Kapitel 10

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Ich saß auf einem Stuhl und sah zu wie die Schwester, Josh's Wunden behandelte. Ich hatte immer noch schreckliche Schuldgefühle und mein Herz schmerzte von dem was er gesagt hatte...Ich war ein Test für ihn.

Er hatte sich aus dem Nichts in mich "verliebt"...Genau das hatte ich mir immer gewünscht. Aber ich hatte nie gedacht,dass es für ihn nichts ändern würde.

In meiner Vorstellung hatte sich eine perfekte Liebesgeschichte abgespielt.
Das ich und Josh fliehen würden. Er würde nehmlich mit ab hauen weil er mich so sehr liebte. Wir würden ein bescheidenes aber Glückliches Leben führen und er würde mich meinen Owner vergessen lassen!

Ich hatte nie überhaupt gedacht,dass Josh mich wahr nehmen würde und dann...nur durch ein zu lächeln war alles plötzlich so gekommen?!

Ich wusste zwar irgendwo tief in mir drinne das Josh mich nicht wirklich liebte. Er war einfach nur fasziniert von diesen "Gefühlen" die er dachte zu haben und da er das nicht kannte und nicht wusste wie er damit umgehen sollte,versuchte er es einfach heraus zu finden.

In Wirklichkeit war er einfach in die Vorstellung von Liebe die er für Emilia fühlen würde,verliebt und das musste ich wohl akzeptieren.

Doch ein Teil...Ein großer Teil von mir streupte sich dagegen. Am Liebsten würde ich es einfach ignorieren und diesen Tag mit ihm genießen.
Doch das wäre total selbstsüchtig und ihm nicht fair gegenüber.

Als die Schwester mit Josh fertig war,gingen wir zurück in den Flur,wo ich mich auf den Weg zum Unterricht machen wollte,also Josh meinte: " Hey...Lohnt es sich jetzt eigentlich noch zum Unterricht zu gehen?"

Er grinste und nahm meine Hand.
Ich schluckte schwer und sagte: " Josh...Ich denke nicht..." Er unterbrach mich: " Du musst auch nicht denken! Das ist heute der letzte Tag der uns bleibt. Morgen gehört das alles deiner Vergangenheit an und du wirst glücklich mit deinem Owner sein! Aber am letzten freien Tag,solltest du nicht einfach brav im Unterricht sitzen."

Während er das sagte,zog er mich langsam an seine Brust,so das wir uns jetzt ganz nah waren. Mein Herz raste und ich spürte wie sich meine Gedanken ausschalteten,als ich ihm in die Augen sah.

Ich wurde schwach und nickte einfach nur. Josh lächelte zufrieden auf mich runter. Dann sagte er: " Na gut,wollen wir?" Ich konnte nur wieder verträumt nicken aber da fiehl mir wieder ein,dass wir ja gar nicht alleine waren.

Ich sah zu dem Anzugtyp,der uns sauer anfunkelte. Er sah aus,als wollte er gleich wieder auf Josh los gehen. Seine Augen fixierten unsere Hände,die immernoch ineinander verschlungen waren und er hatte sich angespannt.

Ich sah hilfesuchend zu Josh der dem Typen einen flüchtigen Blick zu warf.
Dann sah er wieder zu mir runter und im nechsten Moment zog er mich plötzlich um die Ecke und rannte los.

Ich war so überrascht,das ich erstmal fast hin flog,bevor ich Josh nach rannte. Ich sah den Notausgang vor mir und Verstand seinen Plan.

Schon riss er die Tür auf und im nechsten Moment ging eine Sirene los. Bei uns in der Schule waren alle Notausgänge gesichert und so ging jetzt ein Alarm los.

Ich warf kurz einen Blick zurück. Fehler...Der Anzugtyp war genau hinter mir und schon hatte er meinen Arm gepackt. Ich schrie auf und wurde zu ihm zurück gerissen.

Aber ich wehrte mich und riss mich wieder los. Josh hielt mir an der Tür seine Hand hin und ich ergriff sie dankbar. Er zog mich mit sich und ließ meine Hand auch nicht mehr los,bis wir in einer Gasse keuchend stehen blieben.

Er fragte: " H-haben wir ihn abgehängt?" Ich sah mich um...keine Spur von dem Typen. Also nickte ich erleichtert. Josh nickte,dann meinte er: " Ich brauch jetzt erstmal was zu trinken! Gehen wir in eine Cafée?"

Sie Gehört Nur Ihm! (Pausiert)Where stories live. Discover now