"Wir müssen weiter." Sagte yakup und stand auf er stieg in das Auto und ich brauchte einige Minuten um mich zu sammeln. "Du fährst ich bin zu fertig." Sagte er und setzte sich nach hinten. Ich startete den Motor und war froh dass die Typen die Schlüssel im Auto gelassen hatte. Och fuhr los und hielt meine Tränen zurück. "Wo gehen wir jetzt hin?" Fragte ich und sah zu yakup der seine Augen geschlossen hatte. Er hatte Schweißperlen auf seiner Stirn und biss seine Zähne zusammen. Sofort hielt ich rechts und sah ihn fragend an "was ist los?"

Er nahm seine Hand hoch und sofort sah ich die Stelle an der man ihn getroffen hatte. Seine Klamotten färbten sich rot und er legte seine Hand wieder auf die Wunde. "Wir fahren zum arzt" sagte ich mit Tränen in den Augen und er schüttelte den Kopf "wir fahren zur Tankstelle von da holen wir das beste was wir kriegen und du wirst das hier raus holen." Sagte er total überzeugt und ich schüttelte meinen Kopf "nein! Ich.. Ich kann das ncht." Sagte ich und er schüttelte den Kopf "ich vertraue dir. Vertraust du mir?" Fragte er und ich nickte. So schnell ich konnte fuhr ich zur Tankstelle. Bevor ich Ausstieg sah ich so yakup der sein Gesicht verzogen hatte und scharf du Luft zwischen seinen Zähnen zog. "Ich bin gleich wieder da." Ich stieg sofort aus und rannte zur Tankstelle um die Sachen zu besorgen die ich brauchen würde.

Ich suchte nach einem taschenmesser da ich mir tunlich sicher war dass ich hier kein Skalpell finden würde. Einige Tücher und da es hier kein Desinfektionsmittel gab kaufte ich Alkohol. Als ich am Auto stand hörte ich yakup schreien. Ich wusste nicht aus welchem Grund ich weinen sollte. Sollte ich um can weinen oder um yakup? Ich wurde mit Gefühlen überrannt und ich war mir sicher, dass egal wie viel sich meine Mutter bemüht hätte mein Trauma zu behandeln sie hätte gescheitert. "Ist alles okay?" Fragte ich als ich etwas weiter weg fuhr. "Ich hab eine Kugel im Körper aber ansonsten geht es mir prima." Sagte yakup voller Ironie und ich parkte am fahrbahnrand. "Ich kann das nicht." Sagte ich und hielt meine Tränen zurück. Yakup griff nach meiner Hand und sah mir schwer atmend in die Augen. "Das mit can tut mir leid und ich verspreche dir ich werde für dich da sein aber hol erst die Kugel raus." Sagte er und ich nickte. Erleichterung war in seinem Gesicht als ich mich mental dafür vorbereitete. Ich hatte sowas noch nie getan. Yanki hatte mal ihre Medizinphase sie hatte mir vieles über operationen erzählt und von meinem Vater wusste ich wie er sich einmal im Krieg mit seinen eigenen Fingern eine Kugel raus geholt hatte um zu überleben.

Ich half yakup dabei sein Oberteil auszuziehen und sah dabei seine Wunde die mit Blut bedeckt war. "Ich werde dir sagen das du tun musst." Sagte yakup und ich nickte. "Nimm das Messer und desinfizier es" ich nickte und versuchte es so gut wie möglich. Yakup setzte sich auf den Beifahrersitz und stellte den Sitz so ein dass er liegen konnte. "Du musst jetzt einen Schnitt machen aber bitte mach ihn nicht zu groß ich will dass mein Körper noch gut aussieht." Sagte er und versuchte zu lachen bis er merkte dass seine blutende Wunde ihn daran hinderte. Ich hielt das Messer mit zitternden Fingern und legte es etwas über seine Wunde. "Du zitterst kleines." Sagte er und legte seine Hand auf meine. "Ich helfe dir. Ich lass dich nicht allein." Sagte er leise und ich schnitt etwas runter yakup schrie und packte mich am Oberarm. Er drückte feste und ich lies das Messer auf den Boden fallen. Sein schreien ertönte in meinen Ohren wie ein Echo der immer lauter wurde.

Seine Wunde blutete stärker und ich versuchte das Blut so gut wie möglich zu stillen um an die Kugel ran zu kommen. Sein Blut bedeckte meine Finger und ich atmete bevor ich meine Augen schloss und nah der Pinzette griff um die Kugel schnell rauszuholen. "Ich hab sie." Sagte ich und legte sie zur Seite. Yakup sagte nichts. Für einen Moment überkam mich die Angst dass er genau wie can tot währe. "Yakup!" Ich griff nach seinem Arm und versuchte einen Puls zu finden. "Du hast es versprochen!" Sagte ich weinend als ich merkte dass er keinen Puls hat. Ich versuchte ihn zu reanimieren. Mit Tränen in den Augen versuchte ich niht aufzugeben. "Ich hab can verloren! Dich verliere ich nicht auch noch." Sagte ich und machte weiter.

Ich sah noch mal nach seinem Puls und er schnappte nach Luft. Mein Herz raste. Mein Verstand spielte nicht mehr mit. Für einen Augenblick hatte ich Angst dass ich meinen Verstand verlieren würde doch für diesen Gedanken hatte ich keine Zeit. Ich musste yakups Wunde zu machen. "Du wirst ncht sterben! Nicht heute." Sagte ich und machte ihn zu. Es war bereits dunkel und yakup war immer noch bewusstlos.

