Kapitel 1

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Sasukes POV:

„Sasuke!",Sakura kam auf mich zugerannt und blieb kurz vor mir stehen, bevor sie sich ein paar lose Haarsträhnen aus dem Gesicht strich."Was gibt es denn, Sakura?" Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust und sah mich leicht eingeschnappt an:"Darf ich meinen Freund nicht Verabschieden, bevor er zu seiner Mission aufbricht?!" Ich seufzte genervt und sah sie dann scharf an:"Die Mission beginnt erst morgen und du weißt, dass es wieder um diese Monster geht, die Naruto auf dem Gewissen haben. Ich muss gehen, wenn nicht für den Klan, dann für Naruto!" Schmollend schob Sakura eine Lippe nach vorne, wahrscheinlich, um süßer zu wirken, was leider nicht wie gewünscht funktionierte:"Immer nur Naruto hier, Naruto da! Es sind 5 Jahre seit seinem Tod vergangen und du solltest dich langsam daran gewöhnt haben, dass er Tod ist!" In dem Moment, als sie den Satz beendet hatte, riss mein Geduldsfaden und ich scheuerte ihr eine mit voller Wucht. Viele Leute um uns herum waren jetzt stehen geblieben und sahen entweder mich, oder Sakura zornig an, genau konnte man es leider nicht sagen, da sich Sakura förmlich an mich gepresst hatte."Rede nie wieder SO über Naturo! Du verdankst ihm dein Leben und trotzdem redest du über ihn, als wäre er ein Schwerverbrecher!" Bevor ich noch mehr sagen konnte, wurde ich von hinten angerempelt. Genervt drehte ich mich um und stand einem Mann in meiner Größe gegenüber. Er trug einen langen schwarzen Mantel, der nur einen kleinen Teil seines Gesichtes sehen ließ. Emotionslos starrte er mich mit seinen himmelblauen Augen an und es kam mir fast so vor, als würde er durch mich hindurchsehen."Entschuldigung, ich habe nicht aufgepasst, wer vor mir stand." Ich schüttelte gestresst den Kopf und rieb mir meine, langsam schmerzenden, Schläfen:"Alles in Ordnung. Wir sind ja mitten auf der Straße stehen geblieben und haben uns ein Wortgefecht geliefert."Der Unbekannte lachte amüsiert:"Ich weiß, man konnte es gar nicht überhören...Es ist zwar etwas plötzlich, aber könntest du mir den Weg zum derzeitigen Hokage zeigen? Du scheinst aus dieser Gegend zu kommen und ich ja nicht, wie man sieht" Ein bitterer Unterton schwang in den letzten Worten mit, aber ich vielleicht hatte ich mir dies auch nur eingebildet."Natürlich mache ich das. Folge mir einfach!" Ich zeigte ihm mit einer Handbewegung an, dass er mir folgen sollte und begab mich auf dem Weg zu den Wächtern. Das ich mich gerade noch mit Sakura gestritten hatte, ignorierte ich jetzt erst einmal gekonnt und konzentrierte mich einfach auf den Weg. Etwas an diesem Mann schien mir unheimlich vertraut und doch kam ich nicht darauf, was es war. Immer wieder spürte ich starke Chakra-Energie von ihm ausgehen, doch es war kein Angriff, sondern einfach eine Art Druck, der durch den Boden lief. Zur Zeit bestand keine Gefahr, doch ich würde ihn trotzdem nicht aus den Augen lassen, sonst würde wieder so etwas passieren, wie vor fünf Jahren. Die Szene wie Naruto zurückgeworfen wurde und danach in diesen verdammten Abgrund fiel...Ich schüttelte meinen Kopf um dieses Bild loszuwerden. Aber es hatte leider nicht den gewünschten Effekt, wie eigentlich nie seit diesem Tag. Ich stoppte abrupt, als ich bemerkte, dass wir fast an dem Hokage vorbeigelaufen waren und wieder stieß der unbekannte Mann mit mir zusammen. Er murmelte ein kurzes Entschuldigung, bevor er sich kurz räusperte:"Warum sind wir stehen geblieben?" Ich verdrehte die Augen und zeigte dann in die Richtung des Hokage:"Weil wir da sind. Dort drüben, der Mann mit den blonden Haaren ist der vierte Hokage, du kannst ihn gar nicht verfehlen."Der Mann nickte wissend und sah mich dann noch einmal durchdringend an:"Vielen Dank für die Hilfsbereitschaft Herr...?" Ich lächelte leicht:"Sasuke. Nenn mich einfach Sasuke, könntest du mir dann bitte auch deinen Namen verraten?" Der Mann nickte:"Mein Name Kurama, wie der Dämon" Ich zuckte bei der Erwähnung zusammen und wieder erschien mir ein Bild von Naruto vor den Augen und ein stechender Schmerz breitete sich in meinem Körper aus."Also Vielen Danke, Sasuke! Vielleicht treffen wir uns ja noch einmal" Er lachte kurz, bevor er geradewegs auf den Hokage zu lief und ihm etwas sagte, woraufhin dieser erbleichte und ihn entsetzt ansah. Dann verschwanden die beiden Männer im inneren eines Gebäudes und ich machte mich auf den Weg zum nächsten Markt, um noch einige Vorbereitungen für die nächste Mission zu machen. Trotzdem ging mir die ganze Zeit nicht dieser Mann aus dem Kopf. Was hatte er dem Hokage gesagt, dass ihn so geschockt hatte? Wieso schien er mir so vertraut? Schnell versuchte ich meine Gedanken auf ein anderes Thema zu lenken, doch wie oft ich es auch versuchte, immer wieder tauchte dieser mysteriöse Kurama auf und stiftete noch mehr Verwirrung, weshalb ich es letztendlich aufgab und einfach durch die Straßen schlenderte, um einen freien Kopf zu bekommen.

Last Time I saw you (Boyxboy)Where stories live. Discover now