three

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Ich starre in diese schönen aber auch beängstigenden Augen. Die Zeit scheint stehen geblieben zu sein. Da gab es nur diese Augen, die mich zu durchbohren schienen.
Urplötzlich schreckte ich aus meiner Starre, als ich bemerkte das ich ihn wahrscheinlich die ganze Zeit anstarrte.
Schnell wand ich den Blick ab, um mich wieder auf die Arbeit zu konzentrieren.

Die ganze Zeit spürte ich Blicke auf mir, die mich beobachteten.
Seine Blicke.
Und obwohl er mir allein durch sein bloßes Auftreten Angst machte, hatte ich langsam die Schnauze voll, angestarrt zu werden wie ein Tier im Zoo. Ich fasste meinen ganzen Mut zusammen und wollte ihn gerade ankeifen, dass er mich nicht so blöd anglotzen soll, als ich mich umdrehte und...
Nichts sah. Ich ließ meinen Blick über die Bar schweifen, als ich an der Wanduhr inne hielt.
02:07
Meine Schicht ist schon seit 7 Minuten um.
Glücklich endlich erlöst zu sein, verschwand ich in den Personalraum.

~~~~~~~~~~
Die kühle Nachtluft schlug mir entgegen, als ich die Türen der stickigen Bar aufschlug. Ich atmete tief ein, und als ich wieder aus atmete, bildeten sich kleine Wölkchen. Ich schaute in den wundervollen Nachthimmel, um festzustellen das es eine wunderschöne sternenklare Nacht war.
Ich setzte mich in Bewegung, den Straßenlaternen folgend, zu meiner kleinen Wohnung. Die Straßen waren wie leer gefegt, nur die Schritte von mir hallten durch die dunklen Straßen. Eine unheimliche Atmosphäre legte sich über die Gasse in der ich momentan lang lief.
Echt scheiße, dass ich von der Arbeit nach Hause laufen muss, da es nicht der kürzeste Weg ist. Wenigstens muss ich nicht zur Arbeit laufen, da es eine Bahn gibt mit der ich zur Arbeit fahren kann, aber zu meinem Bedauern keine die um diese Uhrzeit die mich zurück fährt. Von einem Auto bei meinem Gehalt konnte ich auch nur träumen. Deprimiert über diesen Gedanken, merkte ich nicht wie ich stolperte und bevor ich auf die Fresse flog, schlangen sich zwei Arme um meine Taille, und bewahrten mich vor dem Fall. "Kätzchen, du solltest aufpassen wohin du läufst!" ertönte es hinter mir mit einem Hauch von Belustigung darin.

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