Dumm trifft auf Dümmer

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Mia's POV:

Fertig mit meiner Dusche, zog ich mich schnell an und machte mich daran die Treppen runter zu gehen, da ich Ian hier oben nicht finden konnte. Plötzlich hörte ich laute Geräusche von unten und beeilte mich doch etwas schneller die Treppen runter zu laufen. Als ich auf der letzten Treppenstufe angekommen bin, sah ich wie Nick gerade Ian verprügelte. Bevor mein Gehirn das Gesehene registrieren konnte, schrie ich schon das ganze Haus zusammen und beeilte mich schnell zu den beiden zu eilen. "Stopp! Hey! Verdammt Nick hör auf!" rief ich und versuchte ihn von Ian runter zu ziehen. Aber er war viel zu stark für mich, doch ich versuchte es weiter. Was anderes blieb mir nicht übrig. "Nick jetzt komm schon! Hör auf verdammt!"

Zum Glück lockerte sich sein Griff um Ian und mir gelang es ihn von Ian runter zu ziehen. Er wischte sich mit den Ärmeln seines Anzuges das Blut von seinem Gesicht weg, was von seiner Nase aus kam und starrte Ian, der immer noch auf dem Boden lag an. Ich kniete mich hin und half Ian sich langsam wieder auf zu setzen. Er blutete an der Wange und Nase und würde wahrscheinlich ein blaues Auge bekommen.

Wütend schaute ich Nick an, der wie ein verlorener kleiner Welpe im Raum stand. Langsam ließ ich Ian los, der einigermaßen stehen konnte und wandte mich Nick zu. "Was ist nur dein Problem? Warum bist du hier?" fragte ich aufgebracht und sah ihn in die Augen. Er sah mich nur blank an ohne was zu sagen. Mit leichter Gewalt schubste ich ihn. "Na sag schon was willst du von mir?" fragte ich. "Willst du mir weiter Vorwürfe machen? Ist es das?" fragte ich aufgebracht und schubste ihn weiter. Er hielt mich nicht auf, ließ sich einfach weiter von mir schubsen. "Du hast mit ihm geschlafen?" fragte er murmelnd und sah mir endlich in die Augen. Doch ich erkannte nur Schmerz und Enttäuschung in ihnen und genau in diesem Moment kamen alle Gefühle in mir auf, die ich bis jetzt versteckt hatte. Ich war selber von mir enttäuscht. Von meiner Person, von meiner Tat. Es war in dem Sinne nichts Schlimmes dran, doch es war in irgendeiner Weise ein Fehler. Egal was ich für Ian empfinde oder auch nicht empfand. Ich hatte über reagiert und hatte alles in mir ignoriert und mich gehen lassen, weil ich auf die ganze Situation zwischen Nick und mir sauer war.

Doch ich würde nicht um Entschuldigung betteln. Nicht bei Nick oder sonst jemandem. Es war mein Leben und ich würde mich ganz sicher nicht für sowas entschuldigen oder zeigen wie sehr ich es bereute. Also verschränkte ich meine Arme vor der Brust und sah Nick herausfordernd an. "Was geht dich das an?" fragte ich dann und versuchte kalt zu bleiben. Er sah mich nur an. Seine Brust hob und senkte sich wieder in einem normalen Ton, doch er sah mich nur kalt an. "Du hast mit diesem Bastard geschlafen! Meinen Firmenfeind! Wolltest du es mir so heimzahlen? Was sollte das?!" fragte er aufgebracht und warf die Arme in die Luft.

"Weißt du was? Du solltest jetzt gehen" meinte ich dann und schob ihn härter als vorher Richtung Tür. "Nein weißt was? Ich war hier um mich bei dir zu entschuldigen, doch dann sah ich ihn. Er lügt und er ist ein Arsch" meinte er.

Ich schnaubte. "Warum glaube ich dir nicht?" fragte ich.

"Ah komm schon Mia! Glaubst du ihn mehr als mir. Vertraut du mir nicht mehr?" fragte er und hielt meine Hände von seinem Körper fern. "Im Moment: Nein! Und jetzt geh endlich!" rief ich öffnete die Tür und wartete bis er zögernd das Haus verließ.

Ich atmete kurz durch und ging wieder Richtung Wohnzimmer, wo sich Ian hingelegt hatte. Ich setzte mich neben ihn und strich ihm eine Strähne von seinem verschwitzten Gesicht. "Willst du eine Tablette gegen die Schmerzen?" fragte ich leise. Er murmelte nur ein "Mhh" und ich ging Richtung Bad um ihn Schmerztabletten und den Erste Hilfe Kasten zu holen.

Zurück im Wohnzimmer, half ich Ian sich aufzusetzen um ihm zu verarzten. "Hier ist die Tablette. Willst du Wasser um sie runter zu schlucken?" fragte ich. Doch er schüttelte nur leicht den Kopf und schmiss sich die Tablette in den Mund und schluckte sie runter. Ich nahm das Desinfektionsmittel aus dem Ersten Hilfe Kasten und tupfte ein bisschen auf die Wunde auf seiner Wange und auf seiner Stirn. Er zuckte zusammen und stöhnte auf. "Ich hasse diesen Typen" meinte er dann.

"Was ist denn eigentlich passiert?" fragte ich und holte die kleinen Pflaster heraus. "Nichts. Er hat einfach geklingelt und als ich die Tür aufgemacht hatte und er mich sah, schlug er zu." sagte er.

"Hilfst du mir bei etwas?" fragte er.

"Bei was?"

"Hilf mir Nicks Firma zu zerstören."

Na was sagt ihr? Danke für die 400k und diese Geschichte war auf Platz 1 in Romantik!!!! Das war immer ein Ziel von mir glaubt mir ich danke euch wirklich :)

Wenn dir das Kapitel gefallen hat, lass mir ein vote oder Kommentar da :)

Mein Chef und unser BabyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt