..~Kapitel 54~..

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.....Diannah's Pov.....

Ich stehe hier irgendwie herum wie Falschgeld, alle haben sich in der Küche versammelt und bereden etwas wo ich nicht dabei sein darf, sie reden doch sicherlich über mich, also warum muss ich hier wie ein kleines Mädchen herum stehen und warten. Es sind noch zwei Frauen dazu gekommen die mich immer mal wieder anstarren, allgemein gaffen mich alle an als wäre ich ein Tier aus dem Zoo. Dann dieser Dalaquiel, er sitzt dort auf dem Fußboden, mein Vater redet auf ihn ein, aber er scheint ihm gar nicht zuzuhören, denn er starrt mich die ganze Zeit über irgendwie komisch an. Das Tattoo was ich auf meinem linken Oberschenkel trage brennt etwas, es breitet sich eine Hitze von diesem Punkt aus durch meinen gesamten Körper, es ist keine unangenehme Hitze, aber dennoch weiß ich nicht damit umzugehen. Ich weiß nicht woher ich dieses komische Tattoo habe, mein Vater konnte oder wollte mir nichts darüber erzählen. Im allgemeinen hat er mir über Dalaquiel und den anderen hier nicht viel erzählt, erst vor zwei Tagen berichtete er mir davon. Hier soll ich mal gelebt haben, allein unter Vampiren? Schon komisch wenn ich bedenke was mein Vater mir über mich selbst erzählte, als Elysium unter Vampiren wäre doch für alle beteiligten zu gefährlich oder nicht? Ich fühle mich aber trotzdem nicht unwohl, im Gegenteil, als ich das Haus betrat hatte ich wirklich das Gefühl zu Hause angekommen zu sein, obwohl mir mein Gefühl sagt das einer der Anwesenden hier nicht gerade mein Freund war, vielleicht kann man mir mehr über mich erzählen. Ich habe auch die Hoffnung das ich hier meine Erinnerungen zurück erlangen könnte. Mein Blick geht wieder in die Küche, er sieht mich immer noch so komisch an, ob er vielleicht derjenige war mit dem ich nicht klar gekommen bin? Aber als ich ihn vorhin erblickte, spürte ich eine Vertrautheit als er mir in die Augen sah, so eine Vertrautheit lag noch nie auf meinem Herzen.

Ich bin verwirrt und versuche mich mit aller Macht zu erinnern, aber alles was ich sehe ist tiefste Dunkelheit und ich bekomme schreckliche Kopfschmerzen davon. Ich kneife meine Augen zusammen und versuche es erneut, doch nichts, alles was ich sehe ist hinter einer schwarzen Mauer verborgen. Als ich meine Augen wieder öffne wir mir schwindelig, dieses Schwindelgefühl hatte ich ganz am Anfang schon einmal, als ich es immer wieder versuchte mich zu erinnern. Mir wird ganz schlecht und meine Beine tragen mich nicht mehr, ich sacke einfach so zusammen, kann den Fall zum Boden selbst nicht stoppen „Diannah" rief jemand und plötzlich wurde ich aufgefangen und hoch gehoben. Alles dreht sich in meinem Kopf, ich sehe nur verschwommene Konturen bevor mir gänzlich schwarz vor Augen wird.

.....Dalaquiel's Pov.....

„Dalaquiel, zu ihrem Zimmer geht es aber in die andere Richtung, es wäre nicht so gut sie in dein Bett zu bringen" ruft mir Luna zu. „WAAAS du willst sie in dein Bett bringen, wo sind wir denn hier" brüllte der verfluchte Valadria von unten. Ich drehe mich verdutzt zu Luna herum, noch immer halte ich Diannah auf meinem Arm, sie ist so schrecklich blass geworden und einfach umgekippt. Ich halte sie tatsächlich in meinen Armen, das ich den Weg gegangen bin den ich sonst immer mit ihr gegangen war, in mein Zimmer, aber wie würde sie reagieren wenn sie aufwacht? Luna hat schon recht, ich sollte sie lieber in ihr Bett bringen. Layla hält mir die Tür auf und ich lege sie in ihr Bett und setzte mich daneben. Mit meiner Hand streichle ich durch ihr Haar, berühre sanft ihre Wange. Ich kann es einfach nicht glauben, sie ist es wirklich und dann wieder doch nicht, mein Herz ist gerade so schwer. „Wir kümmern uns schon um sie, gehe lieber wieder nach unten" sagte Layla und zerrte mich fast vom Bett weg. Als ich aus dem Zimmer ging blickte ich noch einmal zum ihrem Bett und ging dann.

„Hörst du mir jetzt endlich richtig zu? Du warst vorhin so abwesend da hätte ich auch mit einem Brötchen reden können" schnauft mich Dragor an, als ich wieder in die Küche zurück kam. Ich nickte und setzte mich an den Tisch, mir wurde gerade bewusst das es mir nicht wirklich gut ging, ich habe schon seit einiger Zeit kein Blut mehr zu mir genommen und nur in meiner Trauer verbracht, das mir der Geruch von Diannah erdrückend bewusst wurde. Dragor setzte sich mir gegenüber, Leandro und Fess stellten sich neben den Tisch. „Wieso dachtet ihr ich wäre vernichtet worden" kam es unverständlich aus meinen Mund. Dragor sah mich eindringlich an „Man sagte uns du hättest den Kampf nicht überlebt, deine Aura war erloschen und niemand konnte dich finden. Da habe ich mir Diannah geschnappt, weil ich ihr deinen Anblick ersparen wollte, falls wir deinen Körper doch noch finden. Da wusste ich noch nicht das sie mit ihrem Kampf einen hohen Preis gezahlt hatte, weil sie Bewusstlos war" erklärte er mir ruhig.

Bittersweet Desire (Soulmate for Eternity)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt