Kapitel 2

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Elif's Sicht:

Ich rieb mir verschlafen an den Augen und versuchte mich zu orientieren. Mein Kopf lag auf der Schulte meines Bruders während meine beste Freunden es sich auf mir bequem gemacht hatte. Enes schlief forne und ich suchte nach yakup doch er war nicht da.

Leise versuchte ich mich nach vorne zu schleichen um von dort aus das Auto zu verlassen. Als ich leise die Tür schloss sah ich mich um. Wir befanden uns auf einer unbefahrenen Straße das Auto hatte yakup rechts geparkt und ich suchte ihn.

Ich lief etwas weiter und machte den Reißverschluss meiner Jacke, das es mitten in der Nacht war und das Wetter so kalt war dass selbst meine Knochen froren. "Was machst du hier?" Fragte mich yakup der plötzlich auf der anderen Straße Seite stand.

"Ich hab dich nicht im Auto gesehen." Versuchte ich ihm zu erklären und er überquerte die Straße. Kurz bemusterte er mich und schüttelte den Kopf. "Es ist kalt. Lass uns weiter fahren." Sagte er und ich nickte. Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und rieb an meinen Oberarmen um Wärme zu kriegen doch die Kälte war einfach viel stärker als meine Versuchung mich warm zu halten.

"Hier nimm meine Jacke." Sagte yakup und zog sich seine Jacke aus. Ich wollte nicht einmal verneinen so kalt war es. Ich zog sie mir an und lief leise neben ihm zurück ins Auto.

"Wir hätten unseren Eltern helfen müssen." Sagte ich als wir das Auto sahen und yakup steckte seine Hände in seine Hosentasche und bemusterte mich. "Im Haus waren zu viel. Wir waren unbewaffnet und wir waren verwirrt." Sagte er und sah mich entschuldigend an "ich bin immer noch verwirrt" sagte ich und yakup zwang emre sich nach hinten zusetzen und dort weiter zu schlafen.

Als ich vorne saß und yakup wieder los fuhr herrschte erneut Stille bis er sie diesmal unterbrach. "Unsere Eltern wussten schon vor unserer Geburt dass dies passieren wird. Wir wurden als kleine Kinder für solche Fälle trainiert." Stellte er fest und fuhr konzentriert weiter. "Und jetzt? Wo sollen wir hin?" Fragte ich und sah ihn fragend an "irgendwo wo es sicher ist. Wir können nicht immer wegrennen. Wir brauchen Antworten." Sagte er und ich nickte.

Yakup parkte plötzlich rechts und sah mich mit großen Augen an. "Unsere Väter haben ihre Arbeit immer geheim gehalten. Alles was sie taten haben sie versteckt. Was wenn sie die Antworten auch versteckt haben?!" Fragte er und ich hörte ihm aufmerksam zu. "Aber wo?" Fragte ich und er überlegte kurz. Sah aus dem Fenster und erneut herrschte Stille. Er überlegte Laut und ich folgte seinen Gedanken. "Zuhause und auf der arbeite sind stellen an Denen man als aller erstes nach sieht. Einen Ort an den sie uns oft gebracht haben aber der sicher und gleichzeitig geheim ist." Dachte yakup laut und ich sprang auf. Zumindest versuchte ich es im Auto.

"Wir waren alle zusammen jedes Jahr im Sommer in dieser kleinen Hütte im Wald. Wir haben dort eine Nacht verbracht und am nächsten Tag sind wir zurück gefahren. Obwohl es ein Tag zum ausschalten sein sollten haben unsere Väter immer gearbeitet." Sagte ich und yakup nickte währen er mir folgte. Er startete den Motor und fuhr schnell los. Vielleicht lagen wir falsch aber eine andere Theorie hatten wir im Moment nicht.

Es herrschte eine stille und ich dachte über alles nach. Mein ganzes Leben trainierte mein Vater uns. Mit 7 hatten er damit angefangen. Während meine Mutter vergeblich versuchte uns eine normale Kindheit zu bieten zeigte uns unser Vater jeden Tag dass man kämpfen musste um zu überleben. Meine Eltern legten großen Wert auf unsere Bildung. Jeder von uns konnte ein Instrument spielen. Jeder machte ein Sportart. Jeder versuchte gut in der Schule zu sein.

Die Sonne ging auf und yanki wurde wach. Sie sah sich verwirrt um und ich lächelte sie an "ist nicht so wie auf einer Pyjama Party" stellte sie fest und schubste enes von sich runter. Der wiederum sah sich verwirrt um und schubste emre von sich runter und schon fing hinten der Streit an bis yakup eine Vollbremsung machte in enes nach vorne flog.

"Wir schaffen das"Donde viven las historias. Descúbrelo ahora