Kapitel 7

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WAS?!

Ich meine mich verhört zu haben und schlucke hart. Bestimmt war das nur ein Missverständniss, dass nur geklärt werden müssen.

Ich meine, wieso sollte er über mich reden? Und dann auch noch mit seiner Mutter.

"Mum!", mischt sich Jiyong nun endlich ein, "Du kannst sowas doch nicht einfach so sagen. Schau doch, wie überrumpelt sie ist."

Vorwurfsvoll deutet er auf mich. Ich werde leicht rot, als ich die Blicke spüre und streiche mir die Haare aus dem Gesicht.

Unangenehm!

"Aber du hast doch über Sie geredet.", beharrt sie weiter. Sie schaut ihn stirnrunzelnd an.

"Ja. Aber du wolltest nur wissen woher ich den Strauß habe und wieso ich so viele Pflanzen im Zimmer habe.", verteidigt er sich.

"Das stimmt, aber ich habe nicht gefragt, wie sie aussieht und wie liebevoll sie mit den Blumen umgeht.", antwortet sie mit klarer Stimme.

Nun hat sie uns beide außer Gefecht gebracht. Er hat seine Augen weit geöffnet und zappelt hilflos mit den Händen rum. Ich werde nun vollkommen rot und schaue beschämt auf den Boden.

Wenn ich dachte, das davor war unangenehm, hatte ich mich heftig getäuscht.

Keine von uns beiden traut sich was zu sagen. Ganz im Gegenteil seiner Mutter.

"Na also! Ich wusste es doch. Wird ja auch endlich mal Zeit! Also Haru, haben sie noch lange zu arbeiten?", fragt sie mich lächelnd. Jiyong scheint gleich umzukippen, so rot wird er. Ich schaue sie nun total verdutzt an.

"Schauen sie doch nicht so! Ich würde sie gerne beim Essen dabei haben.", erklärt sie total selbstverständlich.

"Das reicht! Mutter wir gehen!", schreitet nun Jiyong ein, "Sie muss arbeiten und sich nicht von dir unhöflich ansprechen lassen."

Sanft will er sie am Arm nehmen und zum Gehen bringen, als ich antworte.

"Ich denke nicht, dass es so eine gute Idee ist. Aber danke für die Einladung.", höfflich verbeuge ich mich.

Als ich wieder hoch schaue, sieht die Mutter enttäuscht aus und Jiyong ebenfalls.

Wieso??

"Wieso denn?", möchte sie wissen.

"Ja, wieso?", fragt nun auch Jiyong.

Was hatte er den jetzt? War er etwa verwundert, dass ich abgelehnt habe?

"Naja...", eilige suche ich nach einer Antwort, "Ich muss noch 2 Stunden arbeiten...und dann ist es schon so spät...deswegen..."

Verdammt! Wer dachte auch, dass sie nachfragt? Ich nicht! Und Lügen war noch nie meine Stärke gewesen.

Seine Mutter scheint es wie erwartet durchschaut zu haben und lacht los.

Now or Never||G-DragonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt