12 ~ Im Hauptquartier

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Valentin verliess eine halbe Stunde später das Haus, nachdem er noch einmal nach Mysteria geschaut hatte.
Sie hatte sich wieder ins Bett verkrochen und starrte die Wand an.
Wie schrecklich musste es sein, seit zwei Tagen alleine zu sein.
Seit zwei Tagen niemanden mehr zu haben.

Er holte eine Münze hervor. Kupferfarben und quadratisch blitze die Münze im Sonnenlicht, als Valentin sie im hohen Bogen von sich warf und im hohen Gras landete.
Mit mechanischem Klicken und leisem Rattern breitete sich aus, bis eine etwa ein Quadratmeter grosse Fläche entstand.
Valentin stellte sich in der Mitte hin und eine Art unsichtbare Kupel trennte ihn von der Aussenwelt.

Die Landschaft veränderte sich.
Das Gras und das Haus verschwammen, stattdessen erschien ein hohes Gebäude, dessen Vergleich zwischen einem Schloss und dem Empire State Building am nächsten kam.

Das Gebäude war etwa so gross, wie das Schloss Versailles mit Garten, doch düster und schwarz, wie Hogwarts bei Nacht.
Es hatte genau 16 Türme und eines davon hatte Glasfassaden, dass man meinen könnte, die kleine Schwester des Empire State Building stünde hier.

Dies war das Hauptquartier der Sacretti.

Die Kuppel verschwand wieder und als Valentin von der Fläche ging, wurde sie wieder kleiner und er hob die unscheinbar aussehende Münze auf.

Er ging durch die grosse Eingangshalle hindurch, die unpassend modern eingerichtet war.
Grosse Lampen verteilten helles Licht im Raum, dass es im Marmorboden spiegelte.
Eine blonde Frau mit einem zimtfarbenen Hautton am Tresen hob den Kopf und ihre goldenen Augen sahen ihn an.
"Mr. Valentin, Mr. Danyl möchte Sie sprechen. Er wird Sie in einer Viertelstunde im Zimmer 38 treffen, wie Sie es wünschten", sagte sie mit ihrer leicht rauen Katzenstimme.
"Danke, Ms. Monique", sagte Valentin höflich.

An seinem ersten Tag hatte sie ihn nervös gemacht, denn so wie sie aussah - eine wandelnde Sexbombe, die locker an jeder Miss-Universe-Wahl gewonnen hätte - konnte man nicht glauben, dass sie tatsächlich als Empfangsdame hier arbeitete.

Valentin drückte auf den Knopf der Vitrine.
Die Vitrine war eigentlich keine Vitrine, sondern ein gläserner Lift, dessen Innenwände jedes beliebige Muster annehmen konnte.
Die Türen schoben zur Seite und er trat ein.
Er brauchte keinen weiteren Knopf zu drücken, sondern nur an die Zahl zu denken und schon setzte sich die Vitrine geräuschlos und sanft in Bewegung.

Heute würde er etwas über Ria erfahren.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Anm. d. Aut.:

Heyy, danke, dass ihr meine Story liest*~*

Ich habe mir überlegt, eine Art Lexikon über meine Story zu machen, da vielleicht einige schon wieder vergessen haben, was eine Estrapoll, Caelio, Sacretti, Frottela, etc. ist.
Es wäre auch für mich von Vorteil, weil - obwohl es meine eigene Fantasie ist - ich auch nicht mehr alles im Kopf habe und nachlesen muss.

Wenn jemand will, dass ich das öffentlich machen soll, hinterlasst mir einfach ein Comment:)

Vielen Dank und viel Spass weiterhin beim Lesen<3

Eure Lily Clare:*

Die Chroniken der SchattenwesenWhere stories live. Discover now