Kapitel 2

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Ich war endlich in New Orleans angekommen. Marcel dachte ich würde nur für ein Besuch bleiben, doch ich hatte andere Pläne. Ich wollte endgültig in New Orleans leben. Es ist die Stadt in der ich groß geworden bin. Ich fühle mich mit ihr verbunden. Doch Marcel wusste natürlich nichts von meinen Plänen. Ich musste kurz schmunzeln darüber wenn Marcel erfahren würde was meine Pläne waren. Er würde versuchen sie mir auszureden und mich in das nächste Auto setzen. Doch er musste es ja erstmal nicht erfahren. „Und wie lange wirst du bleiben?", fragte er mich. „Eigentlich weiß ich noch nicht wie lange?", sagte ich. Marcel starrte mich an. Ihm gefiel es gar nicht. „Maximal drei Wochen.", fügte ich schnell hinzu. Er musste ja nicht wissen, das ich ich log. „Ich hoffe mein Zimmer sieht immer noch genauso aus wie ich es verlassen haben.", lachte ich. „Ich habe nichts verändert.", Marcel hob unschuldig die Hände hoch. „Diego wird dich in dein Zimmer bringen." Ich lächelte Marcel an und ging mit Diego mit. Ich betrat mein Zimmer und ich fing zu lächeln an. Es war genauso wie ich es verlassen hatte. „Wenn du etwas brauchst, sag Bescheid." Ich bedankte mich bei Diego und er verließ den Raum. Ich stellte mein Koffer in die Ecke. Etwas ganz anderes hatte meine Aufmerksamkeit geweckt.

Auf mein Bett lag ein Buch. Es war ein Fotoalbum. Vorsichtig setzte ich mich und nahm das Fotoalbum. Ich schlug die erste Seite auf. Dort waren meine Eltern abgebildet. Meine Mutter und mein Vater am Tag ihrer Hochzeit. Auch wenn ich meine Mutter nicht kannte, da sie früh gestorben ist vermisste ich sie unendlich, genauso wie mein Dad. Das Leben meint es nicht mit jeden gut. Wenn ich Marcel nicht hätte, dann wäre ich verloren. Ich spürte wie mir eine Träne die Wange entlanglief. Ich wollte eigentlich stark sein, doch es gab Momente an den ich tagelang heulen könnte. „Störe ich?" Ich hatte gar nicht bemerkt, dass Marcel in meinen Türrahmen stand. „Ist alles okay?",fragte er mich und setzte sich zu mir auf das Bett. „Ich habe mir nur ein paar alte Fotos angesehen." Ich wischte mir die Träne weg und versuchte zu lächeln. „Julena wenn du jemanden zum reden brauchst, ich bin für dich da." „Ich weiß.", murmelte ich. „Was wolltest du eigentlich von mir?", lenkte ich das Thema in die andere Richtung. „Ich gebe heute einen Benefizveranstaltung. Es werden Leute kommen, die du lieber nicht kennenlernen sollst." Ich wusste ja das Marcel ein Vampir war und auch das er viele Vampire als Freunde hatte, aber er es war eigentlich niemand dabei der gefährlich war. „Und wen zum Beispiel?" „Niklaus Mikaelson.", sagte er „Mikaelson? DIE Mikaelson?", fragte ich ungläubig. „Ja DIE Mikaelson." Marcel hatte mir mal von den Urvampiren erzählt und das ich von ihn fern halten soll, falls ich ihnen jemals begegnete. „Dann werde ich wohl meine Zeit hier oben verbringen.",lächelte ich leicht. Das reichte Marcel und er verließ erleichtert den Raum. Er versprach mir noch das jemand mir etwas zu Essen auf den Zimmer bringt, damit ich nicht verhungerte. Ganz von der Reise erschöpft, legte ich mich in mein Bett und machte ein Nickerchen.

Ich wurde von Schreien geweckt. Ich dachte die Schreie würde vom Innenhof kommen. Ich öffnete die Tür einen Spalt und schaute vorsichtig raus, doch da waren nur Menschen die ausgelassen feierten. Ich schloss die Tür wieder und ging am Fenster. Dort fand ich die Quelle des Lärms. Ich sah wie Marcel auf Boden kniete und jemand ein Pfahl in der Hand hielt. Ich rannte schnell zum Balkon und öffnete die Tür. „NEEEEEINNN!",brüllte ich vom Balkon aus. Kurz war die Aufmerksamkeit der Person die den Pfahl in der Hand hatte auf mich gerichtet. Dies nutzte ein Mann im Anzug aus und brach der Frau das Genick. Thierry kannte die Frau anscheinend, denn er umarmte den Toten Körper. Ich schaute zu Marcel, den ging es wieder besser. Wir beide schauten uns an und ich lächelte erleichtert. Als mein Blick auf Marcels Retter fiel, bemerkte ich das er mich die ganze Zeit angestarrt hatte. Sofort überzog sich meine ganzer Körper mit einer Gänsehaut. Ich zog meine Strickjacke etwas enger und ging wieder rein.

The Originals - Queen of the Witches ? #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt