Chapter 28

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Als ich heute früh, voller Motivation, aufstand, guckte ich aus dem Fenster.
Es schneit!
Im Oktober?!
Wir haben doch erst Herbst?
Naja, hoffentlich liegt wenigstens zu Weihnachten Schnee, was die letzten Jahre ja nicht so war.
Ich ging erstmal ins Bad um mich für die Schule so weit zurecht zumachen.
Damit fertig, ging ich runter und frühstückte eine Kleinigkeit. Als ich mit meinem Löffel im Müsli rum rührte, musste ich wieder an gestern Abend denken. Dieser Kuss und dieser Abend haben sich so gut angefühlt. Ein leichtes schmunzeln bildete sich auf meinem Gesicht.
Aber fühlte er auch dasselbe, wie wenn wir uns küssen? Mag er mich auch so wie ich ihn?

Auf dem Weg zu Bushaltestelle, war ich froh das ich meine Winterjacke anzog. Es war nämlich sau kalt.
Ich hatte bloß noch keine Winterschuhe, aber zum Glück blieb der Shnee nicht liegen, er wurde nur zu diesem ekligem Matsch. Viel besser war dies aber auch nicht.

Endlich angekommen hörte ich die Mädels sich schon über das Wetter aufregen. Sie hassten Schnee. Ich meine, um diese Jahreszeit muss das jetzt auch noch nicht wirklich sein, aber man kann das Wetter ja nicht beeinflussen.
Ich begrüßte alle und stellte mich stillschweigend zu ihnen. Ellen sah mich ein paar mal an, lenkte ihren Blick aber gleich wieder ab.

In der Schule angekommen, setzten wir uns alle erstmal auf eine Heizung, da die schön warm war.

"Sue, kommst du mal mit aufs Klo?", sprach Ellen mich irgendwann an.
"Ja klar."
Ich sprang sofort auf und folgte ihr auf die Toilette. Ich konnte mir nur denken was jetzt kommen würde und genau dies passierte auch.
Nachdem sich die Tür schloss fing sie dann auch schon an.
"Und wie wars gestern? Was habt ihr gemacht? War es schön?"
"Es war sehr schön! Wir waren Essen und haben uns echt sehr nett unterhalten.", berichtete ich ihr.
"Ist noch irgendwas passiert?"
Sie merkt doch wirklich immer, wenn ich ihr irgendwas verheimliche!
"Jaa...ä-ähm also, als er mich halt nach Hause gefahren hat, habe ich ihn geküsst..."
Sie sah mich mit weit aufgerissenen Augen an.
"Echt jetzt?", fragte sie erstaunt.
"Ja, es hat sich einfach richtig angefühlt.."
Ich musste sofort wieder an gestern Abend denken und konnte mir ein lächeln nicht verkneifen.
"Das freut mich so für dich!"
Sie sprang mir in die Arme und meinte die ganze Zeit "Sue ist verliebt", durch das ganze Klo zu rufen.
Manchmal hat sie echt einen an der Klatsche.
Als sie endlich aufgehört hatte, aber nur weil ein paar Leute die Toiletten betraten, gingen wir wieder zu den anderen.

In der Zwischenzeit sind noch ganz viele andere gekommen und haben unseren warmen Sitzplatz an der Heizung angenommen. Wir stellten uns einfach dazu und redeten noch, bis der Unterricht auch schon amfing.

Nach der sechsten Stunde liefen wieder alle wie bekloppt zu ihren Haltestellen. Einige vielen auf dem Weg hin, da der Gang noch rutschig von heute früh war. Es hat zum Glück auch aufgehört zu schneien!
An meiner Haltestelle angekommen, war es immernoch sau kalt. Die anderen wollten sich noch etwas in der Mensa holen, ich bin schonmal vorgegangen.
Ich stellte meinen Rucksack ab, holte mein Handy raus und tippte irgendwas darauf ein.

Auf einmal verdunkelte sich meine Sicht und ich spürte kalte Hände auf meinen Augen. Ich tastete die Hände ab, aber konnte die nirgendwohin zu ordnen.
"Wer bin ich?", fragte eine nur allzu bekannte Stimme,die mich dahin schmelzen ließ.
Ich drehte mich um und er entfernte seine Hände von meinem Gesicht.
"Was machst du hier?", fragte ich ihn etwas skeptisch.
"Dich abholen.", sagte er, nahm meine Hand und meinen Rucksack und zog mich zu seinem Auto.
Ich hatte zwar noch nicht eingewilligt, aber das war ihm anscheind scheiß egal.
Sein Auto stand etwas abegelegen. Vor seinem Auto drückte er mich an sich, ließ meinen Rucksack los und kam mir immer näher.

Ok, jetzt stark bleiben Sue!
Oh Gott sieht er heiß aus!

"Hat der Kuss von gestern Abend nicht gereicht?", flüsterte ich ihm ins Ohr.
Er lachte amüsiert auf und sah mich im gleichen Moment wieder streng an.
"Ich bekomme immer, das was ich will. Und jetzt will ich halt das!"
Er zog mich noch näher zu sich, sodass noch nichtmal ein Blatt zwischen uns passen würde und küsste mich. Dieser Kuss war aber nicht wie die anderen zuvor. Nein, dort steckte viel Leidenschaft drin.

Ich glaube wir standen ungefähr fünf Minuten dort und küssten uns heftig, bis sich jemand neben uns räusperte. Wir schraken beide auf und als ich sah wer dieser war, wurde mir etwas schlecht.
Es war mein ach so geliebter Mathelehrer.
Bei dem durfte man noch nichtmal lachen im Unterricht, rein garnichts. Außer still da sitzen und zuhören.
"Führt das doch bitte hinter geschlossener Tür fort, hier laufen kleine Kinder rum, danke!"
"Wir wollten gerade gehen, danke für die Info!"
Jason, der immer noch etwas verdattert da stand, warf ich nur einen Geh-ins-Auto-Blick zu und steigte ins Auto ein.
Der denkt auch nur schlimmes von mir! Der denkt auch ich würde hier gleich mit Jason ne Nummer schieben.
Und sowas ist Lehrer geworden...

Your Life Is So Easy! HAHA funny...Where stories live. Discover now