b)

251 8 2
                                    




(tut  mir leid wenn der Schreibstil ein bisschen anders ist als vorher)


Eine Zeit lang saßen wir einfach nur da und lächelten. Schließlich beschloss ich nach Hause zu gehen und Lysander wollte mich begleiten. Es war mittlerweile schon abends. Die Sonne war fast untergegangen. Ich sah wie Lysander kurz etwas in sein Notizbuch schrieb und verträumt in der Gegend herumblickte. Als wir an meiner Haustür angekommen waren lächelte er mir wieder zu. Eine kurze Zeit standen wir uns einfach still gegenüber, bis ich ihn in eine feste Umarmung schloss. Ich spürte wie er zusammenzuckte und sich dann langsam wieder entspannte. Ich drückte ihm noch einen flüchtigen Kuss auf die Wange und verschwand im Haus. Ob das wohl zu viel war? Vielleicht fühlt er sich jetzt bedrängt? Mit schwirrendem Kopf legte ich mich ins Bett und versuchte zu schlafen. Da hörte ich den Nachrichtenton meines Handys. Langsam tastete ich nach dem Lichtschalter, fand ihn, stand auf und holte schnell mein Handy. Die Nachricht war von Lysander. Es war ein Gedicht...


"Leuchtend hell ein letztes Licht,

fällt auf das Land, auf dein Gesicht,

strahlend schimmern deine Augen,

sodass sie mir den Atem rauben.

In Gold getaucht dein ganzes Ich,

das Lichtspiel es verzaubert mich,

Kein Lichtspiel auch aus tausend Farben,

kein Gesang der besten Barden,

keine Zeile die ich könnte schreiben,

trifft das Gefühl zwischen uns beiden.

Das Licht der Sonne es verblasst,

scheint nur noch ein schwacher Kontrast,

zu dem Leuchten das in deinem Lächeln wohnt,

zu dem Strahlen das in deinen Augen thront.

Glutrot erscheint das Himmelszelt,

bevor der Mond erhellt die Welt,

bevor die Sterne ziehen Bahn,

erinnert mich das Bild daran.

Daran wie deine Augen glühen,

daran das nirgends Rosen blühen,

so rot wie deine Lippen sind,

deinen Duft trägt mit der Wind,

er bringt ihn mit sich wehend schwach,

während die sinkende Sonne glüht am Himmelsdach.

Der goldene Feuerball versinkt am Horizont,

mit ihrem letzten Glühen trifft mich die Sehnsucht promt,

wie ein Pfeil aus weiter Ferne,

durch das rot und gold glitzern die ersten Sterne.

Sie funkeln wie dein Augenlicht,

in denen sich der Sonne letzter Strahl bricht,

violett und rot erstrahlen die Wolken,

doch mein Blick kann ihnen nicht folgen,

gefangen ist er von deinem Lachen,

den Gesten, die deine Lippen machen,

Ich möchte eines nur noch wissen,

wie es ist diese glutroten Lippen zu küssen."


Dieses Gedicht stammt von Sarafelen! (Danke nochmal an dich) Alle Rechte gehen an sie ;)


"Wow." Das war der einzige klare Gedanke den ich fassen konnte.

"Das ist wunderschön... vielen Dank <3", schrieb ich und ich meinte es auch so.

"Ich habe es gerade eben geschrieben. Es ist der Sonnenuntergang den wir zusammen erlebt haben."

"Dankeschön!"

Den Rest des Abends verbrachte ich damit das Gedicht von Lysander wieder und wieder zu lesen.

Sweet Amoris - &quot;RPG&quot;Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt