Chapter 30

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Wir haben Freitag und das heißt Wochenende, aber das beste ist ja.
Wir haben endlich Ferien!
Jeden Tag ausschlafen und keine Hausaufgaben. Was gibt es besseres?
Aber wisst ihr was das bescheuertste ist? Ausgerechnet die letzten beiden Stunden hatten wir Mathe. Mit meinem ach so geliebten Mathelehrer.
Alle aus meiner Klasse zählten schon die Minuten, bis es endlich klingelt und es heißt "Ferien".

Naja wie gesagt sitze ich gerade hier und male irgendwas auf meinen Block.
Jason hatte sich auch seit dem Abgang von mir, nicht mehr gemeldet. Hatte ich wirklich das richtige getan? Aber wenn er mich will, muss er auch dafür kämpfen.

Ellen schlug mir gegen den Arm, wobei ich auf schreckte und Herr Bach, so heißt mein Mathelehrer, auf mich zukommen sah. Schnell drehte ich den Block um und tat so als ob ich arbeiten würde. Direkt vor mir blieb er stehen, erst probierte ich ihn zu ignorieren, aber als er da schon seit drei Minuten stand, hebt ich meinen Kopf und guckte ihn etwas genervt an.
"Was ist?", fragte ich.
"Messen sie ihren Ton Mrs. Bräckel!"
"Das war eine ganz normaler Ton...", murmelte ich vor mich hin.
Was ist eigentlich den sein Problem?
"Was sagten Sie?"
"Was ist eigentlich ihr Problem? Erst darf ich nicht Rumknutschen wo ich will und dann bleiben sie genau vor mir stehen und gucken, ob ich arbeite. Darf man hier überhaupt noch was?"
Scheiße, hat das gut getan, ihm einfach mal die Meinung zu geigen. Im nächsten Moment bereute ich das aber schon wieder.
"Zum Direktor! Sofort!"
Die anderen, aus meiner Klasse, starrten mich etwas schockiert an.
Nur weil ich mal meine Meinung gesagt habe?

Ich packte meine Sachen schnell zusammen und machte mich auf den Weg zum Direktor. Dort angekommen, sollte ich mich erstmal vor seinem Büro hinsetzten, da ja erst mein Lehrer mit ihm reden wollte. Ab diesem Zeitpunkt hatte ich doch eh keine Chance mehr.
Lehrer scheißen halt alle auf einen Topf...

Nach mindestens zehn Minuten, öffnete sich die Tür und der Direktor trat heraus. Er machte ein Handzeichen, dass ich jetzt auch reinkommen durfte.
Ab in die Höhle des Löwens.
Pure Freude.

"Also Mrs. Bräckel, erläutern sie mir doch mal bitte die Situation zwischen Ihnen und Mr. Bach."
"Mich regt es einfach nur auf, dass man hier direkt angesprochen wird, wenn man jemanden auf dem Schulgelände küsst, als ob ich gleich mit demjenigen eine schnelle Runde schieben würde. Hier würden ja auch noch kleine Kinder rumspringen. Na und? Die machen das auch irgendwann. Das gehört zu der Natur. Außerdem kann man doch bitte so viel Vertrauen zu seinen Schülern haben, dass sie dies nicht tun, oder?"
"Ich verstehe Ihre Aufregung Mrs. Bräckel, aber dann müssen Sie doch nicht gleich, wie es mir Mr. Bach geschildert hat, angreifen?"
"Wie bitte? Ich habe ihn angegriffen? Ich glaube so langsam mein Schwein pfeift!"
"Beruhigen Sie sich bitte!"
"Wissen Sie was? Sollen sie denken von mir, was ihr wollt. Mir ist das scheiß egal! Danke für das Gespräch! Schöne Ferien!"
Mit diesem Satz verschwand ich blitzschnell aus dem Büro. Einfach nur weg hier! Ich war schon auf dem Weg zur Bushaltestelle, als ich hörte das es jetzt klingelte.
Ich will jetzt einfach nur weg hier!
Die nächsten zwei Wochen kriegen mich keine zehn Pferde hierher!

Ich stellte meine Tasche ab, als auch schon Ellen, Alessia und Fenja kamen. Sie sahen mich etwas besorgt an.
"Was ist denn mit dir los?"
"Mir ist einfach der Kragen geplatzt..."
"Was hat der Direx gesagt?"
"Er stand natürlich auf dem Bach seiner Seite, was mir eigentlich schon klar war."
"Gut, dann hat man eh keine Chance mehr."
"Das ist wohl war. Naja ist ja auch egal. Wir haben jetzt Ferien!!!"
Wir freuten uns noch und verabschiedeten noch alle, bis unser Bus auch schon kam, der uns nach Hause transportierte.

Zuhause angekommen, merkte ich das keiner da war. Auf dem Küchentisch lag ein kleiner Zettel auf dem stand.
"Bin noch kurz was besorgen. Ruf Tobi mal an. Bis dann. Mama."
Wieso sollte ich denn Tobi anrufen? Ist irgendwas mit ihm?
Naja ich zog mir erstmal meine Jeans aus und eine bequeme Hose an. Danach holte ich mein Handy und wählte Tobis Nummer.
"Ja?", erklang seine Stimme.
"Hey Tobi. Meine Mama meinte ich sollte dich mal anrufen. Ist irgendwas passiert?"
"Ja, ich brauche eine Begleitung für Montag."
"Zu was?"
"Zu einer Hochzeit. Einer von meinem Team heiratet und jeder bringt halt eine Begleitung mit, außer ich und deswegen wollte ich halt fragen ob du mitkommen möchtest?"
"Jaa, klar. Auf jeden Fall. Wann geht's los?"
"Ich hol dich Montag um 14:00 Uhr ab. Zieh dich hübsch an."
"Ok, dann, bis dann."
"Bis dann."

Ich freute mich echt riiiiesig.
Aber ich brauche noch ein Kleid für Montag.
Oh Gott. Panik!
Nein, ich rufe erstmal Ellen an und frage ob sie morgen Zeit hat zum Shoppen.

Sie hatte sofort "Ja" gesagt und so berichtete ich meiner Mutter, als sie wiederkam, dass ich Montag mit Tobi auf eine Hochzeit gehen würde. Sie freute sich und bat mir an, meine Haare dann zu machen. Ich willigte sofort an und somit freute ich mich auf Montag.

Your Life Is So Easy! HAHA funny...Where stories live. Discover now