Vorwort & Prolog

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Hallo liebe Leser,

Diese Geschichte habe ich bereits 2016 begonnen, sie wird nun Stück für Stück überarbeitet und fortgeführt. Die Idee dahinter ist eine wahre Herzensangelegenheit von mir und ich hoffe sie wird euch genauso viel Freude bereiten wie mir.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen,
Liebe Grüße, Eure Wickie 345 

***

Staub bedeckte den Boden von Hogwarts. Trümmer so weit das Auge reichte. Kaum ein Winkel des einst mächtigen Schlosses war verschont geblieben, so wie viele seiner Bewohner nur in einer Nacht dahingerafft. Hermine Granger wanderte in der halb lichten Morgendämmerung durch die Gänge und blickte auf all die Verwüstung, welche die letzte Nacht hervorgebracht hatte.

Nur wenige Stunden zuvor hatten so viele Menschen ihr Leben lassen müssen, Freunde, Familie, Feinde und dennoch fühlte es sich an, als wäre es schon eine Ewigkeit her. Inzwischen waren fast alle Körper geborgen worden, es war ein grässlicher Anblick. Sollten sie eigentlich feiern, lag nun eine erdrückende und doch friedliche Stille in der Luft. Es war endgültig vorbei, Voldemort würde nie wiederkehren, doch zu welchem Preis?

Sie war müde und erschöpft. Wie viele Stunden war sie schon wach? Eine Ewigkeit, so schien es. Ab jetzt würde alles anders werden, beschloss die junge Frau jedoch zuversichtlich, während sie auf den riesigen Hof des Schlosses blickte. Die Dunkelheit wurde vertrieben und nichts konnte das Licht jetzt noch aufhalten.

Beinahe wie in Trance spazierte sie weiter durch die Gänge und erreichte mit zaghaften Schritten den Pfad zum Bootshaus. Unbeirrt ging sie weiter, doch zögernd hielt sie vor der Tür inne. Ihre Hände zitterten, als sie langsam nach dem Türknauf griff.
Vorsichtig betrat sie die Hütte, sich absolut dessen gewahr, welches Schreckensspiel sich dahinter zugetragen hatte. Ihre Augen geschlossen unterdrückte sie die Galle, die in ihr hochstieg. Überall war Blut gewesen, in jedem Winkel. Sie hörte sie noch immer, die dumpfen Aufschläge, das Krächzen und die plötzlich eintretende Stille. Nach einem tiefen Atemzug öffnete sie langsam die Augen und wich zurück.

Die Holzdielen, auf die sie blickte, waren beinahe schwarz gefärbt, getränkt vom Blut. Selbst die Fenster und angrenzenden Balken waren verschmiert.

Doch der leblose Körper, der all das hatte erdulden müssen, war verschwunden.

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