17. Für immer in meinem Herzen

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Jen's Sicht:

"Ich hab' dir doch gesagt, du hättest das Navi einschalten sollen!", sagte ich verärgert, doch Josh schüttelte nur den Kopf.

"Mach dir keine Sorgen, ich find' das Restaurant schon, ich kenn' mich hier aus!"

"Ja, ja, das sagst du schon seit einer halben Stunde und wir sind immernoch nicht da, obwohl es doch 'ganz in der Nähe' ist!", regte ich mich auf.

Typisch Männer, denken immer, dass sie sich auf der ganzen Welt auskennen und jede einzelne Straße finden können!

"Jen, wir sind doch gleich da!"

"Das hast du vorhin auch schon gesagt!"

"Ja, aber diesmal seh' ich das Restaurant direkt vor mir, schau' mal!"

Ich schaute aus dem Fenster und sah es tatsächlich, ein ziemlich modernes Gebäude, mit Stühlen und Tischen direkt daneben, umgeben von einer kleinen Hecke.

"Na, endlich!", schnaubte ich genervt.

Als ich mich abgeschnallt hatte und zu Josh schaute, starrte mich dieser nur an und grinste.

"Was ist? Gehen wir jetzt?", fragte ich.

Doch Josh lachte nur.

"Das ist nicht witzig! Wir haben richtig viel Zeit verloren, nur weil du einen auf Mr. Ich-Kenn-Mich-Überall-Aus tun musstest!"

Ich war mittlerweile schon richtig wütend, was vielleicht auch daran lag, dass ich total hungrig war.

Josh lachte immernoch und als ich ihn fragte, was denn so witzig war, antwortete er zwischen zahlreichen Lachern:

"Nichts... Es ist nur... Du bist so süß, wenn du sauer bist!"

Ich wurde rot.

Hatte er mich gerade süß genannt?

Naja, egal, ich sollte jetzt lieber was sagen, bevor das hier peinlich wurde.

Doch zu spät, Josh war ebenfalls rot geworden und schaute verlegen zur Seite.

"Du weißt schon... Also, ich meine damit, dass ich-"

"Nein, passt schon, ich weiß... Du... Ähm... Ja...", versuchte ich die Situation zu retten, aber damit hatte ich es nur noch schlimmer gemacht.

"Komm schon, Jen, benutz' deinen Humor, mögen dich die Leute nicht genau deshalb?", schoss es mir durch den Kopf.

Doch es war nicht nötig, Josh schnallte sich auch schon ab und zischte schnell:

"Lass' uns ins Restaurant gehen!"

"Ich bin genau deiner Meinung, Joshy", dachte ich mir.

Doch bevor ich ausstieg, nahm ich mir noch meine Sonnenbrille, die ich in meiner Tasche gehabt hatte und setzte sie auf, für den Fall, dass hier irgendwo Paparazzos waren.

Gott, wie ich sie hasste! Sie ließen einem einfach keine Privatsphäre, aber naja, damit musste man wohl rechnen, wenn man bekannt war...

Im Restaurant angekommen, setzten wir uns an einen freien Tisch, warteten auf den Kellner und bestellten schließlich.

Während wir auf das Essen warteten, redeten wir ein bisschen, über die baldige Premiere, über unsere Pläne für die Zukunft und so weiter.

"Also ich will auf jeden Fall mal Kinder haben und endlich heiraten, ich kann es kaum erwarten!", sagte ich und schaute dabei Josh an.

Dieser wirkte plötzlich wieder verlegen und räusperte sich.

"Das ist ja... toll!", meinte er schließlich und runzelte die Stirn.

Was war los? Wieso war er auf einmal... so?

"Josh, was ist denn los?", erkundigte ich mich.

"Nichts, ich... Weißt du, ich finde das ja gut und alles aber... Ich hätte da eine Bitte..."

"Ok..."

Das verunsicherte mich jetzt. Was wollte er?

"Wenn du heiratest und... ich nicht derjenige bin...", sagte er langsam und kicherte dann leise, während er mir zuzwinkerte, "... Kannst du mir versprechen, dass du mich dann trotzdem nicht ganz vergisst? Ich weiß, es ist vielleicht zu viel verlangt, aber-"

"Josh, was ist das denn überhaupt für eine Frage? Natürlich werde ich dich nicht vergessen, das könnte ich nicht, du bist mein bester Freund!", unterbrach ich ihn.

Das hatte ihn also gestört, er hatte gedacht, wenn ich verheiratet war, wäre für ihn kein Platz mehr.

Damit hatte er nicht recht, es war immer Platz für ihn. In meinem Herzen.

Und ich wollte niemanden anderen als ihn heiraten, aber wenn es doch anders kam, dann würde ich ihn trotzdem nicht vergessen, denn ein Teil von mir würde ihn immer lieben.

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Hey Leute, ich hab' da so 'ne Idee, die werd ich euch aber noch nicht verraten, erst später ;) *teuflischer Grinser*

"Just friends" {Joshifer fanfiction}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt