Kapitel 34 "Wendung Zum Guten"

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Kapitel 34 "Wendung Zum Guten"

1 verpasster Anruf von: Kingsley University

***

Just in dem Moment in dem ich an diesem Mittwochabend mein Handy entsperren will, um Adrian anzurufen, beginnt es zu klingeln und auf dem Display erscheinen die Worte Adrian Price ruft an. Ich kann nicht anders, als sofort zu lächeln zu beginnen während ich abhebe.

„Hey Tess." Begrüßt Adrian mich und er hört sich auch so an, als würde er breit grinsen.

„Hey, ich wollte dich gerade anrufen."

„Ah, wieso das? Ich jedenfalls rufe an, weil ich großartige Neuigkeiten habe."

„Naja, ich um ehrlich zu sein auch."

„Wirklich? Sag schon!"

„Nein, du zuerst."

„Okay, ich hab eine Antwort von St. John's erhalten und ich bin nicht länger auf der Warteliste. Sie bieten mir einen Studienplatz für nächstes Semester." Adrians Stimme hört sich an, als würde er gleich vor Freude explodieren. Und das ist auch total verständlich. Das sind mehr als großartige Neuigkeiten.

„Oh mein Gott, wirklich? Ich freu mich so für dich." Sage ich, jetzt noch breiter lächelnd als vorher. „Also muss ich jetzt offiziell nicht mehr befürchten, dass ich einen Baumarktangestellten daten muss. Höchstens einen Collegeabbrecher." Füge ich lachend hinzu.

Zuerst knurrt Adrian ins Telefon als wäre er mir böse, aber schließlich fängt er auch an zu lachen. Seine Laune ist scheinbar auch viel zu gut, um einen sarkastischen Kommentar über die Dating-Sache abzulassen.

„Das heißt also ich werde wirklich studieren. Ich dachte nie, dass ich mich jemals diese Worte sagen hören würde. Es ist so was von seltsam." Meint er, als wir aufhören zu lachen und wieder ernst werden.

„Wieso ist es seltsam? Es ist absolut großartig. Du wirst es lieben, ich bin mir sicher." Versichere ich ihm, noch immer ein breites Lächeln im Gesicht und auch wenn ich mir bewusst bin, dass er das durch das Handy nicht sehen kann, bin ich mir trotzdem ziemlich sicher, dass er es in meiner Stimme hören kann.

„Meine Mutter ist auch fast geplatzt vor Freude, auch wenn sie es nicht zugibt. Ich denke, auch wenn ich nicht auf das College gehen werde, das sie für mich wollte, ist sie trotzdem stolz."

„Ich wette das ist sie. Genauso wie ich."

„Also, wie auch immer, genug jetzt vom College. Ich werde noch genügend davon in den nächsten 3 Jahren haben. Was ist mit deinen guten Neuigkeiten? Hast du es mal wieder geschafft einkaufen zu fahren, ohne dabei jemanden umzubringen?" Zieht er mich auf, aber ich ignoriere seinen Scherz einfach, da ich zu aufgeregt bin, Adrian endlich meine Neuigkeiten sagen zu können.

„Ich hab einen Anruf bekommen, gestern gleich nachdem du mich zu Hause abgesetzt hast, nachdem wir Stella besuchen waren. Naja, eigentlich hab ich den Anruf bekommen, während wir bei Stella waren, aber ich hab immer schlechten Empfang in Westend, also hab ich den verpassten Anruf erst zu Hause gesehen und..." Ich will eigentlich weitersprechen und Adrian die ganze Geschichte erzählen, aber er unterbricht mich. „Na schön, spuck es endlich aus, du bist die schlechteste Geschichtenerzählerin aller Zeiten."

„Himmel, Adrian, ich versuche hier Spannung aufzubauen, du bist so ein Situationskiller."

„Na schön, dann red weiter, aber wenn du mir weiterhin jedes kleine Detail erzählst, werde ich vor Langeweile sterben."

„Vielleicht bin nicht ich die schlechteste Geschichtenerzählerin aller Zeiten sondern du der schlechteste Zuhörer aller Zeiten, huh?" Schieße ich zurück, als er beginnt so zu tun, als müsste er gähnen und in den Hörer schnarcht. „Oh, leck mich doch, wenn es dich nicht interessiert, dann werd ich es dir nicht erzählen." Drohe ich, nachdem er nicht aufhört mit seinen nervigen Schnarchern.

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