Prolog

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Staub trat auf, als ich meinen Fuß immer tiefer in den Kies grub. Ich stieß mich leicht vom Boden ab und schaukelte dann entspannt hin und her. Die letzten Sonnenstrahlen kitzelten mir im Rücken und der Wind wehte meine Haare vor und zurück.

Ich flog immer höher und versuchte alles um mich herum auszublenden. Die kleine Kinderschauckel knarrte leicht, als ich den höhsten Punkt erreicht hatte. Ich ließ mich einfach leicht wieder auspendeln und genoss den Duft nach Sommer.

Die Vögel zwschirten noch immer fröhlich vor sich hin. Es bildete das einzige Geräusch, was nicht von mir kam, auf dem verlassenen Spielplatz. Ich war nur hier her gekommen, weil es mich an meine Kindheit erinnerte.

An die Zeit wo Isabell und ich noch gemeinsam hier spielten und unsere Eltern uns dabei zu sahen. Diese Zeit war leider schon lange vorbei. Wir würden niemals wieder auf dem Spielplatz gehen oder sonst wohin.

Isabell hatte Leukämie und die Ärzte hatten alles versucht. Sie sagten, es könne ihr nur noch ein Wunder helfen. Ich glaubte nicht an wunder. Sowas gab es meiner Meinung nach nicht. Doch während ich mich aus heulte, hatten Isabell und ihre Mutter es einfach so hin genommen.

Ihre Mutter hatte mich grade aus dem Zimmer geschmissen. Da ich aber noch nicht nach Hause wollte, war ich hier her gekommen. Ich versuchte die Tränen noch immer vergeblich zurück zu halten, auch wenn mich eh niemand sehen könnte.

,,Ich kann dir helfen.'', mein Kopf schoss nach links, wo auf der eigentlich leeren Schaukel ein Mann um die neunzehn saß. Er hatte Höhe Wangenknochen und einen dreitagebart.

Sein dunkles Haar war noch oben gerichtet und in seinen dunklen Augen konnte ich einen gewissen Glanz erkennen. Er trug ein einfaches schwarzes Shirt, dazu eine schwarze Hose und schwarze Turnschuhe. Um sein Handgelenk waren drei unterschiedliche Armbänder und er trug einen silbernen Ring  an seiner linken Hand.

Ich stoppte mit der Schaukel und fragte mich wie der Fremde so schnell hier her gekommen war. Mit der einen Hand wischte ich mir die Tränen weg, während ich mit der anderen noch immer die Metallkette der Schaukel fest umklammerte.

,,Was?'', fragte ich verwirrt und versuchte ihn nicht weiter anzusehen. Den eines war klar, er kam wirklich nicht von schlechten Eltern. Aber über sowas sollte ich mir nicht allzu fiele Gedanken machen.

Ich meine, was ist wenn er ein Serienmörder war? Ich war im Schutzlos ausgeliefert. Und niemand worde meine Schreie hören. Oh mein Gott, ich war so gut wie tot!

,,Ich kann deine Freundin retten.'', erklärte er und ließ damit die heran kommende Panik verblassen. Forschend sah ich ihn an und suchte ein Zeichen dafür, dass er Geistigbehindet war.

,,Wie?'', fragte ich verwirrt. Er könnte ein Stalker sein, wie sonst konnte er wissen, dass meine beste Freundin Hilfe braucht?

,,Ich habe gewisse Kräfte, konnte man sagen und ich kann sie heilen. Dann wäre sie wieder gesund, mehr als das noch, sie kann dann sogar Marathon laufen ohne außer der Puste zu kommen.'', erzählte er, wobei dieser Glanz in seinen Augen immer größer zu werden schien.

Er verheimlicht mir etwas! Da ich jedoch ein Riesen Fan von Übernatürlichen Geschehnissen war, fand ich dieses Gespräch jedoch sehr interessant.

,,Was bist du? Ein Dämon? Eine Hexer? Ein Dschinn?'', fragte ich skeptisch, was ihn ein Schmunzeln entlockte.

,,Ich bin ein Engel!'', lächelte er noch immer mit diesem Glanz in den Augen, es sah schon fast spöttisch aus.

,,Ein Engel?'', erörterte ich und sah ihn mit einem nicht-dein-ernst?!-Blick an. Er lachte, vermutlich wegen meinem Gesichtsausdruck.

Deal with Luzifer.Where stories live. Discover now