16. Interview

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Josh's Sicht:

2 Tage später

"Ok, ich glaube, wir können jetzt los, Jen, deine Frisur sitzt", sagte ich gerade, während Jennifer in den Spiegel, der in ihrem Vorzimmer stand, sah und sich mit einem Kamm durch die Haare fuhr.

"Nein, das schaut noch nicht gut genug aus!", rief sie verärgert und legte den Kamm weg, um jetzt ihr Haar mit ihren Fingern zu richten.

"Jen, wenn du so weiter machst kommen wir zu spät zum Interview!", erwiderte ich.

Das stimmte, denn wir hatten gerade noch genug Zeit, um zum Studio zu fahren, doch so wie es aussah, würden wir eine Menge davon verlieren, wenn Jennifer nicht endlich weitermachte.

"Ja, ja, beruhig' dich doch mal!", sagte sie und als sie wenig später immernoch vor dem Spiegel stand, reichte es mir und ich ging auf sie zu und richtete ihre Frisur mit meinen Händen.

Als ich ihr die Haare zurück strich, erstarrte sie in ihrer Bewegung und sah mich durch den Spiegel hindurch an. Einen Moment lang sah ich zurück, und ich meinte, etwas in ihren Augen zu sehen.

Es erinnerte mich an Nervosität.

Oder Angst.

Jedoch konzentrierte ich mich dann aber wieder auf meine "Arbeit". Jen war ganz still, sie wartete offenbar darauf, dass ich fertig wurde.

Als die Frisur dann meiner Meinung nach gut ausschaute, meinte ich leise: "Wenn du nicht schneller machst, muss ich dir eben die Frisur richten!"

Jen lachte und sagte: "Daran könnte ich mich gewöhnen, meine Frisur sieht jetzt nämlich wirklich gut aus!"

Eine halbe Stunde später

"Ok, wir haben noch zwei Minuten, lass' uns schnell raufrennen, wir sind in Zimmer 264!", rief ich Jen zu, die gerade aus dem Auto stieg.

Wir hatten es gerade noch rechtzeitig bis zum Studio geschafft, doch wir mussten noch den Raum finden, in dem unser Interview stattfinden würde. Gut, dass ich mir die Nummer gemerkt hatte, sonst wären wir sicher aufgeschmissen.

Als sie aus dem Auto gestiegen war, nahm ich sie bei der Hand und rannte mit ihr ins Studio hinein, um dann die Treppen zum richtigen Raum hinaufzusteigen.

Ihre Hand war warm, und als sie ihre Finger mit meinen verschränkte, fühlte ich ein wohliges Kribblen im Bauch. Als ich zur kurz zur Seite schaute, sah ich sie vor sich hinlächeln...

Nachdem wir schließlich den Raum betreten und gerade noch rechtzeitig angekommen waren, begrüßten wir die Interviewerin und setzten uns auf zwei Stühle. Das ganze würde live übertragen werden, deshalb stand auch ein Kameramann da, bereit um anzufangen.

"Hallo und willkommen bei Studio45! Heute haben wir zwei ganz besondere Leute zu Gast bei uns, nämlich die beiden "Tribute von Panem"-Stars Jennifer Lawrence und Josh Hutcherson!", begann die Frau, während sie in die Kamera lächelte.

Wir grinsten ebenfalls und ich bereitete mich innerlich auf die Fragen vor. Meistens fragen sie uns beide, ob wir nicht doch mehr als nur Freunde sind, also würde ich darauf meine übliche Antwort geben, von wegen, "Nein, wir sind nur Freunde", blablabla. Tja, und da bald die Premiere von Mockingjay Teil 2 war, würden Sie uns natürlich auch über den Film ausfragen.

Ich wünschte, ich könnte endlich aufhören, so zu tun, als ob ich nichts für Jen fühlte, aufhören alle anzulügen, obwohl sie es doch sowieso schon vermuteten.

1 Stunde später

Was die Fragen anbetraf, hatte ich recht behalten. Wie immer kamen diese "Joshifer"-Fragen und auch über unseren Film hatte sich die Interviewerin erkundigt.

Jen und ich hatten die ganze Zeit gelacht und unsere Fragen auf "humorvolle Art und Weise" beantwortet, wie immer und jetzt da das Interview vorbei war, standen wir vor dem Studio und unterhielten uns darüber, was wir jetzt machen sollten.

"Gehen wir zu dir oder zu mir?", fragte Jennifer und schenkte mir ein Lächeln, ein süßes, unschuldiges Lächeln, wie ein kleiner Engel.

Leider war sie nicht mein kleiner Engel.

Noch nicht.

Ich hatte immernoch Hoffnung, dass sie vielleicht, eines Tages, sagte, dass sie mich auch liebte.

"Wie wär's, wenn wir zuerst was essen gehen, in einem Restaurant vielleicht?", stellte ich die Gegenfrage.

"Klingt gut. Ich bin sowieso hungrig", meinte sie und erkundigte sich dann, wohin wir gehen sollten.

"Hier in der Nähe gibt es, glaube ich, ein gutes Restaurant, ich war hier mal essen", antwortete ich und wir gingen zu meinem Auto rüber und stiegen ein.

"Bist du dir auch ganz sicher?", fragte Jen, nachdem wir uns beide angeschnallt hatten. "Willst du nicht lieber das Navi einschalten?"

"Ich bin mir sicher!", sagte ich und startete den Wagen.

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Dieses Kapitel ist jetzt vielleicht ein bisschen langweilig, aber das ist wieder eins dieser Füllkapitel, es wird dann sowieso spannender! <3

&quot;Just friends&quot; {Joshifer fanfiction}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt