Chrissys First Date

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Ein neuer Tag war angebrochen. Angezogen (Bild oben) und fertig geschminkt ging ich nach unten. Mom war schon unten und schien gerade dabei zu sein den Tisch zu decken, ich half ihr und schnell waren wir fertig. "Ist Chrissy noch nicht wach?", frage ich. "Doch, sie ist vorhin ins Badezimmer gegangen und scheint zu duschen...seit gefühlten 10 Stunden...", sagt Mom und verdreht lachend die Augen. "Typisch.", sage ich und lächle. Mom und ich haben uns schon mal an den Esstisch gesetzt als auch endlich Chrissy sich im weißen Top und mit schwarzer, kurzen Stoffhose und noch nassen Haaren zu uns gesellt. "Wow...wie lange hast du jetzt genau geduscht?!", fragt Mom und lacht auf. "Keine Ahnung...vielleicht 30 Minuten...aber ich muss halt frisch und gut riechend sein wenn ich nachher Niall treffe...", erklärt sie. "Wann trefft ihr euch?", frage ich. "Er holt mich hier um 16 Uhr ab.", sagt sie mit einem riesigen Lächeln. Ich muss schmunzeln, dann fangen wir an zu frühstücken. Ungefähr 30 Minuten haben wir gebraucht, nach den Abdecken war es 12 Uhr. "Schwestiii...?!", fragt Chrissy und sieht mich mit großen Augen an. "Was willst du?", frage ich und lache. "Magst du mit hoch kommen und mir bei der Auswahl meines Outfits...meiner Frisur...und meines Make-Ups helfen?", fragt sie und setzt den Hundeblick auf. Ich nicke, zufrieden zieht sie mich hoch in ihr Zimmer. Gefühlte Stunden stehen wir vor ihrem Kleiderschrank und durchsuchen ihn bis in die kleinste Ecke, schon 3 Outfit Ideen liegen auf ihrem Bett. Wir stellen uns vor ihr Bett und schauen uns die Outfits an. "Schon einen Favoriten?", frage ich und schaue zu meiner Schwester rüber. Sie zuckt mit den Schultern "Ich mag alle 3...sag du eins.", bittet sie mich. "Na gut...ich bin für das linke, das ist hübsch, wirkt aber locker und süß und nicht zu streng...perfekt für ein Date im Sommer und perfekt für ein hübsches, junges Mädchen wie dich.", sage ich und lächle sie an. "Na gut, dann ziehe ich das mal an.", sagt sie und verschwindet im Bad. Sie kommt fertig umgezogen wieder raus. Sie trägt ein weißes, sommerliches Kleid das ihr knapp über die Knie geht, das Kleid hat ein süßes, rosa Blumenmuster. Dazu trägt sie schöne, weiße Ballerinas die sie sich erst vor kurzem gekauft hatte. "Steht dir.", sage ich grinsend. "Soll ich zu erst das Make-Up oder die Haare machen?", frage ich sie dann. "Haare.", antwortet sie. Gesagt, getan. Ich flechte ihr Haar nach rechts und lasse links und rechts vorne zwei kleine Strähnen rausfallen, dann setze ich ihr noch eine Haarklammer mit einer rosa Rose ins Haar. Danach beginne ich mit ihrem Make-Up. Als erstes Puder, dann dezenten Lidschatten, einen schmalen Eyeliner Strich auf die Augenlider und als letztes einen Nude Farbenden Lippenstift...der selbstverständlich Kussecht ist...nur sicherheitshalber. Ich habe ihr Make-Up extra dezent gehalten da es leicht und sommerlich wirken soll, so wie ihr Kleid auch ist. "Fertig.", sage ich zufrieden. Sie betrachtet sich nun auch im Spiegel. "Wow, sieht super aus! Danke.", bedankt sie sich und umarmt sich. Sie legt sich noch eine dezente, silberne Kette um und macht sich einen angenehmen Duft drauf. Zusammen gehen wir wieder runter. "Du siehst wunderschön aus.", sagt Mom lächelnd zu Chrissy. Chrissy lächelt zurück.

Pünktlich um 16 Uhr klingelt es an der Haustür. Chrissy springt auf und geht sichtlich aufgeregt zum aufmachen. Mom und ich folgen ihr. Natürlich war es Niall der an der Tür stand, er strahlt uns bereits entgegen. "Hallo Chrissy.", sagt er. "Hey...", sagt sie und spielt nervös an ihrem Kleid rum. "Das ist meine Mom Kerstin...und Ell kennst du ja bereits...", stellt sie uns noch einmal vor. "Hey Ellen....und Hallo Kerstin.", sagt er freundlich und streckt meiner Mutter seine Hand entgegen. Mom schüttelt ihm die Hand. "Schön dich kennenzulernen Niall.", sagt sie und lächelt auch. Ich habe das Gefühl das jeder von uns hier gar nicht mehr aufhört zu lächeln...was sind wir doch alle freundlich! "Ich werde Chrissy nachher wieder hierher fahren, wir sehen uns dann bestimmt noch mal.", sagt Niall. Dann verabschieden sich die beiden von Mom und mir.

Mom und ich gehen zurück ins Haus. Ich sehe das Harry mir geschrieben hat:

'Hey :) Hast du Zeit? Darf ich vorbeikommen?'  Überrascht davon das er freiwillig zu mir kommen will antworte ich ihm das er natürlich kommen darf, allerdings warne ich ihn bereits vor das Mom auch da sein wird, dazu meinte er aber nur dass das nicht schlimm ist, vielleicht kann er sie ja noch von ihrer schlechten Meinung ihm gegenüber umstimmen. "Mom, Harry kommt gleich, hoffe das ist ok.", sage ich und versuche leicht zu lächeln. "Na gut...", ist alles was sie sagt, allerdings klang sie nicht wirklich begeistert. Es war 16:30 Uhr als Harry hier ankam, ausnahmsweise lächelte er mal als ich die Tür aufmachte. "Hey.", sagte er und küsste mich. "Benimm dich....lächle immer und sei höflich...", flüsterte ich ihm ins Ohr um ihn noch mal daran zu erinnern das er in der Nähe meiner Mutter ein wahrer Engel sein muss. Wir gingen zusammen kurz ins Wohnzimmer wo meine Mutter war. "Hallo Kerstin.", sagte er mit dem schönsten Lächeln das er hatte und ging ein bisschen auf meine Mutter zu um ihr die Hand geben zu können. "Hallo Harry.", sagte sie, sie klang eher neutral, allerdings war zu spüren das sie nicht viel von ihm hielt was mir unangenehm war, ich hasste es das Harry spüren musste wie unerwünscht er bei meiner Mutter war, es tat mir irgendwie leid für ihn aber er tat so als würde er gar nicht merken wie ungerne Mom ihn mochte. "Wir gehen hoch." sagte ich und nahm demonstrativ Harrys Hand. Mama nickte nur. Harry und ich gingen hoch in mein Zimmer. Wir setzten uns auf mein Bett. "Tut mir leid das meine Mutter noch immer so abweisend ist.", entschuldigte ich mich bei ihm. "Alles gut, ich bin es ja nicht anders gewohnt. Ich war schon viel schlimmeren Situationen ausgesetzt also komme ich schon damit klar. Ich bin einfach immer freundlich zu deiner Mutter und dann wird das bestimmt.", klang er zuversichtlich. "Hoffentlich.", sage ich und lächle sanft. "Wusstest du schon das ich dich liebe?", fragte Harry und küsste mich. Er sagte so etwas nicht ganz so oft wie andere Paare es vielleicht taten aber umso schöner war es, es von ihm zu hören und es klang bisher immer ehrlich wenn er es sagte, vielleicht gerade weil er es nicht so oft sagt.

Es war kurz vor 6 als es an meiner Zimmertür klopft. Es war Mom. "Es gibt essen...Harry, du kannst mitessen wenn du möchtest...", sagt sie und zwängt sich ein lächeln auf. "Gerne.", sagt Harry und lächelt auch, allerdings wirkt sein Lächeln deutlich echter, also er ist eindeutig der bessere Schauspieler. Auch ich versuche zu lächeln um meine Aufregung zu überdecken. Ein Abendessen mit meiner Mutter und Harry...ob das gut ausgehen wird....?

THE BROTHER FROM MY BEST FRIENDWhere stories live. Discover now