Meine Hände und meine Klamotten waren mit seinem Blut durchnässt. Ich nahm den Rucksack und zog mich aus. Ich versuchte das Blut so gut wie möglich zu entfernen und zog mir saubere Sachen an. Ich fand eine Flasche Wasser und machte ein Oberteil nass um yakup sauber zu machen der immer noch bewusstlos auf dem Beifahrersitz saß.

"Ich lass dich nicht los." Sagte ich und strich ihm seine Haare aus der Stirn. "Du beschützt mich und ich dich." Vorsichtig zog ich ihm ein frisches Oberteil an und setzte mich auf den Fahrersitz um weiter zu fahren. Das Adrenalin welches mein Gehirn während yakups herzstillstand ausgestoßen hatte war immer noch in meinem Körper weshalb ich nicht schlafen konnte.

Ich miss alle paar Minuten yakups Puls um sicher zu gehen dass es ihm gut geht. Als die Sonne wieder aufging öffnete yakup seine Augen und versuchte seine Gedanken zu orientieren. "Wo sind wir?" Fragte er und richtete seinen Sitz auf. Kurz zog er die Luft zwischen den Zähnen und sah mich fragend an "wir sind heute Abend bestimmt bei den anderen." Sagte ich und er nickte. Er zog sein Oberteil etwas hoch und betrachtete seine Wunde die ich mit Tüchern abgedeckt hatte. "Du bist eine scheiss Ärztin." Sagte er und lachte. "Und du bist fast gestorben du arsch!" Sagte ich und er lacht leicht "da hatte wohl jemand Angst um mich." Sagte er und ich sagte nichts. Es herrschte Stille und ich versuchte meine Gedanken an can zu unterdrücken. Das Gefühl von Trauer überkam mich und ich musste gegen meine Gefühle kämpfen wobei ich versagte. Ich fuhr rechts ran und stieg aus um nach Luft zu schnappen.

Ich konnte nicht mehr. "Elif." Sagte yakup und stieg aus während er die Luft zwischen seinen Zähnen zog wegen den Schmerzen. Ich schnappte mehr Mals nach Luft und yakup zog mich in eine feste Umarmung. "Ich kann nicht." Sagte ich und er legte seine Hand auf meinen Hinterkopf während ich weinte. "Alles wird gut. Ich verspreche es dir. Wenn wir die Typen gefunden haben die für all das verantwortlich sind werden sie ihre Strafe bekommen." Sagte er und ich schüttelte meinen Kopf und löste mich von ihm. "Ich will Rache! Ich will Vergeltung." Sagte ich und yakup sagte nichts. "Du solltest dich ausruhen." Sagte er nach einer weile und ich schüttelte meinen Kopf und setzte mich wieder ans Lenkrad um weiter zu fahren. Sofort fuhr ich los und yakup betrachtete die Kugel die ich au ihm rausgeholt hatte.

Es war bereits mitten in der Nacht als wir an dem Haus ankamen. Die Lichter waren aus und ich ging davon aus dass keiner hier war. Ich lief ins Wohnzimmer und meine Vermutung bestätigte sich. "Ruh dich aus Elif" sagte yakup und ich schüttelte meinen Kopf. Ich nahm den Rucksack und holte alles raus was wir bis jetzt gefunden hatte. "Can ist für all das gestorben ich werde mit Hilfe von all dem meine Rache kriegen." Sagte ich und legte die blatte auf den Tisch.

"Du wirst deine Rache kriegen aber nicht heute. Leg dich hin. Wein dich aus." Versuchte yakup mir einzureden aber ich schüttelte meinen Kopf. "Ich werde duschen." Sagte yakup nach mehreren Versuchen mich zu überreden. Ich nickte nur und yakup lief ins Badezimmer. Ich hörte wie das Wasser lief und suchte weiter.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam yakup wieder raus und lief ins Schlafzimmer. "Elif du schläfst jetzt!" Sagte er als er ins Wohnzimmer kam. Er packte die ganzen Zettel und die Schlüssel weg und sah mich ernst an "komm jetzt du solltest schlafen." Ich stand wirderwillig auf und lief ins Schlafzimmer. "Legst du dich zu mir?" Fragte ich als yakup gehen wollte und er nickte.

Ich weinte leise. Versuchte meine Tränen wegzuwischen ohne das yakup es merkte. "Es ist nicht schlimm zu weinen." Sagte er und ich drehte meinen Rücken zu ihm damit er mich nicht sah wie ich weinte. "Dreh mir nicht deinen Rücken Elif. Nicht heute. Nicht wenn du mich so sehr brauchst." Sagte er und ich drehte diesmal mein Gesicht zu ihm. Er wischte meine Tränen Weg während ich meine Augen geschlossen hatte um zu schlafen. Ich zuckte mehrmals zusammen. Wurde alle paar Minuten wach. Immer wieder hatte ich den selben Traum. "Ich bin da." Sagte yakup mitten in der nach und zog mich zu sich. Er legte seinen Arm um mich und ich versuchte weiter zu schlafen "ich bin da kleines." Sagte er leise und ich nickte bevor ich versuchte weiter zu schlafen

"Wir schaffen das"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt