Kapitel 1 - Da bin ich aber froh.

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„Ich hab kein Bock auf Mathe, das ist dir wohl klar oder?", lachte sie und ich stimmte ein.

„Ja, das war mir klar.", grinste ich sie an.

„Und was nun?"

„Was ist mit einem Film?", fragte ich und ich sah die Begeisterung in ihren Augen sich wieder spiegeln.

„Ich such einen aus!", schrie sie und rannte voller Vorfreude ins Wohnzimmer.

Ich seufzte, ein Horrorfilm würde es werden, da war ich mir jetzt schon klar drüber.

Ich lief in unsere kleine gemütliche Küche und richtete dort Tee, Cola und Popcorn für uns an.

Mit einem großen Tablett, auf dem sich die Sachen befanden, kam ich zu ihr ins Wohnzimmer.

„Und welcher ist es geworden?", fragte ich meine beste Freundin, die verschwörerisch grinsend auf der Couch saß, währenddessen ich das Tablett auf den Beistelltisch stellte.

„Der wird dir gefallen.", lachte sie und ich schaute sie mit großen Kulleraugen an, ehe ich mich neben sie aufs Sofa fallen ließ.

Sie drückte auf Play und ich nagte gespannt auf meiner Unterlippe.

Als dann endlich der Schriftzug erschien schrie ich kurz vor Freude auf und hüpfte glücklich und auch irgendwie ungeduldig auf meinem Platz herum.

„Und gute Wahl?", lachte Merry neben mir, ich nickte und kuschelte mich an ihre Schulter.

Nach wenigen Werbespots auf der DVD, lag Merry auch schon, wie ein kleines Kind an mich gekuschelt und wir grinsten beide um die Wette.

Merry hat sich für Detention entschieden und das hieß für uns 89 Minuten Josh Hutcherson anhimmeln zu können.

Ein paar Szenen in denen ich auf quietschte und Merry und ich dann beide nach unserer Schwärmerei in schallendes Gelächter ausbrachen.

Nachdem dann auch der Abspann lief, schaltete Merry unseren Receiver an und blieb auf irgendeinem Programm stehen, wo gerade irgendwelche Promi News kamen.

„Hat Harry Styles wieder ein neues Betthäschen?", brabbelte die Moderatorin drauf los und ich musste sofort anfangen zu lachen, Merry stieg drauf ein.

„Der 1D Hottie wurde gestern Abend mit einer hübschen Blondine gesichtet. Die beiden verbrachten wohl einen schönen Abend zusammen, nur wurden sie dann dabei von Paparazzo gestört. Die unbekannte Schönheit versteckte sich unter Harrys Mantel.", ein Bild wurde eingeblendet, mit Harry Styles, der irgendein Mädchen unter seinem Mantel versteckte.

„Wir fanden heraus das die Blondine Ann-Katrin heißt, doch ob Betthäschen oder nicht bleibt noch offen.. Wir bleiben dran!", ich bekam mich gar nicht mehr ein vor Lachen und kugelte mich auf dem Boden zusammen.

Merry riss sich kräftig zusammen nicht vorm Sofa zufallen, wobei sie dabei total rot anlief.

„Was ist denn hier los?", hörte ich plötzlich die Stimme meiner Mutter und sah sie verschwommen in den Türschwelle stehen.

Merry japste nach Luft, ehe sie meiner Mutter antwortete: „Harry... er sieht so scheiße auf den Bildern aus!", brachte sie atemlos hervor und wir brachen wieder in Gelächter aus.

Es gab ein Geräusch und zack hatte meine Mutter meiner besten Freundin, die Zeitung leicht gegen den Hinterkopf geschlagen.

„Beleidige nicht meinen Zukünftigen Schwiegersohn.", sagte sie verbissen.

„Mum bitte!", schrie ich und verzog mein Gesicht.

„Mia das Thema hatten wir doch schon! Du nimmst Harry und nicht Liam.", sagte meine Mutter und schaute mich dabei gespielt ernst an, Merry folgte gespannt unserer Diskussion.

„Ernsthaft Mum, wenn du Harry so toll findest, dann heirate ihn selber.", lachte ich.

„Nene ich bin viel zu alt.", zwinkerte sie mir zu.

„Harry war 16 als er mit einer 33 jährigen zusammen war, jetzt ist er 19 und du bist 35, also so viel Unterschied ist da jetzt auch nicht.", grinste ich zurück.

„Oh  Gott nein!", lachte sie.

„Ich würde niemals mit einem Jungen zusammen sein, der fast so alt ist wie meine eigene Tochter.", lachte sie und ich pustete gespielt entspannt die Luft aus.

„Da bin ich aber froh.", rief ich theaterlisch und legte meine beiden Hände auf mein Herz.

„Merry wolltest du hier schlafen?", wand sich meine Mutter an meine beste Freundin, doch diese schüttelte den Kopf.

„Schade, Mia könnte ein bisschen Gesellschaft echt gebrauchen."

„Hast du schon wieder Nachtschicht?", fragte ich sie.

„Ja, es ist gerade ein Notfall rein gekommen, aber ich wollte eben schauen wie es dir geht und ob alles in Ordnung ist.", ich nickte, während ich über die große Fürsorge meiner Mutter nach dachte.

„Gut ich bin dann auch schon wieder weg, war schön dich zu sehen Merry.", meine Mutter lächelte Merry an, ehe sie mir einen Kuss aufs Haar drückte und zur Tür heraus stürzte.

„Wünsche ich dir auch!", schrie Merry ihr hinterher, doch dies hörte sie wohl nicht mehr.

„Jaja meine Mutter, eine zu hektische Frau.", lachte ich.

„Ja immer auf den Sprung.", meinte Merry lachend, das Kommentar von ihr machte mich irgendwie traurig, doch ich zwang mich doch zu einem Lächeln.

„Ich sollte auch gehen.", meinte Merry nach einer langen Zeit des Schweigens, in den wir beide unseren Gedanken nach hingen.

Ich nickte und erhob mich, sie tat es mir nach.

Wir verabschiedeten uns mit einer langen Umarmung und einen Kuss auf der Wange des jeweils anderen, ehe Merry in die kühle Abendluft verschwand.

Ich seufzte, nun war ich mal wieder alleine.

Müde schloss ich die Tür und schleppte mich die Stufen nach oben in mein Zimmer.

Dort angekommen schmiss ich mich aufs Bett und hing meinen Gedanken nach.

Ich dachte darüber nach gleich duschen zugehen, doch ich war zu faul aufzustehen und ehe ich mich versah waren meine Augen auch schon zugefallen und ich schlief tief und fest.

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Meinung?! :)

Sam ♥

Hey! :) » l.p.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt