Kapitel 45 - Shit.

6.8K 565 25
                                    

Ich blieb eine ganze Weile einfach nur stehen. Gedanken rauschten nur so an mir vorbei und ich befand mich in einem schwarz eingehülltem Nichts.

Shit.

Heiße Tränen überströmten mein Gesicht und ich ließ mich auf den Boden fallen.

Ich war so dumm, anstatt Liams Herz zu brechen, hatte ich es geschafft meines ein zweites Mal gleich mitzubrechen.

Ich saß stumm auf dem Boden und ließ die Tränen weiter strömen.

Seit ich Liam kennen gelernt habe, war mein Leben eine einzige Katastrophe geworden und anstatt, dass ich mich zuhause beim lernen für meine Abschlussprüfungen befand, musste ich Liam nach reisen.

Ich war so dumm.

Wütend auf mich selber, zwang ich mich auf die Beine und packte rasend schnell die wenigen Sachen, die ich ausgepackt hatte, wieder zurück in meinen Koffer. Dabei wollten meine Tränen aber nicht stoppen, auch nicht als ich mich mit all meinen Sachen im Aufzug hinunter zur Lobby befand.

Unten angekommen wurde ich dumm angestarrt, doch es war mir egal. Eine 4 Sterne Personal würde da schon drüber hinweg sehen können.

Mit verquollen Augen und Tränen die sich langsam beruhigt hatten, checkte ich an der Rezeption aus.

Ich bewegte mich Richtung Ausgang und lehnte dankend ab, dass mir jemand meinen Koffer nach draußen trug.

Mir war klar, dass wenn ich jetzt gehen würde, ich nie wieder einen Fuß in Liams Glitzer Leben setzten wüde. Nie wieder.

Doch ich ging, ging nach draußen und von dort aus nahm ich mir ein Taxi zum nächsten Flughafen.

Zu meinem Glück bekam ich noch einen etwas günstigeren Flug, der in 2 Stunden abheben würde.

Ich gab mein Koffer auf und begab mich durch die Passport und Handgepäck Kontrolle. Bevor ich mich endlich in dem Aufhaltebereich befand.

Dort kaufte ich mir etwas zu trinken und setzte mich schlussendlich an einen Tisch, bis mein Gate aufgerufen wurde.

Am Gate wurde noch einmal mein Ticket überprüft, bevor ich mich dann endlich in den Flieger setzten konnte.

Ich flog zweite Klasse, was mir deutlich angenehmer war als die Erste, wo ich mich auf meinem Hinflug befand. Hier fühlte man sich wesentlich normaler.

Den Flug über schlief ich durch, ich war wesentlich erschöpft von der ganzen Anstrengung des Tages. Wobei ich mir noch nicht einmal sicher war wie viel Uhr es war, ich würde zuhause in London bestimmt ein gewaltigen Jetlag haben.

Gegen 8 a.m. landete ich auf englischen Boden.

Vom Flughafen dort, nahm ich einen Coach nach London rein, der mich bis zur London Victoria Station brachte.

Dort stieg ich aus und fuhr weiter mit der Tube zur der U-Bahn Station in der Nähe meines Zuhauses.

Den 5 Minütigen Fußweg schaffte ich mit meinem Gepäck ohne große Probleme und klingelte schließlich pünktlich um 10:15 Uhr an unserer Haustür.

Meine Mom war zuhause, ihr Auto stand in der Einfahrt und sie öffnete mir auch, nach 2 Minuten warten, überrascht die Tür.

"Mia?", ihre Augen waren geweitet und ich musste schon wieder gegen die Tränen kämpfen, die immer mal wieder auf meiner Rückreise an die Oberfläche treten wollten.

"Mom.", murmelte ich leise und sie ließ mich hinein, bevor sie die Haustür hinter mir schloss.

"Oh, Schatz.", murmelte sie nur und nahm mich in den Arm.

Hey! :) » l.p.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt