ROBERT
„Mein ganzes Leben hat mir jeder eingeredet, ich wäre ein Schuh!"
„Ist das dein Ernst?"
„Was, wenn ich lieber ein Mantel wäre, oder eine Tasche?"
„Geh' dich vergraben."
[ Robert & Robin ]
„Jetzt beeil dich!", trieb Robin mich zur Hektik an und ich rollte mit den Augen. Ich wusste nicht, was ich schlimmer fand. Das ich mich inmitten aus einem Pulk an hysterischen Weibern befand, oder das ich ein One Direction Fanshirt trug. Ein Weißes, auf dem die Jungs ihre besten Tage schon hinter sich hatten. Von 2011, oder so.
Wie alt war Dad auf dem Bild, siebzehn? So alt, wie wir 'eigentlich' waren?
Ich ließ mich nicht stressen und schlenderte hinter Robin her. Er trug eine Snapback auf der Best Song Ever stand und hatte ein genauso albernes Shirt an, wie ich. Gelassen fischte ich die Fritten aus der Tüte in meiner Hand und stellte mir vor, dass wir bei diesem scheiß warmen Wetter so viel Besseres machen könnten. Schwimmen, oder den Pool bei Onkel Liam nutzen.
Menschen ohne Ende strömten zur o2 Arena, alle mit denselben Ziel. Wobei ich vermutete, dass die meisten Kerle, die sich hier hin verirrten, hier nicht freiwillig waren. Okay, Ausnahmen gab es sicher, so wie Robin.
„Boah ist hier was los!", dröhnte er überschwänglich. „Wie beim Summertime Ball, erinnerst du dich?"
Natürlich tat ich das. Es war irre voll gewesen und der Vater von Darren hatte die Arschkarte gezogen. Der Rest von uns hatte das Festival gerockt. Am liebsten wären wir alleine gefahren, aber selbst Dad war nicht so lebensmüde und hatte einen Pulk an sechzehnjährige Teens bis nach London tuckern lassen und von Liverpool war das sowieso ein ganz schönes Stück.
Ich warf das Fritten-Papier weg, putze mir die Hände ab und bemerkte, wie zwei Mädchen an mir vorbei zogen und zwinkerten. Meinten die mich?
Okay, Kopfschütteln und keine Gespenster einbilden. Während Robin sich plötzlich einem Pulk an Mädchen anschloss, sie ausfragte nach Lieblingssongs und anderen Quatsch, erzählte diese ihm, dass einige von ihnen regelmäßig die Konzerte von One Direction besuchten. Ich sah durch meine WhatsApp-Nachrichten, denn das, was die Mädchen von sich gaben, interessierte mich wirklich einen Furz.
Zugegeben, ich wollte mir nicht anhören wie heiß einige den Hintern von Dad fanden und das Onkel Liam ordentliche Muckis vorweisen konnte. Nein danke, da verzichtete ich lieber.
YOU ARE READING
Stairway to infinity ✓
Fanfiction„Uns gehört nur die Stunde. Und eine Stunde, wenn sie glücklich ist, ist viel." Zweite Chancen sind etwas Tolles und doch verspürt Robert Tomlinson keinerlei Drang, sie auch zu nutzen. Nicht für sich selbst. Aber als es darum geht, für geliebte Mens...