Chapter 30

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Es klingelte und ich lief zur Haustür. Schnell riss ich sie auf und blickte in Jake's Gesicht. ,,Hi."meinte er und sah mich kalt an. Autsch, der Blick tat weh!

Ich ließ ihn ohne ein Wort rein und wartete bis er sich die Schuhe ausgezogen hatte. ,,Wir machen das im Wohnzimmer."sagte ich und lief vor.

Ethan saß auf dem Sofa und schaute Fernsehn. ,,Wir lernen hier. Ist das ein Problem?"fragte ich. Ethan sah Jake wütend an und schüttelte dann den Kopf.

,,Gut."murmelte ich vor mich hin und stellte die Sachen auf den Esstisch. Jake sah mich mit einem wissenden Blick an. Ich erwiederte den nur stur und widmente mich dann der Präsentation. Wir arbeiteten eine Zeit, bis Etahn aufstand und zu uns kam.

,,Ich muss jetzt zu Linn. Soll ich Noah runter schicken?"fragte er an mich gewand und sah Jake nur kurz an. Ich schüttelte einfach den Kopf und arbeitete weiter. Ethan verließ nickend das Wohnzimmer.

,,Ist das dein Ernst jetzt?"fragte Jake plötzlich wütend. Verwirrt sah ich ihn an. Ich wusste was er meinte, aber wollte nicht darüber reden.
,,Was?"fragte ich scheinheilig.

Er presste seine Lippen aufeinander und schüttelte den Kopf. Dann fing er einfach so an zu lachen. Also kein richtiges Lachen, eher so ein ungläubiges?

Er stützte seine Ellenbogen auf der Tischplatte ab und vergrub sein Gesicht in den Händen. Was hatte der denn für Stimmungsschwankungen?

Verwirrt sah ich ihn an. ,,Ich glaub's nicht."murmelte er in seine Hände, mit denen er dann durch seine Haare fuhr.

,,Was fühlst du für mich, Allison?"fragte er plötzlich. Verdutzt sah ich ihn an und mir klappte die Kinnlade runter.

,,So wie du mich behandelst, denke ich immer du hasst mich. Aber würdest du mich hassen, dann würdest du nicht so reagieren."

,,Du bist hier, um die Präsentation zu machen, Jakob. Nicht, um solche Gespräche zu führen. Also steck dir diese Fragen weg."fuhr ich ihn an. Nur, um dieser Frage auszuweichen.

,,Das ist ja das Problem! Wir sollten mal reden."meinte er und zog seine Augenbrauen zusammen. Ich tat es ihm gleich:,,Ich will aber nicht mit dir reden!"

,,Sag mir was ich tun soll. Ich mach es. Aber bitte rede dann mit mir."flehte er. ,,Du muss gar nichts mehr tun, Jakob und ich werde nicht mehr mit dir reden. Die Chance ist vorbei!"

,,Welche Chance denn?"schrie er verzweifelt auf. Ich wollte weinen. Aber nicht vor ihm.

,,Geh! Jetzt! Sofort!"schrie ich ihn an und zerte ihn am Arm in den Flur.

,,Aber..."-,,Nichts aber!" Wütend nahm ich seine Schuhe und schupste ihn raus. ,,Allison..."sagte er noch, bevor die Tür zuknallte.

Jake! Weinend ließ ich mich an der Tür herunter gleiten. Warum...?

Eigentlich sollte ich ja mal mit ihm reden. Vielleicht half es ja. Aber ich konnte nicht. Er würde sich doch eh nur irgendwelche Lügen ausdenken und die konnte ich mir sparen.







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