Kapitel. 24

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Josh's Sicht:

Alice setzt sich auf einen weißen Stuhl. Ich sehe sofort das er ihr nicht gefällt. Außerdem passt diese Kombination zwischen Alice und Stuhl nicht zusammen. Jedenfalls nicht in diesem Zusammenhang. Ciel setzt sich gegenüber von ihr. Sofort kommt dieser Sebastian und schüttet ihnen Tee ein. Ich muss echt feststellen das ich diesen Teufel einfach nicht leiden kann. Er ist so arrogant und denkt er wäre der stärkste. Aber stark ist er nicht nur weil er so aussied. Viele Leute täuschen sich bei sowas. In wirklich könnte ich ihn jederzeit zur Unterwelt befördern aber ich bin mal nicht so. Ciel und Alice trinken aus der tasse Tee. Dann stellen sie es wieder weg und reden weiter. Viel verstehe ich nicht aber es hat etwas mit ihr zu tun. Ich schaue zu Alice und sehe keine emotion in ihren Augen. Es scheint als wäre sie schon lange tot und ihre Seele ist mit den Tränen raus gekommen. Ciel redet ununterbrochen und macht dabei Handbewegungen während sie nur starr geradeaus guckt. Sebastian starrt sie auch nur mit einer finsteren Mine an. So geht es eine ganze Weile. Kaum haben sie Tee ausgedrunken, schüttet er lächelnd weiter Tee ein. Langsam neigt es sich dem abend zu. Die Sonne geht allmählich unter. Alice steht lächelnd auf und kommt auf mich zu. „Ich hoffe ich habe dich nicht gelangweilt. Seid langem hatte ich nichtmehr so ein tolles Gespräch wie heute.",flüstert sie mir ins Ohr. „Das sah aber anders aus.", „Ich weis. Zwischendurch habe ich nachgedacht.", „Über?", „Naja ich werde Sebastian meine Gefühle sagen. Wenn er sie erwidert dann überlege ich es mir mit dem sterben." Sie geht weg von mir und zwinkert mir zu. Ich schaue sie verwundert an. Sie wendet sich von mir ab und geht wieder zu Ciel.

Alice's Sicht:

Ich habe mein Gespräch beschlossen ihn von meinen Gefühlen zu erzählen. Ich spüre doch eine innige Beziehung zwischen uns. Bei Ciel angekommen lächel ich ihn freundlich an. „Ciel, ich danke dir für diesen schönen Tag. Doch würde ich bitte noch mindestens zehn Minuten mit ihrem wehrten Butler reden. Ich möchte ihn danken das er sich auch um mich teilweise gekümmert hat. Würdest du mir noch die letzte Ehre erweisen?" Er schaut nachdenklich, nickt dann aber. „Sebastian, geh mit ihr ins Anwesen.", „Jawohl, mein Herr. Würden sie mir bitte folgen?" Er geht vor und lächelnd gehe ich ihm hinterher.

Im Anwesen angekommen stehen wir uns gegenüber. „Sebastian, du weißt doch bestimmt das ich bald gehen werde, ne?", „Ja natürlich weiß ich das. Wieso weisen sie mich darauf hin?" Ich umarme ihn. „Ach mein lieber Sebastian. Seid ich dich das erste mal gesehen habe, wusste ich sofort, wir gehören zusammen. Spürst du nicht die liebe die uns verbindet? Wir gehören zusammen. Ein Teufel und ein Mensch, wie schön das klingt. Bitte lieber Sebastian, erwiedere meine liebe." Kurz ist alles still. Dann fängt er an zu lachen. Ich löse mich von ihm und schaue ihn an. „Liebe? Womit habe ich das verdient? Teufel und Mensch? Klingt echt ekelhaft. Ich hatte noch nie Gefühle für dich und mit diesen Worten wird sich auch nichts ändern. Was erwartest du von mir? Das ich dir um den Hals springe und mit 'Ja' antworte? Ach und noch etwas. Du warst nur eine Spielfigur von mir die ich nicht gebraucht habe." Ich Kralle mich an seinem Wrack fest und Tränen steigen mir in die Augen. Ein lächeln ziert meine Lippen. „Das sind nur ausreden. Ich weiß das auch du mich liebst. Ich weiß es einfach. Bei dir ist es nur die Hemmung die dich davor hindert mich zu küssen. Bitte Sebastian, du warst die Hoffnung die ich hatte um weiter zu leben.", „Nun my lady, diese Hoffnung muss ich dir leider nehmen. Es ist die Trauer die einem zum verzweifeln bringt. Du musst akzeptieren das ich nichts für dich empfinde." Dann stößt er mich von sich weg und geht. Ich falle auf die Knie. Tränen kommen keine, nur gähnende Lehre. Meine Augen sind emotionslos und mein Mund steht leicht öffen. Meine Atmung stockt. Ich versuche zu weinen aber es kommt einfach nichts raus. Mit schwerem Herzen stehe ich auf. Ich verlasse das Anwesen und gehe geradeaus zur Kutsche ohne dem anderen auch nur Beachtung zu schenken. Hass und Trauer vermischt sich in mir.
In der Kutsche setzte ich mich hin und warte bis sie endlich los fährt. Josh steigt auch ein und es geht los. Wir fahren endlich dorthin wo ich endlich sterben kann. Ich hatte so eine große Hoffnung und nun ist auch sie weg. „My lady, geht es ihnen gut?" Ich Nicke nur und schaue nach draußen.

Josh's Sicht:

Als wir angekommen sind, fragt sie mich ob ich sie in ihr Schlafgemahl hochtrage. Ich Nicke und hebe sie im Brautstyle hoch. Sie schließt die Augen aber anders als ich erwartet habe, komme keine Tränen.

Auf ihrem Zimmer angekommen, setze ich mich auf ihr Bett. Sie liegt mit geschlossenen Augen auf mein schoß. Ich begutachte sie eine Weile. „Bin ich wirklich so schön oder ist es meine Seele die du betrachtest?" Erstaunt schaue ich sie an. Sie hat die Augen immernoch geschlossen. Ihre Stimme klingt matt und kraftlos. Ich Nicke und antworte:„Um erlich zu sein, beides." Sie lächelt. „Wie wirst du meine Seele nehmen? Werde ich schmerzen haben?", „Ich werde es dir durch ein Kuss nehmen. Die Seele sowie schmerzen." Sie nickt. Langsam komme ich ihrem Gesicht näher. Ich schließe die Augen.

Alice's Sicht:

Kurz bevor sich seine Lippen auf meine legen Frage ich noch:„Josh, versprichst du mir noch etwas?" Er stoppt. Ich öffne die Augen. „Was immer ihr wollt my lady.", „Gut...dann...dann räche dich nach meinem Tod an...an Sebastian Michaelis." Ich schaue sie verwundert an. „Wieso?", „Er hat meine liebe nicht erwidert. Ich habe ihn geliebt und das wirklich sehr." Er nickt. „Ich werde dein versprechen halten. So war ich ein Teufel bin.", „Gut...und nun nimm dir was du...brauchs." Sie schließt die Augen und lächelt. Ich schließe auch meine Augen. Meine Lippen legen sich auf ihre.

Alice's Sicht:

Es ist ein gutes Gefühl endlich von der last befreit zu sein. Langsam fühle ich meine Beine und arme nicht mehr. Mein Körper fühlt sich von Sekunde zu Sekunde immer schwächer an. Ein paar Tränen kommen noch raus. Das sind wahrscheinlich noch die letzten Hoffnungstränen. Nun sind sie frei. Meine Atmung wird langsamer und meinen Körper spüre ich auch nichtmehr. Ich kann nichtmehr klar denken und meine Atmung wird immer weniger.

Josh's Sicht:

Sie hat aufgehört zu atmen. Ich löse mich von ihr und schaue ihren leblosen Körper an. Ihre Haut ist bleich. Sie trägt ein lächeln auf den Lippen. Ich bin so froh das sie nicht leiden musste. Behutsam lege ich ihren Körper auf das Bett. Ich knie mich vor ihr hin und halte ihre Hand. „Ich werde dein versprechen einhalten. Ich werde mich an diesen Teufel namens Sebastian Michaelis rächen." Dann stehe ich auf. Ich küsse ihr auf die Stirn und streichel sie durch die Haare. Dann hole ich meine Taschenuhr raus und sage:„Nun ich muss die Vorbereitung für die Beerdigung treffen." Danach mache ich mich auf den Weg zu Undertaker.

Teuflische Liebe (Black Butler FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt