Chapter 36

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"Das kann doch nicht sein! Ich weiß ja, dass du und Ardy nicht wirklich gut miteinander klar kommt. Aber, dass er sowas macht...", rätselte Luna und fuhr sich durch ihre dunkelbraunen Haare, "du tust mir so leid! Deine Vergangenheit... Das..." Morgensonne spiegelte sich in ihren lebhaften Augen wieder und ließen sie funkeln. Dann umarmte sie mich. Warum hatte ich mit ihr geredet? Momentan wollte ich lieber alleine sein, aber irgendwie Tat es auch gut, alles los zu werden..."Danke, dass du mir zugehört hast, aber jetzt will ich eben alleine sein, bitte", gab ich leise von mir, löste mich und setzte mich vernünftig auf. "Ja, klar. Du hast ja unsere Nummern. Ruf einfach einen von uns an, wenn wieder was sein sollte", sprach Luna und stand auf.Sie war gerade an der Tür angekommen, als ich nochmal sagte: "Kann das bitte unter uns bleiben?"Sie sah mich nochmal an und lächelte zart. Dann nickte sie und ging raus. Mit einem klacken viel die Tür ins Schloss. Einige Minuten saß ich noch so da und dachte an nichts. Viele Menschen konnten das nicht und hielten das für unmöglich, aber es war eigentlich sehr einfach. Einfach mal abschalten. Ich wollte kein Mitleid. Das war das letzte, was ich wollte...Durch einen Donner wurde ich wieder in die Realität gezogen. Grinsend stand ich auf, lief zum Fenster und riss die Gardinen auf. Regen prasselte auf den Asphalt und machte ihn komplett nass. Hin und wieder war ein Blitz am Himmel zu sehen.Wunderschön und doch so gefährlich...Dieses Naturschauspiel spiegelte meine Emotionen wieder. Dieses Durcheinander, die alten Erinnerungen, die plötzlich alle wieder auf mich einprasselten, diese Gefühlsausbrüche, die alte Narben wieder aufrissen...Es beruhigte mich. Früher, als ich klein war, hatte ich immer total Angst davor, aber nun faszinierte es mich nur. Wunderschön...Aber das waren nicht meine Gefühle. Das war die Natur. Ein Zusammenspiel aus vielen verschiedenen Dingen, von denen ich fast nichts Verstand. Niedergeschlagen lehnte mich gegen die Wand und ließ mich daran runter gleiten. Pinke Haarsträhnen fielen in mein Gesicht, aber ich machte mir nicht die Mühe, sie wegzustreichen. Ich zog meine Knie an und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Ich hatte keine Kraft mehr zum weinen. Kurz sah ich auf meine Handgelenke und dachte nach. Ritzen durfte ich mich nicht mehr. Es wäre zu riskant, im Moment...Ich raufte mir die Haare und streckte meine Beine wieder aus. Ich konnte nicht mehr. Dieser Druck, meinen seelischen Schmerz los zu werden, es aber nicht zu dürfen, war schlimm. Ich hörte, wie das Unwetter langsam nachließ und schließlich komplett aufhörte. Langsam stand sich wieder auf und wurde kurz von der Sonne geblendet. Wie schnell sich das Wetter von Sonne zu Gewitter und schließlich wieder zu Sonnenschein ändern konnte. Irgendwie faszinierend. Unwillkürlich musste ich Lächeln. Warum wusste ich nicht, aber es tat gut. Die Sonne tat gut...Ich lief zu meinem Kleiderschrank und suchte mir was frisches raus. Schnell wechselte ich die Klamotten und schlüpfte in meine Schuhe. Ich packte noch schnell die Schlüsselkarte ein, bevor ich aus dem Zimmer ging. Ich musste raus und mich ablenken. Leider vergaß ich dabei Maik...

You Should Take My Life, You Should Take Me Soul

Heyy:)

Dieses super geile Kapitel hat die liebe Its_just_Sam_ geschrieben. Ich hoffe euch gefällt und und schaut mal bei ihren coolen FF's vorbei. Ich finde sie hat einen super schreibstyle:)

Ganz Liebe Grüße Cake^^

Manage to love (Dat Adam)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt