Das erste Treffen

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Alicia POV:

Es war so viel passiert in den letzten Tagen und Wochen. Ich brauchte Ruhe, Zeit zum nach denken. Ich beschloss mich ein Stück von dem Haus des neuem Freundes meines Bruders zu entfernen. Irgendwie war mir dieser Mann suspekt. An seinen Namen konnte ich mich nicht erinnern. Er interessierte mich eigentlich auch nicht. Wie gesagt, ich traute dem Typen nicht.

Eine Weile ging ich die Klippen entlang. Die Sonne ging langsam unter und ich merkte, wie es langsam dunkler wurde. Der kühle Wind wehte einige meiner Haarsträhnen in mein Gesicht. Schnell strich ich sie hinter meine Ohr. Ich drehte mich um, doch sah das Haus nicht mehr. Ich hatte keine Ahnung wo ich war oder wie lange ich nun gegangen war. Eigentlich hätte ich ja nur zurück gehen müssen doch wusste ich, dass ich bis Einbruch der Dunkelheit niemals zurück sein würde. Ich sah mich noch mehrmals um und sah zu meinem Unglück eine kleine Gruppe Menschen. Ich konnte von weitem erkennen, dass sie ungerade liefen. Sie waren mit Blut bedeckt, kamen immer weiter auf mich zu. Immer näher und näher, doch blieb ich stehen. Wahrscheinlich aus Schock. Ich konnte sie schon ächzen und stöhnen hören. Ich schüttelte den Kopf, mir wurde klar wer oder besser gesagt was da auf mich zu kam. Ich drehte mich erneut um und lief so schnell wie meine Beine mich tragen konnten. Ich hatte keine Ahnung wohin ich laufen sollte. Ich lief einfach weg. Irgendwann kam ich auf einen Pfad, der runter zum Strand führte. Es ging ziemlich steil abwärts, weshalb ich stolperte und den Weg bis runter zum Strand in den weichen Sand hinunter purzelte. Für ein paar Sekunden lag ich weiterhin im weichen Sand. Mir tat alles weh. Meine Knie waren aufgeschürft, genau wie meine Handinnenflächen und meine Ellbogen. Ich schloss die Augen für einen Moment, bis ich eine weiche und besorgte Stimme vernahm.

"Bist du okay?" hörte ich sie sagen. Ich öffnete die Augen und schaute in das Gesicht einer jungen Blondine. Sie war in meinem Alter, konnte höchstens 19 sein.

"Hey, alles in Ordnung mit dir?" hauchte sie erneut.

"Ähm..äh ja, ich denke schon..." antwortete ich.

"Das sieht ganz schön übel aus...Kannst du aufstehen?" besorgt schaute sie auf mein linkes Bein.

"Ja, ich denke schon" Ich richtete mich mit etwas Mühe auf und sofort stützte mich die hübsche Blondine.

"Komm, gehen wir zu meinem Unterschlupf." Ich nickte ihr zu stimmend zu. Ich weiß nicht warum aber ich vertraute ihr einfach. Es war so als ob ich sie irgendwoher kennen würde, doch konnte ich mich erinnern sie jemals getroffen zu haben.

Maybe in another life~(Band I)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt