Wenn sich das Leben schlagartig ändert

Teil 77

  Teil 77

Phuh,glück gehabt denn gerade als ich meine Zimmertür schloss,hörte ich die Wohnungstür knallen.So laut,das ich sogar noch zusammen zuckte.Toll,jetz is Lara auch noch weg.Haut eigentlich grad irgentwas hin?Nee,läuft alles schief.Ich schluchzte und hörte einen fluchenden Marco an meiner Zimmertür vorbei gehen.Ob er drann denkt,das Amelia schläft?Wahrscheinlich grad nicht,aber das sieht er dann schon wenn sie heulend im Schlafzimmer steht.Da ich nicht raus konnte beziehungsweise wollte,konnte ich nicht ins Bad.Ich zog mich einfach um und legte mich dann ins Bett.Ich war zu aufgewühlt,um jetzt schlafen zu können.Mich plagte die reue und das schlechte Gewissen.Nach stundenlanger hin und her kullerei und ständiger schlafpositions-wechsel,schlief ich dann doch noch irgentwie ein.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte schien alles normal zu sein.Draußen wars kalt und ich?Sitze mehr oder weniger im Zimmer fest.Oder auch nicht...Amelia is im Kindergarten und Marco im Training.Ja,auch in der Früh wird was gemacht.Kommt für mich grade recht.Ich nutzte die gelegenheit und ging Duschen.Dannach putzte ich mir elendslange die Zähne,da ich ja gestern nicht konnte.Dann föhnte ich mir die Haare und zog mich an,ehe ich mir Cornflakes machte und mich zum Esstisch,mit der Hoffnung Papa würde nicht frühzeitig zurück kehren,setzte.Plötzlich fiel mein Blick auf einen Umschlag,der an mich addressiert war.ch nahm ihn in meine Hand und fuhr mit den Fingerspitzen meinen Namen nach der in schöner Schrift auf dem Brief prankte. Ich atmete einmal tief durch und öffnete ihn:,,liebe Sophie
Ich bin mir sicher du hast den Streit zwischen mir und deinem dad mitbekommen, so wie du die Treppe raufgerannt bist: )mir tut es Leid das du das hören musstest .Aber eins solltest du wissen nur weil ich gegangen bin heißt das noch lange nicht das ich dich im Stich lasse!Du kannst immer zu mir kommen falls was ist die Adresse und festnetznummer steht auf dem beigelegten zettel.Du kannst zu jeder Tages und Nacht zeit anrufen oder vorbeikommen und meine Handy Nummer hast du ja auch: )Mach dir keine sorgen das wird alles wieder!
Hab dich lieb lara: *"
Mir lief eine kleine Träne die Wange runter.Sie war für mich sowas wie meine Mom geworden und jetzt ist sie auch weg,aber zumindest hatte ich die Chance sie zu sehen oder mit ihr zu sprechen.Ich räumte schnell das Geschirr weg und tappste ins Zimmer hoch.Wieso bin ich eigentlich nur hier?Ich bin doch für Marco eh nur ne belastung..Genau dieser Gedanke setzte sich in meinen Kopf fest wie eine Zeke.Ich schade ihn doch nur.Wenn das,was ich angestellt hab,in die öffnetlichkeit gerät,denken alle er sei ein schlechter Vater oder ein mieses Vorbild.Es schadet einfach seinen Ruf,und das nur wegen mir.Das könnte ich niemals zu lassen.Also fasste ich kurzerhand einen Entschluss und schrieb einen Brief an Papa..
"Hey Marco,
Ich weiß, dass ich vieles falsch gemacht habe und es tut mir leid, dass du dir deswegen den Kopf zerbrichst. Ich wollte dir nie zur Last fallen und dich mit meinem Leben belasten. Und genau deshalb ziehe ich jetzt hier einen Schlussstrich: Ich bin ab jetzt weg. Ich weiß, dass es dir ohne mich besser gehen wird, denn jetzt kann ich ja auch keine deiner Beziehungen mehr zerstören, wie zB die mit Lara.. Kümmere dich weiterhin so um Amelia wie vorher auch. Viel Glück bei allem..
Sophie"

Dann packte ich meine Sachen und rief Mario an."Hey Süße!"-"Hey.."-"Was los?"-"Lange Geschichte.Kurz gefasst:Ich muss hier weg.Kann ich zu dir und Fabian?Ihr seid meine Onkels..."-"Ehm..Klar,eigentlich schon.Soll ich dich abhohlen?"-"Nein,ich muss jetzt sofort weg..ich fahr mit dem Zug."-"Okay,meld dich wenn du beim Bahnhof zum abhohlen bist,ja?"-"Ja,passt.Tschüss."-"STOPP!Nicht auflegen..Weiß Marco davon?"-"Erzähl ich dir nachher."-"WEIß ER DAVON,SOPHIE?!" Ich schluckte."Klar."-"Mhm..Okay,dann bis später.Pass auf dich auf!"-"Mach ich tschüss.."-"Hab dich lieb kleine.."-"Ich dich auch." Ich legte auf und saha uf die Uhr.Ich hatte genau 20 Minuten Zeit um zum Bahnhof zu gelangen.Das Training war nähmlich genau...jetzt aus.Das heißt sie duschen noch,ziehen sich an...sind ungefähr 20 Minuten.Wenn Papa den DJ spielt,länger.Genug Zeit eigentlich um unentdeckt zu bleiben...Schnell zog ich mir Schuhe und Jacke an und rannte zum Bahnhof.