Kapitel 36 'weiße Schokolade'

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Ich wurde in letzter Zeit öfter angeschrieben, ob ich mit meiner Geschichte aufgehört habe, und NEIN das habe ich nicht. Ich habe zur Zeit vieles um die Ohren, weswegen ich kaum zum schreiben komme, aber ich werde dieses Buch noch beenden. Ich kann verstehen das ihr keine Lust mehr habt jedes mal zu warten, aber trotzdem würde es mir eine große Freude bereiten, wenn ihr diese Geschichte nicht aufgibt. :-)
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A V E R I E P O V


"Wer war das?" Fragten mich meine Freundinnen.
"Nichts wichtiges, erzähl ich euch ein anderes mal." Schüttelte ich vom Thema ab. Die ganze Zeit über lachten und erzählten wir, aber mir ging das Gespräch mit meinem aller liebsten Vater nicht mehr aus dem Kopf.
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"Bin wieder da." Knallte ich die Tür zu und sah niemanden im Zimmer stehen. Wo sind die hin? Normalerweise müsste ich jetzt Jonny und Leon schreiend auf dem Bett sehen, dass der eine in Fifa nur gewonnen hat, da er den besseren Controller hätte. Justin würde nur am Handy sitzen und mein Teddybär würde natürlich auf meinem Bett schlafen. Ich seufzte und schmiss meine Schuhe an die Seite und zog mir eine Jogginghose an. Ich lief ins Bad und putzte mir meine Zähne.
"Averie?" hörte ich jemanden schreien. Jonny. Ich lief Zähne putzend ins Zimmer.
"Hm?"
"Wie immer sehr anturnend meine Liebe." und zwinkerte mir zu. Was erwartet er? Es ist 9 Uhr und ich bin in meinem Zimmer. Als ob ich in einer Hose rum laufe.
"Tut mir leid, dass ich nicht 24/7 so aussehen kann wie Beyoncé." und drehte ihm den Rücken zu. Als ich mein Gesicht abwusch und mich auf mein Bett schmiss fiel mir noch was ein.
"Was wollte eigentlich Crown von euch?" fragte ich los.
"Nichts." Und schaute auf sein Handy weiter. Wenn er meint, soll er es mir eben nicht erzählen. Ich legte mich zur Seite und wollte meine Augen schließen.
"Hast du nur deinen Vater in der Familie?" setzte er sich an die Kante meines Bettes. Er klang besorgt und verzweifelt. Wie kommt er jetzt darauf? Und warum so die plötzliche Interesse?
"Wieso willst du das wissen?" sah ich ihn an.
"Neugier." Kauf ich ihm nicht ab.
"Ja, vom Blut her schon, ob ich ihn als Familie ansehe, kann ich nicht so genau sagen."
"Hast du keine Großeltern, Geschwister oder Cousinen?" fragte er weiter und sah mich an.
"Nein, nicht das ich wüsste. Ich habe schon meinen Vater nach gefragt, aber er blockt nur vom Thema ab und im Internet steht auch nichts. Und wenn ich dann etwas finde, dann steht da immer Seite gelöscht oder blockiert." Ich drehte mich von ihm weg.
"Glaubst du, dass du noch Familienmitglieder da draußen irgendwo hast?" Stützte er eine seine Hände rechts von meinem Kopf und sah zu mir runter. Warum stellt er so viele Fragen?
"Ja. Nein. Ach... Keine Ahnung, selbst wenn ich noch welche hätte, dann will ich sie nicht kennen lernen, nachdem sie sich Jahre lang vor mir versteckt haben. Warum interessiert dich das überhaupt so sehr? Irgendetwas muss passiert sein? Hat es was mit dem Gespräch mit Crown und Jason zutun?" Wurde ich lauter. Er weiß etwas, nur will er es nicht sagen.
"Was? Nein, ich war einfach nur neugierig." versuchte er sich raus zu reden.
"Ah ja, und dass soll ich dir glauben oder was?"
"Ja." Ich bring ihn noch um.
"Averie, du bist nicht alleine." flüsterte er und kam mir näher.
"Jonny, hast du überhaupt eine Ahnung, was du da von dir gibst? Und nimm deinen Arm herunter!" Nahm ich seine Hand an der Seite meines Kopfes weg und schubste ihn von meinem Bett.
"Nicht allein? Gott Jonny, du hörst dich so an, als wüsstest du über alles bescheid, aber das tust du nicht! Ich bin alleine, dass war ich schon immer. Es wird sich auch nichts ändern! Selbst, wenn da noch irgendwer aus meiner Familie da draußen ist, will ich nichts von ihnen wissen! Es reicht mir jedes mal von jedem belogen zu werden. Misch dich da einfach nicht ein!" Rastete ich aus. ich merkte gar nicht das ich auf gestanden bin und nun vor ihm stand.
"Warum du? Warum ausgerechnet du? Von Milliarden von Menschen muss es ausgerechnet dich treffen?" Jammerte er rum und rieb sich an den Augen. Was?
"Was ist diesmal los? Was weißt du diesmal über mich? Oder halt, warum frage ich überhaupt? du wirst es doch so oder so leugnen." drehte ich mich um und ging dann endgültig schlafen.
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Nur noch sieben Stunden, dann sind Ferien. Die Freude ist mir schon bis zum Kopf gestiegen. Ich zog die Luft kurz ein. Autsch.
"Musste das sein?" Fragte ich Tessa die lachend ihren 100 Kilo schweren Ordner in die Hand nahm, der vorhin, wie eine Bombe auf meinem Kopf landete.
"Na? Was machst du in den Ferien?" Fragte sie.
"Ich geh nach Hause. da ist so ein Fest, wo ich dabei sein muss."
"Wann ist denn dieses Fest?"
"In drei Tagen." seufzte ich und lief mit ihr in unser Zimmer.

Badboy blablaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt