Kinder

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Leichtfüßig sprintete ich in die Küche und schmiegte mich an das kleine Mädchen was mir den vefdührerisch duftenden Napf hingestellt hatte. Susi tätschelte meinen Kopf und wartete darauf , dass ich zum Napf ging. Der Geruch nach Rindfleisch zog mich fast magisch an. Ich war nicht sehr wählerisch mit Essen , mir schmeckte fast alles. Natürlich war das Leckerste immer das was die Menschen auch selbst aßen , dich dieses Glück durfte ich nur an besonderen Tagen erfahren. Ein besonderer Tag der bald kommen würde hieß  "Weihnachtsgans". Ich hörte meine Familie in letzter Zeit oft über "Weihnachtsgans" reden. Mein Gedankengang wurde unterbrochen als Susi mich wieder am Kopf tätschelte. Ich miaute sie an um mich für das Essen zu bedanken und sah in den Napf. Es gab Rindfleisch mit Soße und oben auf dem Haufen lagen kleine Viereckige Kekse mit Lachsfüllung. Wieder miaute ich Freudig. Immer wenn Susi mir das Essen gab tat sie heimlich noch ein paar von meinen Lieblingsleckerlis dazu. Meine Familie nannte sie "Dreamis". Keine Ahnung was das bedeutete. Genüsslich begann ich also zuerst alle Kekse zu Essen bevor sie aufweichten.  Bei jedem Biss knackte es in meinem Maul und der leckere Geschmack von Lachs breitete sich aus. Als ich mir den Keksen fertig war begann ich erst die leckere Soße aufzulecken bevor ich mich den Fleischwürfeln widmete. Während dem Essen schnurrte ich zufrieden und schielte hoch zu Susi , die immer noch hinter mir stand und mich beobachtete. Dann sreckte sie ihre kleine Hand aus und begann mich zu sreicheln. Ich mochte es nicht wenn man mich beim Essen streichelte. Wahrscheinlich hätte jeder andere auch direkt einen Schlag von mir bekommen , doch Susi war noch zu jung um das zu verstehen. Ich versuchte also ihre Streicheleinheit zu ignorieren und leckte weiter die letzte Soße auf. Jetzt wurde es noch unangenehmer. Ihre Hand fuhr gegen meine Fellrichtung und in mir streubte sich alles. Schnell setzte ich mich auf , doch das machte ihre Bewegung immer schlimmer. Ich miaute leidig und Susi stoppte :" Ist dir schlecht May?" fragte sie pipsig. Ich sah sie unergründlich an und Sreckte meine Pfote nach einem der leckeren Würfel aus. Schnell zog ich ihn aus dem Napf und aß ihn schmatzend vom Boden. Das machte ich noch mit drei weiteren Würfeln bis ich keinen Appetit mehr hatte. Ohne Soße schmeckte das Fleisch nicht. Susi sah mich immer noch an und ich mied ihren Augenkontakt. An ihrem Bein vorbei streichend verließ ich die Küche. Die Schritte hinter mir verrieten das sie mir gefolgt war. Gerade als ich es schon ahnte griff sie mich unter den Vorderbeinen und ich hatte keinen Bodenkontakt mehr. Ich strampelte mit den Beinen , doch die kleine hielt mich ganz schön fest :" Du musst essen !" Sagte sie und setzte mich vor dem Napf ab. Als ich jedoch keine Anstalten machte das trockene Fleisch zu essen öffnete sie den Unteren Küchenschrank. Das Kruschpeln verriet mir , dass sie noch mehr Leckerlis holte. Sofort schpitzten sich meine Ohren und ich drehte mich zu ihr. Doch anstatt mir die kostbaren Kekse zu geben , schüttete sie sie in den Napf. Ich konnte natürlich nicht widerstehen und widmete mich nocheinmal dem Essen. Endlich ging Susi polternd aus der Küche. Erleichtert ließ ich mein Essen stehen und lief zu meinem Platz auf der Heizung. Mit einem Satz saß ich auf dem warmen Heizkörper vor der Fensterbank. Mein  müder Blick wanderte durch den Vorgarten und wieder zu dem Haus auf der anderen Straßenseite. Doch anstatt den dicken Tiger am Fenster zu sehen erblickte ich etwas weitaus Spannenderes. 

Sieben LebenWhere stories live. Discover now