Erzengel an unserer Schule?!

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Wie so oft, wenn ich freie Zeit hatte, befand ich mich in der Bibliothek. Seltsamerweise war Mr. O'Donell, der nette alte Bibliothekar, heute nicht da. Dabei war er jeden, aber wirklich jeden Tag da.

Ich machte mir Sorgen um ihn. Ich meine, was war, wenn er einen Herzinfakt oder so hatte. Ich sagte mir einfach, dass alles okay wäre und konzentrierte mich dafür weiter auf 7 years und meine Hausaufgaben in Geschichte.

Mein Blick jedoch wanderte irgendwann von der Eingreifung der Übernatürlichen in den zweiten Weltkrieg, zu der offen stehenden Tür. Dutzende von Schülern und sogar Lehrern rannten daran vorbei. Was mich verwirrt eine Augenbraue hoch ziehen ließ.

Irgendwann lief auch James daran vorbei. Naja er wollte, ich ließ dies jedoch nicht zu, indem ich ganz laut nach ihm rief. Erschrocken drehte er sich zur Bibliothekstür um. Als er mich sah kam er auf mich zu, während ich einen Kopfhörer raus nahm.

,,Was ist denn los?'', fragte ich ihn und deutete auf den Flur, auf dem noch immer Schüler und Lehrer längs rannten.

,,Hast du es noch nicht gehört? Natürlich nicht, sonst würdest du ja nicht fragen. In der Aula ist eine Versammlung. Lauren meinte, dort wären Erzengel.'', erzählte er mir aufgeregt, während es mir eiskalt den Rücken hinunter lief.

Hastig packte ich meine Sachen zusammen und schulterte schließlich meinen Rucksack. James sah mir fragend dabei zu.

,,Was hast du vor?'', fragte er nun ein ticken misstrauisch.

,,Ich gehe nach Hause. Mit Erzengeln will ich nichts zu tun haben.'', meinte ich gedehnt. Es reichte ja schon, dass ich meine Seele an einem verkauft hatte.

,,Was?! Das kannst du nicht ernst meinen! Komm schon! Das sind Erzengel! Sowas sieht man auch nicht alle Tage.'', versuchte James auf mich einzureden. Ich jedoch erinnerte mich an den Brief meines Vaters zurück.

Drittens, halte dich vor Engel fern, besonders vor Erzengel.

Ich schüttelte leicht meinen Kopf und fragte mich schon wieder, was das zu bedeuten hatte? Was verschwieg mein Vater mir? Warum sollte ich mich von Ihnen fernhalten?

,,Nein, das ist nicht so eine gute Idee. Erzählt mir später einfach wie es war.'', verabschiedete ich mich von ihm. Er jedoch nahm das wohl nicht hin.

,,Nein, die Anderen werden mich anmeckern, wenn ich dich jetzt gehen lasse, du Sturkopf!'', sagte er und packte mich, bevor er uns beide in die Aula teleportierte.

Kaum standen wir neben meinen Freundinnen und Annas kleinen Hexen Liebhaber, hatte ich das Bedürfnis mich zu übergeben.

,,Ich hasse es, wenn du das machst!'', schimpfte ich, über sein unüberlegtes Handeln. Gott, teleportieren, war einfach mal überhaupt nicht meins.

,,Ich weiß, aber du wolltest gehen, irgendwas musste ich ja machen.'', grinste er frech, während dann endlich Lauren wieder auf die Nerven ging.

Ich lehnte mich gegen die Wand und versuchte erst einmal die Übelkeit zu überwinden, während mein Blick durch die Aula ging. Wir standen ganz hinten an der Wand, weil die Sitzplätze alle schon belegt waren.

Auf der Bühne standen vier Gestalten. Eine davon war unsere Direktorin und der Rest waren Männer, mehr konnte ich auch nicht erkennen. Sie schienen aber wohl zu diskutieren.

Als ich versuchte die Männer genauer zu betrachten, bekam ich plötzlich Kopfschmerzen und ich hörte einen hohen Ton, in dem ich ganz leise ein Flüstern war nahm.

Ich kniff die Augen zusammen und massierte mir mit der einen Hand meine Schläfe, aber es hörte nicht auf. Das Flüstern schien lauter zu werden, ebenso der Ton. Jedoch konnte ich nicht verstehen, was geflüstert wurde.

Deal with Luzifer.Where stories live. Discover now