20. Kapitel

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Heute war der große Tag, Leo hatte Geburtstag. Gestern War sie mit ihren Freundinnen in die Stadt gefahren um sich ein schönes Kleid zu kaufen, was mir zwar nicht so ganz passte, da ich sehr eifersüchtig war, aber es waren ja ihre Freundinnen und es ist ihr großer Tag, ihr 17. Gebutstag. Außerdem hatte ich so Zeit, einen Kuchen für heute zu backen. Bananenkuchen und 17 bunte Kerzen darauf. Leo hatte gefragt ob Bekim nicht auch kommen möchte, da ihre Freundinnen ja auch eingeladen waren, er müsste eigentlich in einer Stunde ca. da sein. Seit Leos und meinem ersten Kuss waren mittlerweile 2 Wochen vergangen und es gab zwischendurch wieder Momente, in denen wir und küssten, doch ein Paar waren wir noch nicht, ich denke, das braucht noch Zeit.

Ich bereitete mit meiner Tante alles vor. Leo lag noch im Bett und schlief sich aus. In die Küche durfte sie eh nicht kommen, bevor alles fertig war. Wir hängten Gerlanden auf und stellten Partyhütchen bereit. Die Geschenke legten wir auf den Tisch verteilt und zu guter Letzt: Mein selbstgebackener Kuchen. Meine Tante stellte den Fotoapparat bereit und dann warteten wir auf die wunderschöne Prinzessin.
Anfangs hatte ich mich gewundert, warum Leo ihren Geburtstag hier bei meiner Tante feierte, bis mir meine Tante den Grund erklärte. Leo hatte kein so gutes Verhältnis mit ihren Eltern und wohnte hier schon seit sie 14 ist. Da bemerkte ich erst, wie lange ich nicht mehr hier gewesen war. Aber als ich das erfuhr, dachte ich, das dieser Geburtstag perfekt werden musste.
"Was ist eigentlich zwischen Leo und dir Elea?" fragte meine Tante
"Wie meinst du das?" fragte ich verwundert
"Naja, komm wie ihr euch anseht und verhaltet, das sieht ein Blinder, dass das nicht nur normale Freundschaft ist."
"Naja, also, ja, du hast schon recht." stammelte ich vor mich hin.
"ja?" fragte meine Tante
"Ich bin verliebt in sie. Seit dem Tag an dem ich sie gesehen habe. Aber sag es ihr nicht bitte" erklärte ich.
"Keine Sorge" grinste meine Tante "aber irgendwann musst du es ihr sagen."
Ich nickte.
Auf einmal klingelte die Tür.
"Ich gehe schon" sagte ich und ging zur Haustür. Als ich sie öffnete, schrie ich, vor Freude.
"Beeeekiiiimmm" ich umarmte ihn sofort und mir kullerte eine Träne über die Wange.
"Na meine Süße." lächelte er.
"Komm rein" ich zog ihn ins Wohnzimmer, wo mittlerweile meine Tante saß.
"Hi" lächelte er, und gab ihr die Hand. "Hallo."
Er setze sich und ich schmiss mich neben ihm auf die Couch und kuschelte mich an ihn.
"Ich hab dich so vermisst, oh gott."
"Ich dich auch Prinzessin" lächelte er.
"Und du, ich bin mal so frei und dutze dich, bist also der beste Freund von Elea?" fragte meine Tante gespannt.
"Kein Problem, ja der bin ich."
Als sich die beiden kurz unterhalten hatten ließ uns meine Tante alleine und ich erzählte Bekim alles, was er ja durch unsere Telefonate eh schon wusste.
"Hast du das Geschenk?" fragte ich erschrocken, als es mir einfiel.
"Natürlich" lachte er "aber du bist schon ein bisschen voreilig findest du nicht?"
"Wieso?" fragte ich
"Naja, ich meine ihr seid nicht zusammen und ihr kennt euch erst kurz, trotzdem, ich kenne sie zwar nicht aber ich denke sie wird sich freuen. Wo ist sie eigentlich?"
"Sie müsste bald nach unten kommen, habe sie vorhin laufen gehört."
Bekim nickte.
Und wenn man vom Teufel spricht, da kam sie in ihren Schlafklamotten die Treppe nach unten stolziert.
"Arditaaaa" rief ich, das meine Tante in der Küche Bescheid wusste. Bekim und ich liefen schnell auch in die Küche. Ich zündete schnell die Kerzen an und meine Tante stellte sich mit dem Fotoapparat bereit.
Bekim öffnete die Küchentür von innen und Leo kam herein. Sie staunte und lächelte.
"Happy Birthday" schrien wir und meine Tante nahm sie zuerst in den Arm um ihr zu gratulieren. Als sie vor ihrem Kuchen saß, ging ich zu ihr hin und gab ihr ihr Geschenk in die Hand. Dann küsste ich sie und flüsterte "Alles Gute zum Geburtstag"
Als Bekim ihr dann auch gratuliert hatte, packte sie nacheinander die Geschenke aus. Meines zum Schluss. Als sie das Papier aufgerissen hatte lächelte sie bis auf beide Ohren. Dankbar sah ich Bekim an, er nickte nur.
Sie fiel mir um den Hals und flüsterte mir ein "Danke" ins Ohr.

Verrückt nach ihrWo Geschichten leben. Entdecke jetzt