The Old

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"Be thankful for the bad things in life. They open your eyes to see the good things you weren't paying attention to before."

Arizona's Sicht

Endlich wieder zu Hause. Meine Wunden und Verletzungen verheilten ziemlich gut, weswegen sie mich auch endlich wieder nach Hause ließen. Allerdings muss ich trotzdem noch zu meiner Psychiaterin. Aber ich habe nichts dagegen. Sie hilft mir, hört mir zu und ich habe das Gefühl, dass es mir gut tut mit ihr darüber zureden. So können meine seelischen Wunden auch verheilen.

Der Wind war ziemlich kalt, aber ich stand trotzdem mit einem Strahlen vor dem Krankenhaus und wartete, dass mich jemand abholen würde. Und mit jemand war natürlich Derek gemeint, wer denn sonst? In den letzten Monaten sind wir uns noch näher gekommen und jetzt ein glückliches Paar. Als ich im Koma lag, war er die ganze Zeit an meiner Seite. Penelope hat mir erzählt, dass er nur auf Toilette und duschen gegangen ist, wenn sie ihn angeschrien hat. Gegessen und getrunken hat er nur, weil sie ihm immer etwas gebracht hat. Ansonsten hat er immer meine Hand gehalten und mit mir geredet. Ich bin an einem nicht besonders schönen Tag aufgewacht. Draußen hingen große dunkle Wolken am Himmel. Der Wind war so stark, dass draußen ein paar Bänke, Stühle und Schirme umgefallen sind, vereinzelt auch Bäume. Das Erste, was ich sehen und hören konnte, war der Regen. Es hat sich angehört wie ein Applaus. Und als Derek dann während seiner Rede bemerkte, dass ich wach war und mich vor Freude küsste, wusste ich, dass es ein Applaus war. Das Schicksal applaudierte uns, weil wir es endlich geschafft hatten. Wir konnten zusammen sein, ohne Hindernisse wie Justin.

Ruckartig wurde ich aus meiner Träumerei von einem lauten Hupen gerissen. Derek hatte beschlossen im Auto sitzen zu bleiben und mich lieber zu Tode zu erschrecken. Was ein Gentlemen.
Lächelnd zeigte ich ihm den Mittelfinger, der auch noch verbunden war, weswegen es noch witziger aussah und versuchte mein Koffer den Bürgersteig herunterzubekommen. Gerade als ich den Koffer tragen wollte, wurde er mir energisch aus der Hand gerissen. "Spinnst du? Willst du, dass deine Wunden wieder aufreißen?" Lächelnd rollte ich meine Augen und lief langsam auf die Beifahrertür zu. Gerade als ich sie öffnen wollte, kam mir jemand zuvor und ich schaute in strahlende braune Augen. In diesen Augen könnte ich versinken. Und das tat ich auch, mal wieder. Ich fühlte mich sicher in dem Dunkel seiner Augen. Langsam küsste ich ihn und lächelte ihn noch einmal kurz an, bevor ich einstieg.

Im Auto erzählte er mir, dass in unserer Wohnung Penelope, JJ und die anderen warteten. Ja, unsere Wohnung, weil ich vor einem Monat meine Wohnung verkauft hatte. Derek hatte zusammen mit Reid die Wohnung komplett ausgeräumt und alles in sein Keller gestellt, damit ich die Sachen dann selbst aussortieren konnte. In meiner Wohnung hat mich einfach noch zu viele Sachen an meine Vergangenheit erinnert. Jetzt ist es an der Zeit abzuschließen und gemeinsam mit Derek kann ich das jetzt auch endlich.

Kaum waren fuhren wir die Straße ein, sah ich auch schon die Autos unserer Freunde. Derek parkte hinter Hotch's Auto und trug meinen Koffer für mich, damit ich mich auf das Laufen konzentrieren konnte. Händchen haltend liefen wir in unsere gemeinsame Wohnung und wurden direkt von den anderen belagert. "Arizona, wie geht's dir?", rief Penelope mir ins Ohr während sie mich fest umarmte. "Besser, wenn ich atmen könnte.", flüsterte ich. "Oh, tut mir Leid.", antwortete sie betreten und ich lächelte ihr nur zu, was ihr sagen sollte 'Nicht schlimm, du weißt, dass ich es mag!'
Nacheinander umarmte ich alle und lies mich dann direkt auf die Couch nieder. Derek wohnte nicht mehr in seiner alten Wohnung. Nachdem ich dort entführt wurde, hat er sich nach einer anderen Wohnung umgesehen, die nicht so abgelegen wie die andere war und größer. Laut ihm war sie auch besser. Typisch eben. "Du hast Post bekommen.", hörte ich Hotch sagen und schaute zu ihm. Er hielt mir ein kleinen Brief entgegen. Stirnrunzelnd schaute ich mir den Brief genau an, bevor ich ihn öffnete. Es stand nur mein Name in Druckschrift drauf. Ich zog ein Bild aus dem Briefumschlag. Ein weiterer Zettel fiel runter. Das Bild zeigte mich, wie ich vor dem Krankenhaus stand und lächelnd irgendwohin starrte. "Schatz.. Alles okay?" Schnell bückte ich mich, um den Zettel aufzuheben. Ich ignorierte den Schmerz, der durch mein Bauch zuckte und las den Zettel: "Ich kann dich immer noch sehen."

Just Another Case | Criminal Minds FanfictionWhere stories live. Discover now