Dumme Tollpatschigkeit

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(Bild=Koppeln)

Ich gehorchte, ohne zu widersprechen. Doch schon auf dem Weg nach unten in mein Zimmer fragte ich mich warum ich so nach ihrer Pfeife tanzte?
Doch insgeheim wusste ich es. Ich hatte Angst, Angst vor den Konsequenzen wenn ich nicht tat was sie wollte. Also zog ich mich schnell um und ging dann zu Helga in die Küche. Diese schaute mich schon mitleidig an und legte mir ein Arm auf die Schulter. Sie kannte mich seitdem ich ein Baby war und sie wusste auch was hier los war.
Kurz angebunden sagte sie mir was wir zu bereiteten und ich deckte zügig den Tisch. Ich war gerade fertig als die Tür zum ersten mal klingelte. Angelina ging hin und öffnete sie. Noch zwei Mal läutete es an der Tür bis alle Gäste da waren. Ich hatte keine Ahnung wer es alles war. Deshalb war ich um so erstaunter als ich zusammen mit Helga die Vorspeisen raus brachte.
Am Tisch saßen nicht nur meine Stieffamilie und Emma. Sondern auch die U18 Bundestrainer, Tim und sein Onkel Michael.
Als Tim mich sah zog er die Augenbrauen hoch, ich entzog mich seinen Augen und brach den Blickkontakt ab. Aus dem Augenwinkel heraus konnte ich sehen das Michi sich zu Tim gelehnt hatte und ihn etwas fragte. Tim nickte nur und das Gespräch der beiden war vorbei.
Ich fragte mich nur was die alle hier zu suchen hatten. Tim und Michi konnte ich noch halbwegs verstehen aber warum waren die U18 Bundestrainer hier?
Ich sollte es noch rausfinden. Mit dem Essen lief alles gut es gab auch keinen Zwischenfall. Bevor wir das Desert bringen konnten kam Angelina in die Küche und meinte jemand solle die Terrasse vorbereiten und hinter der Bar bleiben, sie würden demnächst rauskommen. Da ich öfters schon Getränke mixen musste übernahm ich die aufgabe gerne. Es war mir lieber als noch mal ein Gang auf den Tisch zu bringen und den Blicken der Leute ausgesetzt zu sein.
Schnell hatte ich die Terrasse vorbereitet und wartete geduldig hinter der kleinen Bar.
Schon ein paar Minuten später kamen sie unter der Führung von Angelina auf die Terrasse geschritten.
Angelina:" Fühlt euch wie zuhause. Hinten an der Bar gibt es auch Mischgetränke."
Dann setzten sich fast alle hin. Außer Marco Weinmann, der Bundestrainer der Vielseitigkeit. Er kam auf mich zu.
Freundlich fragte uch hin was er haben wolle.
Marco:"Erst mal nichts, ich muss noch fahren. Du bist doch die kleine von Ron und Cathrine oder?"
Ich konnte nicht glauben das er mich nach dieser Zeit erkannte. Marco war ein guter Freund meiner Eltern gewesen. Ich schaute ihn nur erstaunt an, dies war wohl antwort genug für ihn.
Marco:" Warum setzt du dich nicht zu uns? "
Ich:" Nein. Ich helfe lieber."
Marco:"Aber du reitest bei dem Lehrgang mit oder?"
Ich:"Ich denke nicht, ich bin nicht gut genung und auch in keinem Team."
Ich wusste nicht einmal von was für einem Lehrgang er sprach. Ich hoffte einfach das er wieder geht und mich alleine lässt. Was er dann auch tat. Wir wurden zudem die ganze zeit über von Angelina beobachtet.
Längere Zeit ging alles gut bis die drei Ziegen Emilia, Emily und Emma meinten sie bräuchten eine runde Champagner. Sie waren zu faul um zu mir zu kommen, deshalb musste ich zu ihnen laufen.
Und dann kam es wie es kommen musste. Ich stoplerte, einfach so oder weil mir jemand ein Bein gestellt hatte.
Da lag ich unter mir die Gläser und die Flasche. Alles zerbrochen. Ich spürte ein stechenden Schmerz an meinen Armen. Angelina sprang sofort auf und packte mich grob am Arm und zog mich hoch.

Angelina:"Helga kommst du bitte! Ich muss mich für das benehmen der Hilfe entschuldigen! Es tut mir sehr leid! Entschuldigen sie mich bitte, für ein Augenblick!"
Helga kam und riss die Augen auf als sie mich sah. Sie verstand sofirt das sie die Sauerei weg machen sollte. Angelina zog mich in mein Zimmer dort ließ sie ihrer Wut freien Lauf!
Angelina:" Sag mal bist du noch ganz sauber! Kannst du nicht mehr laufen oder was? Ich dachte ich hätte mich klar ausgedrückt voher! Du solltest mit keinem interagieren und du hast es trotzdem gemacht! Es geschieht dir gerade recht! Jetzt heul nicht rum, du dummes Gör!"
Dann holte sie aus und gab mir noch eine saftige ohrfeige. Sie ging Wortlos und sperrte die Türe ab.
Ich ging sofort in mein Bad und wusch mir die Arme ab. Dann schaute ich in meinem Medizinschrank nach Verbänden und eine Pinzette, damit ich meine Wunden versogen konnte.

Ich saß schon wieder auf dem Bett, als es an der Tür klopfte.
Tim:" Joyce everything okay?! Ich habe gesehn wie Emma dir ein Bein gestellt hat."
Wusste ich es doch!
Ich:" Ja alles gut!"
Tim:"Die Tür ist abgeschlossen!"
Ich sagte nichts dazu.
Tim:" Hat die dich geschlagen?! Und was ist mit deinen Armen? Ich habe voher gesehen das du blutest!"
Wieder blieb ich stumm.
Tim:" Joyce you can trust me! Bitte sag es mir! Hat sie dich geschlagen!"
Ich:" Nein. "
Tim:" Sicher. Come on. Please."
Ich überlegte kurz und entschloss mich dann doch dafür ihm eine Kurzfassung zu geben. Ich setzte mich an die verschlossene Türe und merkte auch das Tim gegenüber saß.
Ich:" Sag es keinem!"
Tim:" Werde ich nicht."
Ich:" Das hat angefangen als mein vater gestorben ist. Ich musste in dieses zimmer ziehn. Ich darf nicht mit ihnen essen. Wenn irgendetwas ist dann bin ich schuld und werde hier runter verfrachtet."
Natürlich war es nicht die ganze Wahrheit, das ich odt hungern musste oder auch geschlagen werde, ließ ich weg. Dafür kannte ich ihn einfach nicht gut genug.
Tim:" Oh my god."
Tim war geschockt das merkte ich. Auch wenn ich ihn nicht sehen konnte.
Tim:" Weißt du wie lange du hier eingesperrt bist, wegen deinen Armen die müssen versorgt werden!? Die haben ja gebluten, das ist nicht good!"
Ich:"Nein weiß ich nicht aber ich habe sie verbunde, es ist alles gut Tim glaub mir. Geh besser wieder hoch sonst wissen sie das du hier bist."
Tim:" I don't want to, aber ja ich geh sonst bekommst du wegen mir noch mal ärger. Bis morgen."
Ich hörte wie er aufstand und ging.

Der Star und Ich (Überarbeitet )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt