Kapitel 2

2.4K 102 2
                                    

Das Bild, das du gezeichnet hast

Seine Sicht

Meine Gefährtin liebte die Menschen genauso wie ich, sie konnte nicht verstehen, warum ich alle Reinblüter ausgelöscht haben möchte. Letztendlich starb sie meinetwegen, weil sie sich für mich geopfert hatte. Aber wie kann sie nun wieder leben? Das neue Mädchen sah genauso aus wie meine Gefährtin, die vor einige tausende Jahren starb. Ich muss Yuki und sie vor Rido beschützen egal was es kostet. Ihren Namen würde ich auch gerne wissen, die genau so aussah, wie meine verstorbene Gefährtin.

„Ehm..D-Danke für deine Hilfe", stotterte sie und nahm ihre Zeichnungen entgegen, die sie verlor. In einer ihre Zeichnung konnte ich erkennen, wo meine Gefährtin und ich uns küssten. Eine Erinnerung von meiner Gefährtin und mir, als sie noch am lebend war. Gibt es eigentlich Wiedergeburten, dachte ich während ich in ihre Augen sah und kein einziges Mal blinzelte. Yuki kam zu ihr gerannt und schickte sie zu ihren ursprünglichen Platz zurück und wir gingen weiter, aber ich sah sie weiterhin an bis sie ganz aus meinem Blickfeld verschwand.

Nun saß ich in der Klasse und las ein Buch, aber ich konnte mich nicht konzentrieren. Ich dachte die ganze Zeit an Yuki und ob ich sie lieben würde. Ich liebe sie, aber nur wie eine Schwester. Ich konnte das Mädchen einfach nicht vergessen, weil sie aussah wie meine verstorbene Gefährtin und ich habe meine Gefährtin immer geliebt.

„Wer war das tollpatschige Mädchen? Ist sie neu? Was denkst du Kain?", fragte Aido sein Cousin Kain. „Ist doch egal wer sie ist!", brüllte Ruka Aido wütend an. Das Fenster neben mir bekam Risse, weil ich wütend wurde.

Deine Sicht

Ich stand auf einer Wiese und sah mich ein bisschen um. Ich glaube, ich träume gerade. „Schön nicht wahr?", flüstert plötzlich eine Stimme mir ins Ohr. Vor Schreck sprang ich einen Meter auf die Seite. Gut, es ist nur die Frau, die in meine Träume erscheint. „Wo sind wir und was machen wir hier?", fragte ich sie. „Komm gehen wir ein Stück und dann zeige ich dir etwas", sagte mein Früheres „Ich" und zusammen gingen wir ein Stück. Sie erzählte mir wie sie diesen Mann getroffen hatte und das sie und ihr Gefährte die Menschen sehr geliebt haben. Jetzt standen wir vor einem Paar, eine Frau saß auf einem weißen Pferd und ein Mann küsste sie gerade.

Als sie mit dem Küssen fertige waren, ging ich ein Stück näher, um zu sehen, wer sie waren. Als ich hinter dem Mann stand und über seine Schulter gesehen habe erschrak ich, da ich in mein eigenes Gesicht sah. „Du weißt doch, dass das unser früheres Leben war. Ich zeige dir bloß eine Szene aus unserem früheren Leben. Mit der Zeit bekommst du die ganzen Erinnerungen zurück.", erklärte sie mit einer traurigen Stimme. Ich denke, sie vermisst ihn sehr. Um das Gesicht des Mannes zu sehen, drehte mich um. Hm, anscheinend kann ich immer noch nicht in das Gesicht des Mannes sehen. Ich konnte alles an ihn erkennen bloß sein Gesicht nicht.

Ich hörte ein Klopfen. Kommt es aus meinem Traum? Langsam wurde alles nebelhaft und ich erwachte aus meinem Traum oder eher gesagt aus einer Erinnerung.

Klopf, klopf. Zuerst saß ich mich auf, stand auf und ging danach auf die Tür zu. Schließlich öffnete ich verschlafend die Tür. „Hier deine Uniform. Ich gebe dir eine Zweite, damit du nicht jeden Tag mit dem gleichen herumläufst. Die Schule beginnt in eine halbe Stunde, also solltest du dich besser beeilen.", erklärte Yuki mir eilig und lief schnell weg. Was hat sie nur?

Die Zimmertür gegenüber ging auf und ich sah, wie Sakura aus dem Zimmer ging. Als sie mich sah, begrüßte sie mich und ich sie ebenfalls. Als sie in eine nächste Ecke verschwand, ging ich wieder ins Zimmer. Um nicht zu Spät in den Unterricht zu erscheinen, eilte ich in das Badezimmer, um mich schnell zu duschen und mich umzuziehen.

Ich komme zu spät, ICH KOMME ZU SPÄT, dachte ich über mich verärgert. Schnell wie ich konnte, rannte ich durch den Gang und riss die Klassenzimmertür auf. Kurz danach betrat auch der Lehrer in die Klasse, er sagte, ich sollte mich neben ihn stellen und sprach anschließend zur Klasse: „Wie ihr sehen könnt, haben wir eine neue Schülerin. Ihr Name ist (V/N) (N/N) und seid bitte freundlich zu ihr und bevor der Unterricht beginnt, könnt ihr ein paar Fragen an (V/N) stellen."

„Hallo, ich bin (V/N) (N/N) und bin 16 Jahre alt. Seit gestern bin ich auf der Cross Akademie und es freut mich euch kennenzulernen. Und eh, ich zeichne gerne.", stellte ich mich der Klasse verbeugend vor. Ein paar Hände gingen nach oben. Ich rief den ersten Schüler auf und er fragte mich: „Bist du mit jemanden von der NIghtclass verwandt, weil du sehr schön bist?" „Nein, nicht das ich wüsste.", antwortete ich ehrlich auf seine Frage. Ein anderer stellte ebenfalls fragte: „Hast du einen Freund?" „Nein", antwortete ich auf die Frage und einige Hände sanken nach unten.

Der Lehrer rief in die Klasse: „Okay, das reicht jetzt! Wir machen mit dem Unterricht weiter! Und (V/N) setzt du dich neben Sakura." Wie es der Lehrer gesagt hat, ging ich auf dem Platz in dem er mir zugewiesen hat. Ich setzte mich neben Sakura und wir beide freuten uns, dass wir jetzt immer zusammen sitzen. „Hey (V/N), ich finde es cool, das du neben mir sitzt. Jetzt können wir im Unterricht viel reden und auch gute Freunde werden.", flüsterte leise Sakura zu mir und ich bejahte ihr mit einem freundlichen Lächeln.

Als die letzte Schulstunde zu Ende ging, waren alle Schüler auf einmal verschwunden. Das ging ja schnell, dachte ich verwundert. Naja, fast alle Schüler sind verschwanden, Sakura ist noch hier und wartete auf mich. Gemeinsam gingen wir ins Sonnenwohnheim zurück und verabschiedeten uns vor unsere Zimmertür.

Heute war ein toller Tag! Ich hab eine neue Freundin gefunden. Die Sonne war schon seit ein paar Stunden nicht mehr zu sehen und mir wurde langweilig, deshalb zeichnete ich ein Bild auf dem das Paar drauf ist. Mit dem fertigen Bild ging ich auf meinen Schreibtisch zu und legte mein eine fertige Zeichnung auf dem Tisch. Danach überlegte ich lange was ich als Nächstes machen könnte. Als mir nichts einfiel, lief ich einfach raus, um die Nacht genießen zu können.

Ich ging ein bisschen draußen herum und hörte plötzlich ein Rascheln neben mir. Meinen Kopf drehte ich langsam in die Richtung, in der ich das Geräusch ausmachte. Um zu sehen was es war, schlich ich näher heran und sah ein Hase im Busch. Der Hase hatte sich in einem Zweig gefangen und ich hatte Mitleid und half dem Hasen, dabei schnitt ich mir mein Hanggelenk etwas auf. Die Verletzung brannte etwas, aber wenigstens war der Hase wieder frei.

„Bist du nicht das tollpatschige Mädchen?", fragte mich plötzlich eine Stimme hinter mir. Schnell drehte ich mich erschrocken um. Ein junger Mann mit Eisblaue Augen und blondes Haar. „I-Ich bin (V/N) und wer bist du? Was machst du hier?", fragte ich den unbekannten Jungen. „Ich bin Hanabusa Aido und bin hier, weil ich dein köstliches Blut gerochen habe!", antwortete Aido während seine Augen anfingen rot zu leuchten. Vor Angst konnte ich mich nicht mehr bewegen. Er kam immer näher und schlang seine Arme um meine Hüfte, damit ich nicht weglaufen konnte. „ Lass mich los! Was soll das? Und was bist du?", wütend fragte ich Aido und versucht mich aus seinem festen Griff zu befreien. „Wie gesagte ich roch dein Blut und will etwas davon haben. Und nein ich werde dich nicht loslassen. Um deine Frage zurückzukommen was ich bin, ich bin ein Vampir.", erklärte er mir. Vor lauter Schmerz konnte ich nichts mehr sagen, denn er biss mich mit seinem Vampirzähnen in den Hals.

Ich höre seine Schlucke und bei jedem Schluck werde ich immer mehr müder.

Wird es schon hier zu Ende gehen? Werde ich ihn nie mehr finden? Das waren meine letzten Gedanken bis ich in die Dunkelheit gerissen wurde.

Die Wiedergeburt eines Vampirs (KanameXLeser)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt