?
Ich konnte mich kaum dran erinnern.
Zurück in meinem Zimmer fiel es mir alles wieder ein.
Ich war die jenige, die ihm das Shirt ausgezogen hatte. Er hatte mich sogar gefragt, ob ich es wirklich wollte und ich habe genickt.
Wieso war er in der Nacht so süß und danach so ein Arsch?
Hätte ich mich mal nie darauf eingelassen.
Mit dem Gedanken schlief ich ein.