Chapter 40

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Wie besprochen kam Ellen mit einem vollgepackten Koffer, einen Tag zuvor zu mir.
Damit ich diesmal auch nichts vergesse, half sie mir beim Koffer packen.

"Sag mal, wer kommt eigentlich noch alles mit?", fragte sie mich, während wir gerade ein paar Klamotten raus suchten.
"Ähm ehrlich gesagt weiß ich es nicht, wir lassen uns einfach überraschen....aber jetzt mal kurz was anderes, soll ich lieber den roten oder den schwarzen Bikini mitnehmen?"
"Ich würde den schwarzen nehmen, der steht dir besser!"
Mit einem Kopfnicken verschwand der Bikini auch schon in meinem Koffer.

"Wie läuft es eigentlich mit Wolfi?"
Bei diesem Wort musste ich mir echt das Lachen verkneifen. Wie kam ich bitte, auf die Schnelle, auf dieses Wort?
Mit 'Wolfi' meine ich natürlich Mark, den den sie auf der Halloween-Party kennengelernt hat.
Bei dieser Frage schoss ihr die Röte förmlich ins Gesicht.
Oh wie süß, Ellen war verliiiiiebt!!
"Ja also, wir schreiben halt täglich und er will sich auch unbedingt mit mir treffen, nur ich weiß nicht wann. Und ich kann ihm nicht immer absagen, das kommt auch irgendwann doof rüber, so als ob ich keine Lust auf ihn hätte, aber ich habe ihm jetzt erstmal geschrieben, dass ich eine Woche auf den Malediven bin und wir uns danach sehr gerne treffen können..."
"Und wie hat er drauf reagiert, als du ihm das geschrieben hast?"
"Eigentlich ganz cool, er freut sich halt mega, das ich meinen Traum verwirklichen kann."

Mit jedem Satz strahlte sie doller, als zuvor und bei ihrem Grinsen kann man einfach nur mit machen. Es ist einfach so ansteckend.
Wäre Liebe nur so einfach...

"Naja, dann ist ja alles gut."
Sie nickte strahlend.

Nachdem wir, gefühlte tausendmal, hin und her gelaufen sind, um irgendwas zu holen, was noch in meinen Koffer musste, legten wir uns auf mein Bett und redeten einfach.
Wir malten uns schon in Gedanken aus, was wir dort machen werden oder wie es da generell aussieht. Bisher kennen wir das alles ja nur von Bildern und wenn das wirklich genauso aussehen wird, wie auf den Fotos, wäre ich im Himmel.

Am späten Abend fuhr mein Papa noch los, um uns, zum Abendbrot, einen Döner zu holen, da er der Meinung war, dass es dort nur Fisch zum Essen gebe.
Wir probierten ihm klar zu machen, das dies nicht der Fall wäre, aber er ließ sich einfach nicht überzeugen.
Naja ein Döner geht auch immer!

Mit dem Essen fertig, räumten wir Teller und Besteck weg und gingen wieder hoch in mein Zimmer.
Mit vollen Bäuchen ließen wir uns, wie nasse Säcke, aufs Bett fallen.
"Boa bin ich voll.", sagte Ellen und hielt sich dabei ihren Bauch.
Ich stimmte ihr einfach nur mit einem Kopfnicken zu.

Da wir um 0:30 Uhr aufstehen mussten, beschlossen wir, weil es schon 20:00 Uhr war, schlafen zu gehen. Davor stellten wir uns noch jeder einen Wecker, damit wir ja nicht verschlafen und schlüpften dann noch in unsere Pyjamas, ehe wir das Licht ausmachten und versuchten zu schlafen.
Natürlich funktionierte das nicht so wir geplant, da wir beide viel zu aufgeregt waren, aber nach einiger Zeit, hin- und herwälzen, klappte es dann doch und wir schliefen tief und fest ein.

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Mein Wecker klingelte jetzt schon seit ungefähr zwei Minuten und ich hätte ihn umbringen können.
Nachdem ich mein Wecker dann endlich ausschaltete, meldete sich Ellen ihr Wecker.
Ich stöhnte kurz auf und zog meine Decke noch höher, über mein Kopf.
Jetzt erst bewegte Ellen sich neben mir.
Hatte sie meinen Wecker garnicht mitbekommen?
Nachdem auch sie ihr Wecker ausschaltete, rappelte ich mich auf.
Mit verschlafener Stimme murmelte ich Ellen zu, dass ich jetzt ins Bad gehen würde. Langsam trottete ich ins Bad, das grelle Licht blendete mich etwas, sodass ich meine Augen weiter zusammen kniff.
Das war echt nicht meine Zeit zum aufstehen! Aber was tut man nicht alles für seine Träume?
So schnell wie es ging putzte ich meine Zähne, kämmte meine Haare durch und band sie zu einem einfach Dutt zusammen.
Damit fertig belegte Ellen das Bad.
In der Zwischenzeit zog ich mir eine schwarze Jogginghose und ein weißes Shirt an.
Ellen sah ähnlich aus wie ich, beide ungeschminkt, beide einen Dutt und beide eine schwarze Jogginghose, bis auf das Shirt.

Die Aufregung stieg allmählich und ich konnte es kaum erwarten, dass Tobi uns abholte.
Aber was mich jetzt auch irgendwie interessierte war, wer noch alles mitkam...?

Wir standen schon fertig angezogen im Flur und warteten auf die anderen, als meine Eltern, total verschlafen, runter kamen, um uns noch 'Tschüss' zusagen und uns einen guten Flug zu wünschen. Sie drückten mir beide einen dicken Schmatzer auf die Wange, ehe es schon an der Tür klingelte.
Als ich sie öffnete, sah ich sofort Tobis Gesicht, der mich etwas müde anlächelte.
Ich musste mir ein Lachen verkneifen, da ich bestimmt nicht besser aussah.

Er trug unserer Koffer zum Auto und verstaute sie sicher im darin.
Ellen und ich stiegen hinten ein.
Von draußen konnte man die weiteren Personen im Auto, nicht erkennen.
Was auch gut so war.
Wenn ich das nämlich vorher gewusst hätte, wäre ich garnicht erst mitgefahren...

Your Life Is So Easy! HAHA funny...Where stories live. Discover now