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Trotz meinem Schwindel erkenne ich, wie sich seine Augen weiten. Er sieht von meinen Augen zu meinen Lippen, genau wie ich, hin und her.

Er scheint mit sich selbst zu kämpfen. Seine Augen strahlen Lust, aber gleichzeitig auch Unentschlossenheit aus.

Ich lehne mich weiter etwas nach vorne und spüre seinen schnellen und warmen Atem gegen mein Gesicht prallen. Doch bevor meine Lippen seine treffen können, spüre ich ein starkes Ziehen an meiner rechten Schläfe. Es schmerzt so stark, sodass ich zusammenzucke und mir an meinen Kopf fasse.

Ich höre Rahul meinen Namen sagen, doch seine Stimme kommt von weit her, obwohl er doch unter mir liegen müsste, oder nicht?

Und bevor ich mir weitere Gedanken machen kann, verstummen die Stimmen und die Musik und eine Dunkelheit umhüllt mich.

•••

Vorsichtig blinzele ich mit meinen Augen, bevor ich sie ganz öffne und eine weiße Decke anstarre. Mit zusammengekniffenen Augen, setze ich mich schwankend auf und fasse mir an meinen Kopf, der zu explodieren droht.

Die Sonnenstrahlen, die von den großen Fenstern in das Zimmer dringen, helfen meinen Schmerzen nicht gerade und ich versuche dennoch das Zimmer um mich herum wahrzunehmen.

Es ist ein weißes Zimmer, dessen Mitte das große Bett schmückt, in dem ich liege und außer einem riesen bespiegelten Schrank, befindet sich noch eine kleine schwarze Couch und ein unordentlicher Schreibtisch im Zimmer.

Die Möbel sind alle schwarz, genau, wie der schwarze Teppeich, der in der Mitte des Raumes ausgebreitet ist. Es wirkt alles so klassisch.

Wo bin ich nur?

Verwirrt blicke ich an mir hinunter und bemerke erst jetzt, dass ich in einem weißen Hemd steckt und darunter nur meine Unterwäsche trage.

Wer hat mich ausgezogen?! Und was ist gestern Nacht passiert?!

Ich bezweifle, dass ich einen One Night Stand hatte, denn ich meine, dann wäre ich doch komplett nackt gewesen. Doch trotzdem ist der Gedanke daran, dass mich irgendjemand in sein Zimmer mitgenommen und mir die Sachen gewechselt hat, unangenehm.

Ich erinnere mich noch vage an gestern Abend.

An das Essen, Dad und Daniel, dann an Rahul und diese komische Bar, in die er mich gebracht hat.

Ich sehe mich, auf der Tanzfläche lachen und tanzen und zuallerletzt Rahul's Augen und seine Lippen.

Heilige Scheiße!

Habe ich ihn geküsst?
Und wenn ja, warum kann ich mich nicht daran erinnern?!

Was rede ich da!

Das hätte doch gar nicht passieren sollen! Also jetzt nicht...

Bin ich vielleicht bei Rahul?

Und kurz nachdem ich dies gedacht habe, geht die Tür auf und ich traue meinen Augen nicht.

Rahul stolziert mit einem Tablett, auf dem ein Glas Wasser und eine Tablette zu sehen ist, ins Zimmer. Doch das ist es nicht, was meine Augen weiten lässt.

Er trägt nur eine schwarze Jogginghose um seine Hüfte und ich kann meinen Blick nicht von seinem trainierten muskulösen Körper nehmen. Seine Haare sind nass, was wohl daraufhin schließt, dass er duschen war.

Er setzt sich neben mich, auf da-, sein Bett und hält mir die Tablette und das Glas entgegen. Mit offenem Mund ergreife ich sie.

"Hier, das wird deine Schmerzen lindern."

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⏰ Last updated: May 28, 2016 ⏰

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Just trust me | Sharukh khanWhere stories live. Discover now