2. Die Erinnerung

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Ich riss meine Augen auf, machte sie aber schnell wieder zu, da die Sonne viel zu sehr blendete.

Was ist passiert? Wo bin ich? Und was mache ich hier?

Ich machte erneut ganz vorsichtig meine Augen auf. Diesmal ließ ich sie offen und schaute mich um. Mein Kopf tat weh und viel bewegen konnte ich mich auch nicht, da alles sehr schmerzte. Also musterte ich die Decke. 

Dann war da auf einmal eine mir sehr bekannte Stimme, die mich total erschrak...

"Grace? Wie geht's dir?"

Konnte er das sein?

Wirklich?

"Wa-... Woh-... Wie-...???!!", ich saß kerzengerade im Bett

"Grace!"

Ich sah nach rechts, da von dort die Stimme kam. Und sah ihn auf meinem Nachbarbett sitzen.
"Nein... hä... Louis?"

"Jaaa, hallo! Wie geht's dir?", fragte er höflich und lächelte mich irgendwie total süß an.

"Ähhhm... Mir tut alles weh.. Aber.. Was ist passiert?", ich war komplett verwirrt und es half mir nicht gerade, dass Louis mit mir in einem Raum war.

"Deine Familie und du... Ihr hattet einen Autounfall...", er verstummte und sah mich ein wenig traurig an.

Und ich erinnerte mich wieder an alles, reagierte gar nicht, als Louis neben mir auf meinem Bett Platz nahm.

"Der Autounfall... Die Spinne...Mum!... Dad!... Lily!" murmelte ich und musste tief und schwer atmen, um mich zu beruhigen."Louis! Wo sind sie alle?"

"Ich-" Da kam aber eine Krankenschwester mit dem Arzt in unser Zimmer.
Louis blieb trotzdem bei mir sitzen.

"Grace Johnson! Wie geht's dir?" fragte die etwas rundlichere Schwester. Sie sah lieb aus und war bestimmt auch total nett.

"Es schmerzt alles... Wo sind meine Eltern?! Wo ist Lily?", meine eigene Gesundheit war mir gerade Pups-egal.

"Ihnen geht es nicht sehr gut. Sie sind schwerverletzt. Wahrscheinlich müssen..." sie hörte auf zu reden. 

Was für ein Schlag ins Gesicht! Ich fühlte nichts mehr... Mein Herz gebrochen, meine Gedanken verloren. Die Erinnerung kam langsam wieder komplett zurück.

"Wissen Sie noch etwas vom Unfall?" fragte die Krankenschwester.

Mein Kopf tat weh, aber ich wusste, was passiert war. "Ja. Alles war schwarz. Dann.... Ich hab die Spinne irgendwie getötet und alles wurde wieder schwarz."

"Das war sehr schlau, die Spinne zu töten, Miss Johnson. Sie ist sehr gefährlich!", sie strich mir behutsam über meinen Rücken, um mich zu beruhigen.

Ich schaute abwechselnd Louis, die Schwester und den Arzt an.

"Alles Bestens. Wir lassen sie jetzt ein bisschen alleine..." sagte der Doktor, der mich kurz untersucht hatte. 

"Ich will zu ihnen!", ich schrie die beiden Krankenhausarbeiter schon fast an.

"Tut uns Leid, Grace. Das kannst du nicht." Die Krankenschwester machte die Tür zu, lächelte mich aber noch einmal mitfühlend an.

"Ich will zu ihnen.", sagte ich diesmal leiser und heulte dann total los.

Was hatten sie nur? Wie schwer waren sie wirklich verletzt?

"Alles wird gut, Gracie! Wir schaffen das!", Louis klang so überzeugt.

"Wir?" fragte ich ungläubig und sah verheult zu ihm.

Er umarmte mich plötzlich und flüsterte in mein Ohr: "Ich helfe dir! Du schaffst das doch nicht alleine." 

"Ach Louis, das ist total nett. Aber nicht zu feste umarmen, weil-"

"'tschuldigung." Louis löste sich schnell wieder von mir und ich weinte weiter. "Hör auf zu heulen! Es wird alles wieder gut."

"Du sagst das so leicht." schluchzte ich und mir floss erneut eine Träne über mein Gesicht.

"Sie schaffen es, Gracie! Und du packst das auch!", er drückte sanft meine Hand. Er tat wirklich alles, um mich aufzumuntern.

"Ich weiß es nicht... Was fehlt dir eigentlich? Und warum bist du in einem gewöhnlichen Krankenhauszimmer? Du bist so berühmt und alles...", ich wollte nicht mehr über mein Schicksal reden, also dachte ich lieber über Louis nach.

Doch dieser winkte ab. "Ist eine längere Geschichte. Später."

"Okay. Kommen die anderen Jungs auch noch?", erkundigte ich mich.

"Keine Ahnung, glaube schon. Bist du etwa ein Directioner?", er sah mich mit wackelnden Augenbrauen an.

"Ja. Schon immer!", sagte ich stolz. Schließlich hatte ich sogar die Auditions der fünf live im TV gesehen und anschließend die Story der Band bei The X-Factor mitverfolgt.

Louis lachte etwas beschämt und wir plauderten noch ein Weilchen über seine Band. Er konnte mich gut ablenken von dem, was ich nie hätte erleben wollen.

Trotzdem lag ich in der Nacht wach in meinem Bettchen und dachte an Lily, Mommy und Daddy.

Die Ärzte hatten gesagt, dass sich der Zustand nicht verrändert hätte, als ich nach dem Abendessen nochmal nach den dreien gefragt hatte.

Spät fand ich dann doch auch Schlaf und träumte vom Unfall.

It all began with an accident (Louis Tomlinson Ff)Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon