Kapitel 4

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Deine Sicht

Über Nacht überlegte ich mir lange, ob ich lieber die Schokolade selber machen oder kaufen sollte. Aber selbstgemachtes ist doch immer am besten oder?

Ich entschied mich die Schokolade selber zu machen und ging in Badezimmer, um mich umzuziehen. Schließlich ging ich müde ins Bett. Meine Augen wurden immer schwerer bis ich schließlich einschlief.

„Ich will dir zeigen wie ich gestorben bin, aber du wirst es alles auf meiner Sicht erleben.", erklärte sie mir. Um ihr zu zeigen, dass ich verstanden habe nickte ich.

In meinen Traum wurde ich von Menschen gebissen und sie tranken mein Blut. Dann opferte ich mein Herz, ich konnte meinen Schmerz deutlich spüren. Schreiend und schweißgebadet wachte ich aus meinen Traum auf.

Als ich aufwachte, saß ich mich zuerst auf und fasste mir danach an die linke Brust wo ich deutlich mein Herz fühlen konnte.

Das war mal ein schrecklicher Traum. Meine früheres „Ich" verstarb, weil sie ihr Herz opferte. Meine Brust brannte höllisch nachdem ich mich daran erinnerte und nach einiger Zeit verschwand dieser Schmerz auch wieder. Erschöpft legte ich meinen Kopf wieder auf mein weiches Kissen hin und sah aus dem Fenster hinaus. Der Mond schien noch hell also ist es noch Nacht.

Plötzlich wurde die Tür geöffnet und Sakura stürzte in mein Zimmer. „Wo ist der Vampir, der Aido heißt?", schrie sie leise und sah sich mit ihre Pistole in der Hand im Zimmer um. „Wieso sollte Aido hier sein und wieso bist du jetzt hier?", fragte ich sie leise. Sie lief zu mir und setzte sich auf das Bett. „Ich dachte der Vampir würde dich wieder beißen!", erwiderte sie. „Nein niemand hat mich gebissen. Ich hatte nur einen schlechten Traum.", erklärte ich ihr, warum ich schrie.

„Es tut mir leid, dass ich dich geweckt habe", entschuldigte ich mich bei meiner Freundin. Sie meinte: „Macht nichts. Eine Freundin sollte doch da sein, falls jemand dich wieder angreifen sollte!" Zustimmend über ihre Meinung nickte ich. Sakura sagte, ich sei ihre beste Freundin und weil sie auch meine beste Freundin ist, erzählte ihr meine ganzen Träume und Traumgestalt. Sie sah mich mit großen Augen an und fragte mich noch vieles. Als sie keine Fragen mehr hatte sagte sie mit einem strahlenden Lächeln: „Ich werde dir auch irgendwann alles erzählen."

Mit Tränen in den Augen umarmte ich Sakura. „Wieso weinst du jetzt?", fragte sie unbeholfen und tätschelte mein Rücken. Mir lief eine Träne über meine Wange und schniefte mit zittriger Stimme: „Ich hatte noch nie eine Freundin und ich freue mich einfach. Ich finde es wirklich klasse, dass du mir irgendwann alles erzählen wirst. Ich wurde nur wegen mein Geld gemocht und meine „Freunde" sprachen schlecht in meinr Abwesenheit über mich."

Sie erwiderte meine Umarmung und fragte mich schließlich spaßend: „Hast du deine Schokolade für deinen geliebten Kamane gemacht?" „Er ist nicht mein Geliebter und ich bin nicht in ihn verliebt oder so! Ich schenke ihn nur die Schokolade als Dankeschön fürs Tragen!", versuchte ich mich errötend herauszureden. Sie ließ mich los und sah mir in die Augen.

„Ja ja. Weshalb bist du dann ganz rot im Gesicht?", stellte sie mit einem Grinsen im Gesicht fest. Mein Gesicht war röte als eine reife Tomate „Wie kannst du mein rotes Gesicht im Dunkeln sehen?", protestierte ich seufzend. Ich hörte sie leise kichern? Nachdem ich über meine Aussage nachgedachthatte, schlug ich sofort meine beiden Hände auf meinen Mund. Mist, ich hab mich selber verraten!

„Erwischt", kicherte sie laut. Ich hoffe das sie niemanden durch ihr Kichern aufweckt.„Wieso bist du nicht wütend? Ich dachte du magst keine Vampire?", bemerkte ich verwirrt. „Naja, es stimmt das ich keine Vampire leiden kann! Aber du kannst lieben, wenn du willst. Du brauchst keine Angst zu haben, dass ich wütend auf dich bin. Wirklich nicht! Aber wenn Kaname wirklich liebst werde ich es akzeptieren und dich dabei unterstützen!", berichtete sie mich. Vor lauter Freude umarmte ich sie nochmal.

„Wollen wir dir deine Schokolade jetzt nicht machen?", fragte sie mich. „Es ist sperr Stunde und es ist dunkel draußen!", informierte ich Sakura. „In der Schule ist eine Küche dort können wir deine Schokolade machen. Da ich auf sowas geahnt hatte, habe ich mir alles besorgt. Komm geh dich umziehen und warte dann leise vor mein Zimmer.", sagte sie und erhob sich von dem Bett.

Nachdem sie ihre Sätze beendet hatte, verließ sie auf Leise Sollen, das Zimmer. Ich ging schnell ins Badezimmer und zog meine verschwitzten Klamotten aus. Danach schlich ich mich leise aus meinem Zimmer und wartete wie befohlen vor mein Zimmer.

Nach einiger Zeit kam Sakura auch und zusammen gingen wir in das Schulgebäude. Hoffentlich würde uns niemand erwischen. Wir standen vor der Tür und gemeinsam betraten wir das Gebäude. „Was ist wenn uns jemand erwischt?", fragte ich ängstlich und schaute mich in alle Seite um. „Niemand wird uns erwischen! Schließlich willst du Schokolade deinen geliebten Kaname schenken!", ärgerte sie mich. Wegen unseres Gesprächs währen wir beinahe an die Schulküche vorbeigegangen.

„Jetzt sind wir endlich angekommen", freute sich Sakura. Zusammen gingen wir in die Küche und bereiteten alles vor. „Wir müssen aber leise sein Sakura!", flüsterte ich ihr zu. Sie sah mich an und nickte.

Sakura ließ die Schüssel fallen. Als die Schüssel auf dem Boden landete, konnte man das sicher in dem ganzen Schulhaus hören. Für kurze Zeit bewegten wir uns nicht und hörten, ob jemand kommen würde. Puh das war knapp.

Wir wendeten unsere Aufgabe weiter zu und Sakura mischte gerade etwas Schokolade mit einem Löffel. „Was macht ihr hier?", fragte uns plötzlich eine männliche Stimme hinter uns. Erschrocken drehten wir uns um und Sakura schwankte mit ihrem Löffel, sodass etwas Schokolade im Gesicht des jungen Mannes landete.

Sakura und ich versuchten nicht zu lachen. „Wir machen hier Schokolade! Sieht man das denn nicht?", entgegnete Sakura den jungen Mann spöttisch. Er überhörte das was Sakura sagte. „Du bist sicher Sakura und du bist (V/N). Ich bin Takuma Ichijo. Ich habe dir am ersten Schultag mit deiner Zeichnung geholfen, die dir runter gefallen sind.", erzähle Takuma mit einem Lächeln im Gesicht. „Ja stimmt! Danke für deine Hilfe.", bedankte ich mich nochmal bei Takuma.

„Hat noch jemand diesen Lärm gehört und wenn nicht wirst du uns verraten?", knurrte Sakura den Jungen. „Nein, es hat niemand sonst gehört. Ich werde euch auch nicht verraten.", erwiderte er lächelnd und ging wieder weg.

Schnell machten wir die Schokolade fertig und putzten unsere Materialien, die wir benutzt haben.

Wir liefen zusammen wieder in unser Wohnheim zurück und warteten bis die Schule wieder beginnt. Sicherlich wird heute sehr viel los sein! Die Mädchen sind ganz schön aufgeregt und können es nicht mehr abwarten ihre Schokolade abzugeben. Im Unterricht redeten wir die ganze Zeit, sodass uns der Lehrer ermahnen musste.

Zu zweit verließen wir das Gebäude und begaben uns zum Klassenwechsel und redeten bei Laufen. Wir kamen zu Spät. „Tut mir leid. Ich hab bereits beide Hände voll, ich kann nichts mehr annehmen.", hörte ich Kaname zu die Schülerinnen sagen. Voller Enttäuschung ließ ich den Kopf hängen. Mist, zu spät! Ich könnte schon spüren wie Tränen in meine Augen bildeten.

Eine Hand berührte meine Rücken und schob mich zu Kaname. Da ich wissen wollte, wer diese Person ist, drehte ich mich um und sah Sakura. Hinter ihr sah ich noch die andere Mädchen, die mich mit ihren Blicken am liebsten umbringen würden. Ich drehte mich wieder um und lief gerade Wegs auf Kaname zu, der mich liebevoll mit seinen Augen anblickte. „Danke fürs Tragen. Ich hoffe du kannst es trotzdem annehmen, obwohl du ja beide bereits Hände voll hast.", sagte ich schnell und errötet und streckte ihn meine Schokolade entgegen. Er nahm es dankend an und ich im Rücken spürte wieder diese stechende Blicke der Mädchen.

Schnell verbeugte ich mich und lief auf Sakura zu. Ich schlug ihr auf dem Hinterkopf, da sie mir ja vorhin zu Kaname geschoben hat. Ich sah noch wie er die Schokolade von Yuki annahm und er verließ schließlich den Klassenwechsel.


Ich hoffe dieser Kapitel gefällt euch

Ihr könnt mir Kommi schreiben wie es euch gefallen hat.





Die Wiedergeburt eines Vampirs (KanameXLeser)Where stories live. Discover now