Kapitel 53: Bad Mood

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Kapitel 53

"Mach dir keine Sorgen. Ich sorge dafür, dass dieser Typ dich in Ruhe lässt. -D."

D? Achja, Daniel. Aber woher hatte er meine Nummer? Dumme Frage, er war der Arbeiter eines Mafiabosses. Da musste es ein Kinderspiel sein eine Nummer herauszubekommen. l

Ich war grade dabei ihm zu antworten und ihm zu danken, aber nachdem ich den 'senden'-Knopf gedrückt hatte, kam eine Benachrichtigung.

"Senden fehlgeschalgen. Karte gesperrt."

Wenn seine Karte gesperrt war, wie konnte er mir dann die Nachricht schreiben?

Keine zwei Sekunden später bekam ich noch eine Nachricht.

"Versuch es erst gar nicht mir eine Nachricht zu schreiben. Und ich bin mir sicher, dass du dir jetzt denkst, wie unfair das ist. Tja, Pech gehabt. -D."

Da gab ich ihm recht, mein Pech. Aber immerhin wusste ich jetzt, dass ich bald John los war. Innerlich dankte ich Sammy und Daniel. Die würden die Arbeit erledigen ohne auch ihre Finger zu beschmutzen.

Seit wann hatte ich eigentlich so fiese Gedanken? Ich wollte nicht, dass John etwas zustößt, aber Zayn war mir wichtiger. Ich wollte nur, dass man ihm eine so große Lektion erteilt, dass man mich und Zayn in Ruhe lässt. Aber auch wenn es das Ende mit John wäre, irgendjemand würde alles kaputt machen, denn in unserer Beziehung herrschte immer ein Drama.

"Elena? Komm runter, Spatz!", schrie meine Mutter.

Mittlerweile war ich schon aus der Schule raus und lag gedankenverloren auf dem Bett. Mein Handy hatte ich ausgeschaltet, wollte von niemandem gestört werden, was meine Mutter anscheinend nicht verstanden hatte, da ich ihr ausdrücklich meinte, dass ich allein sein wollte.

Mürrisch stand ich also vom Bett auf und lief runter, wo ich meine Mutter in der Küche fand. Verzweifelt blätterte sie in einigen Katalogen und bemerkte mich nicht. Erst, nachdem ich mich räusperte, schreckte sie auf und sah mich mit weit aufgerissenen Augen an.

"Seit wann bist du denn hier?"

"Neu, Mum. Was gibt's?"

"Du musst mir helfen! Ich weiss nicht, welchen Blumenstrauß ich nehmen soll!"

"Deswegen hast du mich gerufen? Ich fass es nicht."

Total verdutzt sah sie mich an.

"Es geht hier um meine Hochzeit und du hast dich bereit erklärt mir zu helfen!"

"Ist ja okay.", gab ich auf, nahm den Katalog aus ihrer Hand und befreite sie dadurch aus ihrer Qual.

Einzelnd und intensiv sah ich mir die kleinen, mit weißem Stoff beschmückten Blumensträuße an. An einem blieb mein Blick hängen. Das war es. Das würde perfekt zu meiner Mum passen.

"Das hier.", sagte ich, zeigte mit dem Zeigefinger auf den Strauß und überreichte ihn meiner Mutter.

"Der sieht sehr schön aus. Jetzt muss ich nur noch bei einer Floristin anrufen und sie bestellen."

"Ich mach das, wenn du willst."

"Das wäre lieb. Solange plane ich dann den Rest."

"Alles klar."

Ich nahm den Katalog mit rauf auf's Zimmer und suchte nach der Visitenkarte einer Floristin. Es war die eine, die den Blumenladen am Friedhof führte. Allein, das sie eine weiße Rose in eine schwarze lackieren konnte war meiner Meinung nach faszinierend. Nicht jeder Blumenladen erfüllte solche Wünsche für einen Kunden.

It's so good being bad || z.m.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt